Nicht nur "Adele": Janet Perry zum 65. Geburtstag

  • Janet Perry, amerikanische Sopranistin, * 27.12.1947 in Minneapolis.
    Studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Kam dann zur weiteren Ausbildung nach Europa und debütierte 1969 am Opernhaus von Linz als Zerline.
    Für viele Jahre war sie als erste Koloratursopranistin an der Münchner Staatsoper und am Opernhaus von Köln engagiert (Norina, Adina, Musetta, Blonde, Zerbinetta, Olympia, Adele). Gastierte an der Wiener Staatsoper, in Frankfurt a.M. und Stuttgart, dem Theater am Gärtnerplatz München und bei den Festspielen von Aix-en-Provence.
    1977 Aminta in Glyndebourne. Bei den Salzburger Festspielen 1976 und 1979 Barbarina, 1981 Nannetta, 1983 Sophie, 1985 Micaëla. 1990 Traviata bei den Festspielen von Macerata, Rosina in Toulouse, Ännchen in Paris, Pamina in Venedig, Nannetta in Parma, Eurydice in Orpheus in Catania.
    Verheiratet mit dem Bassisten Alexander Malta.
    Bekannt wurde sie als "Adele" in der "Fledermaus"-Aufnahme von Carlos Kleiber. In Operetten-Filmen ist sie auch aufgetreten, z.B.:



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Janet Perry habe ich live in Köln erleben können. Eine in jeder Beziehung faszinierende Persönlichkeit. Ich habe sie dort in "Fra Diavolo" als Zerlina mit Robert Ilosvalvy in der Hauptrolle optisch und sängerisch genießen können. Ebenso in der gleichnamigen Fernsehoper mit Anton de Ridder in der Rolle des "Fra Diavolo". Ich höre sie gerne auch auf CD in ernsteren Rollen, z. Bsp. als Sophie im "Rosenkavalier". Eine unvergessene, wunderhübsche und auch schauspielerisch hervorragende Sängerin. Daher auch von mir ein herzlicher Gruß zu ihrem Geburtstag.

    W.S.

  • Ich hätte ja als Auftakt eher für den Titel nicht nur Violetta (unter Bruno Aprea) tendiert, das hätte doch das ganze viel Interessanter klingen lassen.
    Zumal sich dann wahrschienlich einige gefragt hätten, hat sie die Rolle jemals gesungen?
    Oder welche Violetta ist hier denn überhaupt gemeint.
    In die engegere Auswahl hätte man ebenfalls auch den Titel nicht nur Papagena ziehen können, unter dem nicht minder Bekannten, dafür aber doch ein wenig fähigeren Herbert von Karajan.
    Ich erinnere mich zuletzt die Fledermaus Ouvertüre im Radio gehört zu haben und mich die ganze Zeit fragte, wer hier denn so herum stümpert.
    Dann wurde der erlösende Name von einer Sprecherin oder einem Sprecher verkündet.
    Ich hätte eigentlich darauf kommen müssen, es war natürlich Carlos Kleiber.
    Fahrstuhlmusik, grauenhaft.