Beiträge von Don_Gaiferos

    In diesem Zusammenhang stelle ich mir folgende Fragen:

    Geht man davon aus, dass der Künstler, bzw. das Regieteam keinerlei objektive Verpflichtungen hat "von außen", also keinerlei Prinzipien und Leitlinien, weder durch Komponisten und Librettisten, denen es zu folgen gilt, so stellen sich mir dennoch folgende Fragen:

    -auch, wenn der Regisseur in vollkommener, autonomer Freiheit arbeitet, wirkt er ja nicht im "luftleeren Raum" - inwiefern spielt da die eigene Biographie eine Rolle, die Rezeptionsgeschichte, die Wechselwirkungen im Austausch mit anderen? Welche Einflüsse lässt man gelten, und welche versucht man, auszuschließen? Geht das überhaupt, vollkommen frei und unvoreingenommen zu sein, wie ein leeres Blatt? Hindern die Erfahrungen und die Kenntnisse, die man hat, am Ende sogar manchmal, wenn es darum geht, neue Perspektiven zu entwickeln?


    -fängt man bei jedem Werk, das man inszeniert, quasi wieder "bei null" an, um es möglichst unvoreingenommen neu entdecken zu können? Ist das überhaupt möglich?

    -Hat man bei seiner Arbeit das Publikum im Blick, dem man das Werk vermitteln will, oder geht man ganz auf sich selbst und seine ureigenste, individuelle Empfindung zurück und bietet diese dann dem Publikum an, davon ausgehend, dass die eigene Lesart dann auch für andere relevant ist?

    -Welche Kompromisse und Zugeständnisse muss man eingehen, die ggf. die individuelle, freie Umsetzung des Werkes nach dem eigenen Verständnis erschweren?

    Notabene, dies sind tatsächliche Fragen und sollen kleinerlei Wertungen, Kritik oder Urteile beinhalten; mich würde ganz pragmatisch interessieren, wie man da als Regisseur vorgeht - wobei ich mir vorstellen könnte, dass es da wahrscheinlich auch keine allgemeingültigen Antworten gibt.

    Aus meiner Sicht läuft die ganze Diskussion vor allem auf folgende Frage hinaus:


    Muss man versuchen, ein Werk so aufzuführen, wie es dem Wunsch des Komponisten entspricht, oder darf man auch davon abweichen?


    Ich bin der Meinung: ja, man darf und kann davon abweichen - und Werner hat auch plausibel dargelegt, wann das gut und sogar notwendig ist, um das Stück überhaupt noch angemessen zeigen zu können.

    Das muss ja kein Automatismus sein! Sicherlich kann man auch in vielen Fällen ein tolles Ergebnis erreichen, wenn man sich genau nach den Vorgaben richtet; allerdings muss die künstlerische Freiheit meines Erachtens über allen anderen Erwägungen stehen.

    Auch ich finde viele moderne Aufführungen, die nur noch eine entkernte Fassung eines Stückes zeigen, missraten und beziehe keinerlei Gewinn daraus; allerdings muss man da den Einzelfall betrachten, und es gibt sicher auch viele avantgardistische Inszenierungen, die weitaus spannender sind als der Rückgriff auf Mottenkiste und Flügelhelm.

    Fazit: die VERPFLICHTUNG eines Künstlers, den Intentionen des Komponisten oder Librettisten zu folgen, sehe ich nicht, weder legal noch moralisch noch sonstwie; dies ist allenfalls eine SELBSTVERPFLICHTUNG, die er sich auferlegen kann.

    Ansonsten denke ich schon, dass in alle Richtungen gedacht und auch in alle Richtungen inszeniert werden soll, auch wenn man sich dann selbst, seinen Vorlieben gemäß, die ein- oder andere Aufführung auswählt.

    Was Werner schildert, dass man versucht, ihn am Arbeiten zu hindern, einzuschüchtern, zu beschimpfen etc. halte ich in einem demokratischen, pluralistischen Staat für ein absolutes Unding, das darf es nicht geben, das ist völlig unmöglich. Das Theater und auch das Musiktheater bedarf der Freiheit, um auch mal aufzurütteln, zu kritisieren, den Finger in die Wunde zu legen, das empfinde ich als eine wichtige Aufgabe.

    Denn ein Ansatz ist mit Sicherheit nicht legitim: der nämlich, der als als absolut richtig und einzig akzeptabler gesetzt wird, und der mit der Forderung verbunden ist, dass sich alle (Künstler und Rezipienten) an ihn zu halten haben, weil alles andere moralisch verwerflich ist.


    Da bin ich völlig deiner Meinung; die Freiheit der Kunst schließt für mich auch die Freiheit der Interpretation ein; dazu gehört für mich auch, dass ich sehr dafür bin, dass Regiearbeiten gezeigt werden, die meinem persönlichen Interpretationsansatz völlig zuwiderlaufen und die ich mir daher persönlich nicht ansehen würde; dennoch finde ich es gut und richtig, dass sie existieren, begleitet von solchen Diskussionen, wie sie hier in dieser Form geführt werden, das halte ich für erhellend und produktiv.

    Der Versuch, mit Beschimpfungen, Rechtsanwälten und Drohungen seine persönliche Auffassung durchzusetzen, halte ich für einen Mangel an Toleranz. Auch, wenn ich Gedichte verfasse und publiziere, nehme ich ja in Kauf, dass Menschen andere Gedanken beim Lesen habe als ich beim Schreiben, im Gegenteil, ich halte das sogar für bereichernd, wenn jemand etwas anderes darin sieht als das, was ich beim Verfassen im Sinn hatte; dies läuft dann meiner eigenen Interpretation nicht zuwider, sondern ergänzt und bereichert sie.

    Ich möchte gerne einen Vergleich in die Diskussion einbringen, der vielleicht hilft, und zwar wenn man an einen Jazzmusiker und Klassikinterpreten denkt (wohl wissend, dass es da auch Überschneidungen gibt).

    1. Der Jazzmusiker, wird ein vorhandenes Thema nehmen, und wird dann darüber improvisieren, es beliebig ausgestalten, verzieren, umkehren, durch alle Tonarten jagen, es langsamer, schneller, mit verändertem Rhythmus spielen - und kann dabei ein Ergebnis erzielen, das begeistert.

    2. Ein Klassikinterpret spielt eine Sonate: er gibt alle Töne wieder, die in seinen Noten stehen, bemüht sich, die Tampoangaben umzusetzen und all das einzubringen, was er über die Musik und ihre Entstehungsbedingungen weiß; er wird seine eigene Interpretation dort einbringen, versuchen, die eigene Akzente zu setzen, Nuancen zu verändern, Phrasierungen vorzunehmen, die ihm sinnvoll erscheinen - und doch wird jede Note spielen, die er in der Partitur hat. Auch das kann begeistern.

    3. Nächster Fall: ein Komponist hat ein Konzert vorgelegt, in dem es bewusst Raum gibt zum Improvisieren; dort werden also explizit Kadenzen verlangt. Man kann also das Konzert nur bis zu einem gewissen Punkt Note für Note nachspielen, man gelangt dann an eine Stelle, bei der man quasi, wie der Jazzmusiker, improvisieren muss; das wäre also eine Mischform aus 1 und 2. Ergebnis: ebenso begeisterungswürdig.

    Wie ist das jetzt beim Libretto? Ist dies eine Vorlage, die nur die Eckpfeiler vorgibt, innerhalb derer man aber frei improvisieren kann, wie im Fall 1 der Jazzmusiker?
    Oder ist es wie in Fall 2, dass das Libretto möglichst Buchstabe für Buchstabe umgesetzt werden muss, trotz aller subjektiven Spielräume?


    Oder ist es wie im Fall 3, dass es Teile des Librettos gibt, die nicht verändert werden dürfen, während andere Teile Leerstellen bieten, die man beliebig nach eigenem Empfinden auffüllen darf?


    Diese Frage kann man sicher nicht generell beantworten, und auch jeder Librettist und Komponist hat da ein anderes Selbstverständnis gehabt; in manchen Epochen war es gang und gäbe, Dinge zu verändern, zu vermischen, zu adaptieren, ohne dass man auch nur so etwas wie Urheberrecht kannte; dann gibt es aber auch den Komponisten oder Librettisten, der nicht ein Iota an dem geändert sehen möchte, was in Libretto und Partitur steht.

    Ich denke, in keinem der drei Fälle gibt es so etwas wie absolute Objektivität oder Werktreue, den subjektiven Interpretationsansatz kann man nie vollkommen ausblenden, und das ist auch gut so, sonst müsste man ein Werk nur einmal "mustergültig" aufzeichnen, und dann wäre jede andere Interpretation überflüssig.

    Das bedeutet also für mich, dass der Interpret, der Regisseur, alle Beteiligten an der Aufführung ihren Spielraum (ihren Spiel-Raum) immer wieder neu ausloten müssen, um zu sehen, ob er enger oder weiter gefasst wird. Eine Verpflichtung sehe ich da auch nicht, das ist ein Problem, das von vielen Faktoren abhängt, wie der Regisseur sich selbst sieht und wie er das Werk versteht. Wichtig dabei finde ich nur, dass man entsprechend kommuniziert, ob man eher "Jazz " oder "Klassik" in seiner Deutung zugrunde legt, oder eine Mischform, damit das Publikum entsprechend entscheiden kann, ob es das Resultat gerne sehen möchte oder nicht. Dabei ist es ja auch so, dass es meistens Einführungen durch das Regieteam, Vorabberichte, Rezensionen etc. gibt, so dass man eigentlich schon im Vorfeld Enttäuschungen vermeiden kann; so halte ich es zumindest. Wenn ich ein Buch kaufe, lese ich ja auch erst einmal den Klappentext, und wenn es mir wichtig ist, dass Aida in Ägypten spielt zur Pharaonenzeit und nicht in einem modernen Setting, kann ich das in aller Regel auch problemlos in Erfahrung bringen.

    Aber möglich und legitim sind alle Ansätze, und sie alle haben ihre Anhänger - das macht das Leben bunt und vielfältig, und das ist gut so.

    Lieber Herbert, lieber Greghauser,


    ganz großen Dank für Eure "Gemeinschaftsproduktion"! Toll, lieber Herbert, dass Du die Aufnahmen zur Verfügung gestellt hast, und diese Bravourarie ist wirklich ein großartiges Zeugnis, das ist mit Verve, Schmelz und Temperament gesungen, top!


    Wunderbar auch, lieber Greghauser, dass Du Deinen Kanal, der eine Fundgrube für Stimmen darstellt, um Herberts Aufnahmen bereicherst und somit auch für andere Musikfreunde zugänglich machst; ich freue mich sehr auf weitere Aufnahmen.

    Sehr sympathisch auch das Foto mit Herbert, das Du an den Anfang des Videos gestellt hast - prima, weiter so, die Herren! Ich warte freudig auf alles, was da noch kommt.

    Hier wird noch gebrucknert, bevor ich mich dann zur Nachtruhe begebe; die 6. Sinfonie, die "Romantische", ertönt unter dem sachkundigen Dirigat von Stanislaw Skrowaczewski, dargeboten vom hier in der Nähe ansässigen Saarbrücker Radiosymphonie-Orchester; vielleicht die erfolgreichste Aufnahme dieses Klangkörpers, und sicherlich ein Highlight der gesamten Bruckner-Diskographie.

    Hui, die lieben Musikfreunde sind alle großsymphonisch in der Romantik oder in der Moderne unterwegs, da setze ich etwas Älteres dagegen - die wunderschönen Symphonien von William Boyce, aufgeführt unter der Leitung von Trevor Pinnock; festlich, erhaben, verträumt; sehr schön, das habe ich lange nicht mehr gehört:

    Lieber Herbert,


    da gibt es überhaupt nichts im Boden zu versinken - kein Instrument ist sensibler als die menschliche Stimme! Und gemessen an den vielen, vielen Abenden und schönen Stunden, die Du den Menschen über Jahre und Jahrzehnte geschenkt hat, bis hin zu den Aufnahmen, über die wir uns ja immer noch sehr erfreuen und gerne hören, obwohl Du die Karriere schon längst beendet hast - gemessen daran fällt der ein- oder andere Patzer nicht ins Gewicht. Und für das live-Erlebnis, mit allen Risiken und mit allem, was dazu gehört, nehme ich gerne den ein - oder anderen Ton, der daneben geht, in Kauf, bevor wir alle nur noch als seelenlose Roboter glattgebügelte und totgeschliffene Aufnahmen aus der Retorte hören.

    Schade, dass da nicht noch mehr online gestellt worden ist, aber ich verstehe auch, dass die rechtliche Seite sehr schwierig ist - da müsste ja jeder beteiligte Künstler theoretisch sein Zustimmung geben, es sei denn, die Aufnahme ist so alt, dass sie rechtefrei ist.

    Wie auch immer, herzliche Grüße und alles Gute,

    viele Grüße

    Boris

    Hier erklingen derzeit Beethoven Symphonien, Nr. 1 und Nr. 6. Die Aufnahmen stammen aus dem Hause Naxos und das Orchester spielt unter der Leitung von Bela Drahos einen sehr ausgewogenen, hörenswerten Beethoven. Fazit: es müssen nicht immer die Spitzenorchester und weltberühmten Dirigenten sein, die Nicolaus Esterhazy Sinfonia bereitet ebenfalls großes Hörvergnügen.


    Lieber Herbert,

    schön, mal wieder von Dir zu lesen, und ganz herzlichen Dank an Dich bzw. an den Bekannten, der den Rossini eingestellt hat - das ist wirklich ganz wundervoll! Strahlend, federnd, dynamisch, und das in wirklich guter Aufnahmequalität - ein wahres Fest! Ich lausche mit größter Freude.


    Viele Grüße

    Boris

    Lieber Christian,

    vielen Dank für diese hochinteressante Einführung, obwohl ich schon einiges von Schubert kenne, ist mir diese Komposition unbekannt, und ich werde mich schleunigst daran begeben, mir eine Aufnahme davon zu suchen bzw mal im Archiv zu wühlen.


    Anmerkung Moderation: Ich habe die letzten zwei Beiträge in diesen Thread zusammengeführt und angepasst, weil er bereits zu diesem Werk besteht. Deinen Beitrag habe ich um den Link auf diesen bestehenden leicht gekürzt. Ich denke, es ist in eurem Sinne.


    Mit herzlichem Gruss moderato

    Das ist gar nicht schlimm, lieber Nemorino. Ich nutze die Gelegenheit, um auch ein Video einzustellen, das es erlaubt, die markante, samtige, volle Baritonstimme zu hören:

    .... habe ich auch mal gedacht, bis mir die Aufnahme von Otto Klemperer (EMI) zu Ohren kam!



    LG Nemorino

    Lieber Nemorino,


    das ist sicherlich eine sehr hörenswerte Einspielung, wobei ich gestehen muss, dass sie mir am Anfang fast schon einen Tick zu schnell dirigiert ist, ansonsten aber schon sehr transparent, deutlich, ausgewogen, eine durchaus sehr gute Wahl, keine Frage.

    Lieber Alfred


    da möchte ich dich unbedingt in deinem Vorsatz bestärken - gerade Karl Böhm macht das hier meisterhaft! Er bleibt zwar der nervösen, unruhigen, dramatischen Seite dieser Komposition nichts schuldig, allerdings wird die Musik unter seiner Hand nie spitz, abgehetzt oder schrill. In Gegenteil, er lässt eine Sanglichkeit und Zurücknahme mit einfließen, die den aufwühlenden, aufgewühlten Charakter der Musik nicht etwa überdeckt, sondern umso stärker hervorhebt. Hör nur selbst:


    Die amerikanische Seite http://www.archive.org hat Abertausende alter Platten, Schellacks, LPs etc., die rechtefrei sind aufgrund ihres Alters, digitalisiert. Man kann sie dort hören, herunterladen, streamen, und das oft in sehr guter Qualität. So auch hier Mozarts Klavierkonzert Nr. 26, aufgenommen 1941, begleitet von dem städtischen Orchester Berlin unter Leitung von Fritz Zaun.
    Tatsächlich eine herrliche Interpretation, wie ich finde, in erstaunlich guter Aufnahmequalität.


    https://archive.org/details/1W…zart+Electr+DB5674-7.flac

    Auch auf youtube findet sich eine Überspielung:


    Ich wünsche viel Freude beim Hören

    Vielen Dank für Eure Hinweise, lieber Hasiewicz und lieber Nemorino,

    das Keksdöslein wäre ja eine wahre Zierde fürs Regal, na, vielleicht schlage ich da demnächst mal zu. Ansonsten werde ich auch mal dem Schubert unter Josef Krips nachspüren, den kenne ich bisher auch noch nicht, ansonsten habe ich ihn bisher immer v.a. mit Mozart in Verbindung gebracht. Vielleicht gibt es den Schubert ja dann aus Kanada in einer Bechbüchse oder Zuckerdose - ich forsche nach...

    Die spätere GA der Beethoven-Sinfonien mit dem LSO ist nie so recht populär geworden, was wohl vor allem daran liegt, daß sie hierzulande nicht im offiziellen Handel, sondern über Plattenclubs vertrieben wurde.

    Genau in diese Aufnahme habe ich gestern auf Vinyl hineingehört, um genau zu sein, in die Symphonie Nr 7 - und ich muss sagen, ich war hellauf begeistert! Der Klang ist für die lange Zeit, die seit der Aufnahme verstrichen ist, wirklich sehr gut, und die Interpretation vom Feinsten - wie er die Streicher im vierten Satz in der Steigerung übereinanderschichtet, ineinandergleiten lässt, das ist ein atemberaubender Moment - einer von vielen. Leider habe ich bei jpc keine CD-Einspielung gefunden, hier wäre die Gesamtaufnahme eine Großtat. Vielleicht findet man das Paket ja in irgendeiner Beethoven - Edition, mir wäre selbiges leider nicht bekannt. Jedenfalls werde ich bei diesen Interpretationen noch öfters die Nadel in die Rille setzen...

    Lieber Greghauser,


    danke für die sehr traurige Information! In der Tat hatte ich die Ehre, mit ihm auf der Bühne zu stehen, ich konnte ihn oft singen hören, er war einer der eindrucksvollsten Tenöre, die ich kenne! Seine Stimme war voll, samtig, voluminös in der Tiefe, unangestrengt strahlend in der Höhe. Ob es eine heitere Rolle war, wie der Ritter Blaubart von Jacques Offenbach, ob es der Tannhäuser von Richard Wagner war - er hat musikalisch und darstellerisch fulminante Vorstellungen geboten! Neben seinem Standbein im Saarland war er auch jahrelang in Zürich engagiert. Dazu war er ein sehr aufgeschlossener, netter, umgänglicher Mensch, der auch als führender Solist mit jedem Bühnenarbeiter, Sänger des Extrachors, jeder Garderobenfrau gesprochen hat und mit seinen Anekdoten oftmals eine ganze Gesellschaft unterhalten konnte. Ich werde nie vergessen, wie er seinen guten Kollegen, den Bassisten Matti Salminen, imitiert hat (den er natürlich sehr geschätzt hat) - zum Schreien komisch!
    Seine Musikalität, sein Temperament, seine charismatische Bühnenpräsenz, und natürlich diese mächtige Stimme, die ebenso lyrisch wie dramatisch klingen konnte, werde ich nie vergessen.

    Ich werde ihn in bester Erinnerung behalten, und seine Stimme wird auf den (viel zu wenigen) Aufnahmen fortleben.

    Ruhe in Frieden.



    Hallo Doc,


    dann hatte ich das falsch verstanden, ich dachte, es ginge Dir auch darum, die Sammlung irgendwo zu erfassen und zu katalogisieren. Das kann zum Beispiel praktisch sein, wenn Du wissen möchtest, welche Einspielungen Du mit einem bestimmten Interpreten hast (wenn Du zum Beispiel nach Komponisten ordnest, dann sind die Einspielungen des besagten Solisten oder Dirigenten ggf. überall verstreut).

    Wenn es Dir also nur darum geht, das Ganze im heimischen Regal sinnvoll zu ordnen, gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Ich sortiere nach Land (Deutschland, Österreich, Spanien, England) und dann alphabetisch, das funktioniert eigentlich für mich ganz gut.

    Lieber Doc Brown,


    schau doch mal auf


    https://www.discogs.com/de/


    dort kannst Du schnell Deine Schallplatten erfassen, im Suchfeld einfach Komponist, Werk oder Plattennummer eingeben, dann erhältst Du alle Daten fix und fertig (sofern die Platte schon einmal von jemandem erfasst worden ist, wobei die Sammlung riesig ist - ich habe kaum Platten entdeckt, die ich in meiner Sammlung habe, die noch nicht im System vorhanden waren).

    So hast Du in Windeseile alle Schallplatten zumindest online in einer übersichtlichen Sammlung sortiert und kannst sie dann nach verschiedenen Kriterien anzeigen lassen. Kauf- und Verkauf ist bei dieser Plattform ebenfalls möglich; Cds und andere Tonträger werden auch katalogisiert.