auch noch nicht gennant (zumindest nicht bis Beitrag 666): der Tenor
Roberto Sacca
auch noch nicht gennant (zumindest nicht bis Beitrag 666): der Tenor
Roberto Sacca
Alles anzeigenEin hervorragender Herzog war zuletzt Marcelo Alvarez, der mit dieser Partie an allen großen Häusern aufgetreten ist:
Gregor
Richtig begeistern kann mich Alvarez hier auch nicht. Die erste Phrase klingt alles andere als frei und schön, er scheint einfach schon etwas über den Duca hinaus zu sein, sang ja auch Manrico, Cavaradossi etc. Natürlich ist so eine Zugabe nach einem anstrengenden Solo(?)-Konzert mit Orchester und zuvor vermutlich einigen Arien aus schwereren Partien im Programm nie optimal zu berwerkstelligen, aber die Situation scheint mir bei den drei Videos (Alvarez, Kaufmann, Florez) ähnlich, und Alvarez tendiert mir dann doch zu sehr in richtung Kaufmann, auch wenn er immer noch deutlich besser ist als dieser, dennoch würde ich von diesen dreien Florez den Preis zuerkennen - Big P. ist wie gesagt für die betreffende Zeit fast schon außer Konkurrenz.
Dann doch lieber eher Richtung Rossini als Richtung Verismo:
Kein Pavarotti (den ich als Duca nach wie vor maßstabssetzend finde), aber für mich (trotz nicht allzu großer und teilweis eng geführter Stimmt) doch weit überzeugender als Kaufmann.
Für meine Ohren wirklich furchtbar (schon das der erste reingeplauzte Ton, die erste forcierte Phrase usw.):
Selbst wenn man das als italienischen Gesang gelten lassen könnte, wäre es doch viel eher Verismo als mittlerer Verdi. Und selbst Verismo kann und sollte man anders, beser singen...
@ Stimmenliebhaber @ Mme Cortese: Ihr Lieben, habt ihr mein "big grin"-Smiley nicht richtig gedeutet?
Also ich habe das schon richtig gedeutet und ein entsprechendes Witzchen angehängt.
Soll die blutige Dame eigentlich Liu oder Turandot sein?
Ich vermute mal, dass ist die Szene im dritten Akt, wo die drei Minister Ping, Pang und Pong die Sklavin Liu foltern, um Kalaf das Geständnis seines Namens abzutrotzen. Warum die drei Minister allerdings Brautkleider tragen, weiß ich auch nicht...
Aber es sei "kein Skandal" gewesen, wie die enttäuschte Presse konstatierte...
Von Arno Schellenberg ist mir bekannt, dass er in der DDR bleiben wollte. Auch das soll es ja gegeben haben. Er sang fort und gehörte später zum Kreis der Gründungsprofessoren der heute noch bestehenden Musikhochschule "Hanns Eisler" in Berlin.
Und er unterrichtete auch an der Musikhochschule Dresden, u.a. Reiner Goldberg. An der Staatsoper Berlin gastierte er auch noch einige Male.
Sänger vom Rang einer Margarethe Teschemacher, Elfriede Trötschel, Josef Herrmann, Arno Schellenberg und Mathieu Ahlersmeyer haben den Wechsel in den Westen nicht mehr vollziehen können. Leider wurden ihre Karrieren, wie bei vielen hervorragenden Sängern der ehemalgen DDR durch die politischen Verhältnisse enstscheidend behindert oder sogar beendet.
Hier wäre es ratsam, jeden Fall einmal gesondert zu untersuchen. Beispiel Josef Herrmann: der Sänger machte durchaus noch nach dem Krieg Karriere, sang an allen drei Berliner Opernhäusern und auch international, etwa den Wanderer und Gunther im Furtwängler-"Ring" 1950 an der Mailänder Scala. 1955 eröffnete Herrmann als Hans Sachs die rekonstruierte Lindenoper in Berlin, wenige Wochen später starb er. Auch die Trötschel lebte leider nicht mehr lange, andere wie Ahlersmeyer oder Teschemacher waren vielleicht auch einfach über ihren Zenit (sie standen nicht wie Hopf und Frick noch relativ am Beginn ihrer Laufbahn!). Die Karriereverläufe der genannten Sängerinnen und Sänger allein mit den politischen Verhältnissen zu erklären, erscheint mir da viel zu pauschal.
Wenn man bei Youtube "La donna e mobile" eingibt, kommt ganz oben folgendes Video (übrigens aus dem angegebenen "Grenzjahr" 1983) mit Big P - was sicherlich auch nicht ganz verkehrt ist.
es geht mehr um Emotion als um Verstand
Das gehört zum Wesen der Oper dazu!
Andreas David
Der Bariton war Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin und dort mein erster Papageno. Außerdem sang er dort u.a. den Barbier in "Die schweigsame Frau", den Silvio in "Der Bajazzo", den Marcello in"La Bohème" und den Pappacoda in "Eine Nacht in Venedig".
Unter folgendem Link findet man ein Foto (das ich hier leider nicht hochladen kann), wo er als Papageno neben Juliane Banse als Pamina zu sehen ist.
http://www.google.de/imgres?im…1&ndsp=17&ved=0CE8QrQMwDw
Hier noch ein aktuelles Foto von Andreas David und ein Link zu einer Vita von ihm:
http://www.musiksommer-markranstaedt.de/AnDa_10.htm
@ Operus: Wer Fehler macht, sollte großmütig ertragen, wenn man diese benennt, und nicht den Korrigierenden (und einen falschen Vornamen wird man ja noch verbessern dürfen!) der Beckmesserei bezichtigen...
Alles anzeigenDann will ich selbst forstsetzen mit
Michael Klink, Tenor
Hier ist mein Eindruck ganz frisch, weil ich gestern Abend in der Wiederaufnahme der legendären "Freischütz"- Inszenierung von Achim Freyer in Stuttgart erleben durfte. Der berühmte lyrische Tenor ist inzwischen über Tamino und Belmonte hinaus ins jugendlich-heldische Fach hineingewachsen und sang und
spielte einen sehr überzeugenden Jägerburschen Max.
Herzlichst
Operus
Mooooooment! Mal abgesehen davon, dass der Matthias Klink heißt: Wie soll der sich gemäß der Kettel-Regel an "Otakar Kraus" anschließen?
Ezio Flagello
Elvira Dreßen
Die Mezzosopranistin wahr jahrelang Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin. Dort erlebte ich sie u.a. als Zweite Dame, Flora, Muse/Niklas, Prinz Orlofsky, Olga, Hänsel und Suzuki.
Eine auführliche Vita findet sich hier:
http://www.hmt-leipzig.de/home…r-gesang/index_html?id=45
Im Juni 2014 sprang er an der Wiener Staatsoper für den während der Vorstellung indisponierten Peter Seiffert im 2. und 3. Akt als Siegmund in Wagners "Die Walküre" ein und sang damit eine Rolle als Heldentenor.
Ach, im 3. Akt auch?
Ilse Ludwig
Und noch ein Artikel über Sie anlässlich ihres 80. Geburtstages 2009 (inzwischen ist sie längst 85):
http://www.musik-in-dresden.de…ilse-ludwig-wird-achtzig/
Wie gesagt: In seiner Geburtsurkunde taucht der Name "Eberst" nicht auf.
starb in Paris Jakob Eberst, der sich später den Namesn Jacques Offenbach gab.
Nach meinem Kenntnisstand hat sich Offenbachs Vater bereits vor 1819 von Eberst in Offenbach umbenannt. Der Komponist wäre demnach nicht als Jakob Eberst, sondern als Jakob Offenbach geboren worden. Dies belegt auch die Geburtsurkunde, die als Foto auf Seite 8 der Offenbach-Biographie von Walter P. Jacob abgebildet ist. Dort ist als Vater "Isaac Offenbach" angegeben, während der Sohn nur mit dem Vornamen angegeben ist: "Jakob".
Dass Offenbach als Jakob Eberst zur Welt kam, ist also ein leider durch Wikipedia beförderter Irrtum (wobei die dort unte Ziffer 1 angegebene Quelle für diese Behauptung ohnehin fragwürdig ist).
Timothy Sharp
Die Furtwängler-Aufnahme
Welche der beiden meinst du denn? La Scala 1950 oder RAI Rom 1953?
Ich frage mich, warum unsere Zeit keine Theateraufführung hinbekommt - die auch mir gefällt. Das muss doch Gründe haben. Vielleicht hat es sich austheatert. Das kann doch sein. Nichts ist ewig.
Das glaube ich nicht, dass es sich "austheatert" hat. Es ist auch nicht so, dass "unsere Zeit" keine Theateraufführung mehr hinbekommt, die mich anspricht, da sind Gott sei Dank immer noch einige dabei, wenn auch nicht so viele, wie ich mir wünschen würde. Nichts ist ewig, sicher. Die Menschheit ist nicht ewig da. Aber ich bin überzeugt: solange es Menschen gibt, wird auch Theater gespielt werden- in welcher Form auch immer.
Genau das würde ich mir auch wünschen, lieber Stimmenliebhaber.
Dann sind wir uns ja einig!
Die Tatsachen aber spielen sich auf der Bühne ab.
Das ist wohl so. Und für mich ist es leider eine Tatsache, dass sich das große Glücksgefühl immer seltener einstellt (wenn auch Gott sei Dank ab und zu schon noch). Das hat nichts mit Verklärung der Vergangenheit zu tun, aber vor ca. 20 Jahren bin ich vielleicht aus 70-80% der erlebten Opernvorstellungen beglückt nach Hause gegangen (und nicht nur in meiner Erinnerung!), heute aus vielleicht 20 oder 25% - und unbeglückt meistens dann, wenn ich das Gefühl habe, dass mir die besondere Magie des Genres Oper bewusst vorenthalten werden soll.
Wollen wir wirklich die "gute alte Oper" wiederhaben? Was ist das?
Das ist genau die Frage! Wenn "die gute alte Oper" meint, das Opernvorstellungen Besucher überzeugen, begeistern, unterhalten, bewegen, berühren wollen, sodass man das Haus nachVorstellungsende mit dem Gefühl verlässt, einen schönen und lohnenden Opernabend erlebt zu haben, anstatt das Gefühl nict loszuwerden, bewusst verarscht oder mit dem Holzhammer "belehrt" worden zu sein, wenn man also der besonderen Magie dieses Genres wieder vertraut, anstatt grundsätzlich zu misstrauen, dann lautet meine Antwort: Ja!
Giorgio Lamberti
die Fricka von Hannah Schwarz imO auch weit über dem Durchschnitt liegt.
Nur singt Hanna Schwarz in der Janowski-Aufnahme gar nicht die Fricka, sondern die Floßhilde...
Dora Zschille
Wenn man heute "Klaus König" goggelt, kommt man zu allen möglichen Namensträgern, aber es finden sich kaum Spuren dieses so bedeutenden Heldentenores im Netz (mit Ausnahme - immerhin - eines Wikipedia-Artikels).
Auch bei der google-Bild-Suche wird man kaum fündig - lediglich drei Fotos mit ihm habe ich überhaupt gefunden
Danke eines neuen Youtube-Videos ist nun an Rollenfotos von Klaus König kein Mangel mehr: