Schmitt Florent,
Seine Klaviermusik ist heute nahezu vergessen. Dabei könnte mann in ihm eine franzöischen "Scriabinisten" sehen. Sein umfangreiches Klavierwerk weist sehr starke Einflüsse von Wagner, Strauss, Ravel, Debussy und Scriabin auf. Also eine interessante Mischung....und eine üppige Prachtentfaltung in Klang und Form.
Während seine frühen Klavierwerke, noch sehr spähromantische Züge (Wagner,Strauss) aufweisen sind seine späteren Werke eher impressionistisch- expressionistisch angehaucht.
Besonders raffiniert leuchtet er die Klavieratur aus, bringt das Klavier zum schweben und versteht sich darauf, einen orginären Klavierstiel zu schaffen, und dabei niemals das Insturment zu strapazieren. Dabei geht er weiter als seine Kollegen Debussy und Ravel... baut eine pianistische Atmosphäre wie Scriabin auf.
Besonders beindruck hat mich:
Crepuscules op. 56
Ombres op. 64
Beide Zyklen sind hervorragen gearbeitete feinsinnige und mitunter äußerst prachtvolle Klavierwerke. Wer Debussy und Ravel auf der einen Seite und Scirbain auf der anderen Seite am Klavier schätzt der wird auch zu Schmitt einen Zugang finden.
Gruß
Niko