Wie sie hören, hören sie nichts ( Welt 03.07.2013 )

  • Es grenzt mal wieder an eine Unverschämtheit was der Feullitonteil der Welt sich hier erdreistet hat.
    Statt sich an Fakten zu halten, wurde hier wie üblich ein klassischer Brug gelandet, als sich Herr Wiegelmann erlaubte einen ORF Rundfunkmitschnitt in mißkredit zu bringen, ohne ihn wohl auch nur Ansatzweise gehört zu haben.
    Gehört es eigentlich zu den Aufnahmekriterien des Feuilletonteiles des WElt, ein BrugKlon sein zu müßen, sprich über weiter Strecken grundsätzlich über Sachen zu schreiben die man in seinem Leben nie gehört und auch nicht mit erlebt haben kann.
    Wenn das guter Journalismus sein soll, dann gute Nacht.
    Nun gehöre ich nicht zu jenen Musikrezensenten die die CD Packungen mit Anlauf und Gratis ins Gesäß geschoben bekommen, sondern muß mir die zu besprechenden Aufnahmen wie viele hier im Forum selber kaufen.
    Somit bin ich in der glücklichen Lage zu wissen worüber ich schreibe, sprich ich kenne den original Mitschnitt (aus Amerika bestellt) dieses Wiener Ringes von 2011 unter Christian Thielemann und hier ist die Tonqualität nämlich hervorragend.
    Zudem ist es ja eigentlich allgemein bekannt (nur bis zu Herrn Wiegelmann scheint diese Erkenntnis noch nicht durchgedrungen zu sein ), dass wenn sich große Verlage wie DG, EMI, DECCA oder Phillips daran machen einen Livemitschnitt zu verschlimmbessern das dann grundsätzlich nur gähnende Langeweile oder der letzte Müll heraus kommt.
    Leider hat sich das ist mit zunehmender technischer Aufrüstung eher verschlimmert als verbessert.
    Der ORF jedenfalls hat diesen Mitschnitt nicht verhunzt, das hat die DG wie üblich ganz allein geschafft.
    Ich muß daher wie schon des öffteren an die Verantwortlichen des Feuilletonteils der Welt mit aller entschiedenheit asppelieren ihren Journalistischen Aufrag endlich ernst zu nehmen und bevor hier wieder irgendein nachprüfbarer Hirnverbrannterschwachsinn geschrieben wird, gefälligst besser zu recherchieren.