Beiträge von Richard

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    Original von Edwin Baumgartner
    Ja, richtig gelesen: SeineM KlavierkonzerT. Hat ja nur eines geschrieben


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    Ach ja, und nicht vergessen, das nächste Mal im Plattenladen nach dem Dritten Klavierkonzert zu fragen, am besten mit Gilels (aber ich fürchte, dass diese Einspielung im Moment nicht zu bekommen ist) - da frage ich mich wirklich, wie man im Zusammenhang mit Tschaikowskij von "altmodisch" oder "süßlich" reden kann. Ein bisserl selbstmitleidig war er halt, aber das soll's bei genialen Komponisten ja des öfteren geben...


    Welche Einspielung meinst Du genau von Gilels?


    Etwas widersprüchlich deine Statements!

    Hallo Taminos,


    Übermorgen, am 21.12.2005 jährt sich der Todestag eines der größten Geiger des letzten Jahrhunderts. Am 21.12.1992 starb in London 10 Tage vor seinem Geburtstag Nathan Mironovich Milstein.


    Milstein wurde 1903 in Odessa geboren, wie sehr viele große Musiker!!!!!!!!
    Als mittleres Kind von insgesamt 7 Kindern das durch aggresives Verhalten auffiel zwang Mutter Milstein den siebenjärhigen Nathan zum täglichen üben mit dem ungeliebten Instrument.
    Wie ich finde hört man auf allen seinen Aufnahmen diese aggressive Grundhaltung seines Wesens.



    Sein erster "richtiger" Lehrer war P.Stoljarski, der auch D. Oistrach den ersten Unterricht erteilte.


    Mit 12 bereits öffentliches Konzert mit Glasunow unter den Augen und Ohren des Komponisten.
    Das Konzert sollte eine Schlüsselstellung in Milsteins Leben darstellen. So spielte er es auch bei seinem USA Debut.


    Im Jahr 1916 wurde Milstein zu Leopold von Auer geschcikt, wo er u.A. mit Jasha Heifetz, gemeinsam die Meisterklasse besuchte. Leider nur 1 Jahr.


    Herrlich das Auer den Charakter seiner Geiger nicht geändert hat. Man vergleiche nur Heifetz mit Milstein. Beide ganz andere Geiger, aber beide große Geiger :jubel:


    1921 lernte er Vladimir Horowitz kennen, mit dem er sich anfreundete und mit großem Erfolg in Russland kontertierte.


    1925, ein Jahr nach Horowitz, verließ Milstein die Sowjetunion. Gemeinsame Konzerte in Berlin und Europa folgten.
    Ab 1932 mit Piatigorsky (ehemaliger Cellist der Berliner Philharmoniker)
    Die drei wurden auch "die drei Musketiere" genannt.
    1929 Debut in den USA, wo Heifetz bereits bekannt war.



    Später wurde Milstein US Bürger, wie so viele seiner Landsleute.


    Da man Heifetz kannte war man von Milsteins Spiel irritiert, da man seine Art und Weise bis dato nicht kannte.


    1986 gab Milstein sein letztes Konzert. Und im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern trat er auch wieder im "Land des Tätervolkes" auf.
    Vor Menschen dieses Schlages sollte man den "Hut ziehen"!!!!


    "Musik soll keine Tendenzen haben" soll Milstein gesagt haben. Passt irgendwie in unsere schnelllebige Zeit mit einem neuen Trend alle drei Tage ......



    Eine seiner bekanntesten Aufnahmen ist die mit den Violinensonaten Bach's, die zweifelslos mit zu dem Besten gehört was jemals eingespielt wurde. Wer sich ernsthaft mit dem Bachschen Solowerk beschäftigt MUSS diese Aufnahme kennen!



    In Erinnerung an einen der größten Geiger :jubel:

    No 16:
    Bachs Violinenkonzerte stehen stark im Fokus meiner Leidenschaft. Schließlich fing bei mir alles mit einer Fernsehübertragung an bei der zwei Nachwuchsgeiger das Doppelkonzert spielten.


    Seit jenem Tag suche ich die ultimative Aufnahme. Viele habe ich bisher gehört, viele werde ich noch hören und kaufen, ein paar werde ich mir nie wieder antuen ( Mutter / Accardo :kotz: ), aber eine Aufnahme ist nah dran am Optimum:



    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

    Im Rahmen der Schwetzingen Festspiele 2006


    Mikhail Pletnev
    Sonntag, 4. Juni 2006, 20.00 Uhr, Rokokotheater


    Mikhail Pletnev, Klavier


    Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
    Sonate für Klavier C-dur KV 330


    Sonate für Klavier A-dur KV 331


    Robert Schumann (1810 – 1856)
    "Kreisleriana", Acht Fantasiestücke für Klavier op. 16


    Da "sabber" ich jetzt schon ........ :yes:


    Sonstige interessantes Highlight:


    Frank Peter Zimmermann / Enrico Pace
    Donnerstag, 11. Mai 2006, 19.00 Uhr, Konzertsaal


    Frank Peter Zimmermann, Violine
    Enrico Pace, Klavier


    Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
    Sonate für Violine und Klavier h-moll BWV 1014


    Sonate für Violine und Klavier A-dur BWV 1015


    Sonate für Violine und Klavier E-dur BWV 1016


    Sonate für Violine und Klavier c-moll BWV 1017


    Sonate für Violine und Klavier f-moll BWV 1018


    Sonate für Violine und Klavier G-dur BWV 1019

    @Alfred,


    interessanter Thread.


    Bisher besitze ich auch nur eine Aufnahme mit Joshua Bell.
    Und bei dieser spielt er auch "nur" mit:



    Mir geht es ähnlich wie Dir. Irgendwie gibt es immer wieder andere, noch reizvollere Aufnahmen, die bei mir im Fokus stehen.


    Interessant finde ich allerdings welchen Aufwand er betrieben hat um SEIN eigene Geige (derzeit die teuerste) zu ersteigern. (Gibson-Ex-Hubermann)
    Er wird noch lange spielen müssen um die zu finanzieren.


    Fragt sich nur: Sollte man überhaupt vorherige Aufnahmen überhaupt hören?`


    Mich hätte durchaus seine Tchaikovsky Aufnahme mit den Berlinern unter MTT interessiert, aber leider empfand ich das "restliche" Programm nicht attraktiv genug!


    P.S.: Schön das es mal wieder einen Geigen/Geiger Thread gibt :jubel:

    Gestern zur späten Stunde habe ich mir nochmals Korstiks Aufnahme von Schuberts D960 angehört.
    Meine bisherigen Eindrücke kann ich nur bestätigen. Irgendwie klingt es auf (Welt)klasseniveau irgendwie langweilig.
    Das bewegt mich einfach nicht, da schalte ich emotional und folglich geistig einfach irgendwann ab.


    Irgendwie klingt es wie ein Klavierschüler, der voll konzentriert auf die technischen Hindernisse ist, als eine über die Technik "erhabener" Gestallter.

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    Original von Edwin Baumgartner
    Heute gekauft und staunend angehört: Grechaninov: Liturgica Domestica mit dem Staatlichen Russischen Chor und Symphonieorchester unter Valeri Polyansky, erschienen bei Chandos. Ganz eigentümlicher Eindruck: Sehr alt und doch sehr neu. Das Orchester umgibt den "typisch russischen" Chorgesang mit einerArt klingendem Heiligenschein. Die Musik ist völlig tonal, etwa in Rachmaninov-Nachfolge, aber gänzlich zeitlos. Klingt wie eine geniale Vorstufe zu John Taveners späten Chorwerken. Das wird meine Geschenk-CD für meinen Rachmaninov-fanatischen Bekanntenkreis!


    Nette Leute kennst Du :D :hello:

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    Original von Daniel Behrendt
    Morgen zusammen,
    Wurde Demidenkos Schubert-Doppel-CD mit den Impromptus, den Moments Musicaux, der "Wanderer-Phantasie" und den drei Klavierstücken D946 schon lobend erwähnt?
    Ich habe sie voe ein paar Wochen Second Hand erworben und bin ein wenig ambivalent - was ja immerhin ein Zeichen dafür sein könnte, dass diese Aufnahme alles andere als langweilig ist.


    Leider NEIN! Schwer zu bekommen und wenn dann "sau" teuer.......
    Aber ich bekomme sie schon noch :D