Ben Heppner kündigt seinen Rücktritt an.

  • Ben Heppner verabschiedet sich im Alter von 58 Jahren von der Bühne. Bereits im Dezember hatte er seinen letzten öffentlichen Auftritt.
    Er wird weiterhin als Moderator für einen kanadischen Radiosender tätig sein.


    :hello:


    Jolanthe

  • 4 Jahre, nachdem ich ihn zum letzten Mal live erlebte, als Lohengrin in Berlin, kann ich nur mit dem Tanzmeister aus "Ariade auf Naxos" sagen: "Sehr vernünftig!"

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Wie dem auch sei, so denke ich, dass ich ihm trotzdem heute zum


    59. Geburtstag gratulieren kann.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die Entscheidung Ben Heppners verdient meinen größten Respekt. Auf dem stimmlichen Höhepunkt abzutreten anstatt seinen Ruf durch Stimmverlust im Alter zu ruinieren, alle Achtung! Ich hörte ihn erst vor Kurzem in der Gesamtaufnahme der "Turandot" als hervorragenden Kalaf. Von mir auch die herzlichsten Glückwünsche zu seinem Geburtstag!


    W.S.

  • Auf dem stimmlichen Höhepunkt abzutreten anstatt seinen Ruf durch Stimmverlust im Alter zu ruinieren, alle Achtung!


    Na ja, ganz so ideal war der Zeitpunkt dann doch nicht, sondern schon etwas später... ;)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Heute hat William darauf aufmerksam gemacht, dass Ben Heppner 60 Jahre alt wird.


    Erinnerungen an verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker


    Einen Thread, der seine Karriere und seinen Rang als einem der führenden Tenöre seiner Zeit würdigt, fehlt in unseren Klassikforum. Hier in diesem Thread wird Ben Heppner leider eigentlich gar nicht angemessen gewürdigt. Es geht nur um seinen Rücktritt und ob der nicht schon überfällig war.


    Ich nehme mir vor, in absehbarer Zeit mal den Versuch zu machen, die Qualitäten dieses Künstlers näher zu beschreiben und zu würdigen. Ich verdanke ihm etliche Opernabende, die unvergesslich gut waren, weil er gut war.


    Jetzt muss ich mich leider damit begnügen, auf meinen Beitrag zu verweisen, mit dem ich ihn in die Lieblings-Sänger-Kette eingestellt hatte:

    Ben Heppner


    Muss man den Kanadier vorstellen, der im deutschen, französischen und italienischen Fach gleichermaßen reüssiert hat???
    Seine schöne, eigentlich lyrische Stimme hatte ein bemerkenswertes Volumen und - zumal in der Höhe - große Durchschlagkraft.
    Leider hat ihn das verführt, mehr im Heldenfach zu singen als seiner Stimme gut tat. Der Tristan in Berlin unter Abbado war dafür ein trauriger Beleg!


    Aber seine Lohengrin-Aufnahme ist allein seinetwegen hörenswert. Leider ist keiner seiner Partner adäquat!



    Auch sein Stolzing, Kaiser, sein Bacchus, sein Aeneas sind lohnend.
    Vor allem aber das Portrait unter der Leitung von Donald Runnicles:



    Wie gut ihm das französische Fach lag, kann man auch auf einer ganzen CD bewundern:



    Wenn es denn Youtube sein muss, rate ich zu Lohengrin in der Berliner Waldbühne:



    Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso,
    das wunderschöne Konzert von der Berliner Waldbühne unter James Levine mit Werken von Richard Wagner und Richard Strauss, von dem du hier einen Ausschnitt eingestellt hast, habe ich erst dieser Tage erworben und angesehen. Auch die Orchesterlieder von Strauss, Walthers Preislied sowie "Di Rigori Armato" aus dem Rosenkavalier, die er in diesem Konzert sang, waren großartig.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Zitat

    Caruso41: Ich verdanke ihm etliche Opernabende, die unvergesslich gut waren, weil er gut war


    Ich kann das für einen starken Konzertabend im November 2011 in der Essener Philharmonie bestätigen, lieber Caurso. Zusammen mit der holländischen Mezzosopranistin Christianne Stotijn gestaltete er Mahlers "Lied von der Erde", obwohl Eliahu Inbal (der für den erkrankten Riccardo Chailly eingesprungen war), und das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks ihm und seiner Kollegin mit ihrem wuchtigen Orchesterklang das Leben nicht leicht machten. Aber gerade aus diesem Spannungsfeld und der hitzigen Atmosphäre, in der Ben Heppner teilweise bis an seine Grenzen ging, bezog dieser Abend für mich seine tiefe, anrührende Wirkung und ernteten die beiden Protagonisten am Ende Standing Ovations.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).