Die Frage von Alfred Schmidt, warum man Musik hört, die einem keine Freude macht, lässt sich schwer beantworten. Warum schaue ich mir den Schrei von Edvard Munch an? Ich gebe zu, ich würde ihn mir nicht ins Wohnzimmer hängen. Dennoch fasziniert er, weil der die Tiefe der Emotionen wiedergibt, die wir letztlich alle haben. Ich habe das erste VK von Schostakowitsch 2014 in Stuttgart mit Gidon Kremer gehört - war faszinierend. Natürlich auch wegen der Persönlichkeit. Gleichwohl würde ich den Abend nicht als fröhlich bezeichnen. Jetzt besitze ich seit Kurzem die Einspielung von Batiashvili, habe sie allerdings noch nicht gehört. Werde es aber infolge dieser Diskussion in Kürze nachholen.