Bohuslav Martinů: Mirandolina

  • Premiere vor 55 Jahren:

    Mirandolina,
    Oper in 3 Akten
    von Bohuslav Martinu,
    Text vom Komponisten nach Carlo Goldonis gleichnamigem Stück (1751),
    Uraufführung: 17.5.1959 Prag
    mit Maria Tauberová • Jaroslava Procházková • Ivo Zidek • Premysl Koci • Jaroslav Horacek • Oldrich Kovár,
    Dirig. Václav Kaslik.


    – Der Wirtin Mirandolina (Sopran) gelingt es, den Frauenfeind Cavaliere di Ripafratta (Tenor) in sich verliebt zu machen; sie heiratet aber schließlich doch den Kellner Fabrizio (Bariton). Die oben gezeigte Aufnahme stammt aus dem Jahr 2002 anläßlich der Opernfestspiele in Wexford in dieser Besetzung:


    Aufnahme: 24., 27.30.10. 2002, live, Wexford
    Spieldauer: 104'12 min
    Dirigent: Riccardo Frizza
    Belorussian National Orchestra


    Cavaliere: Enrico Marabelli
    Conte: Simon Edwards
    Deianira: Elena Traversi
    Fabrizio: Massimiliano Tonsini
    Marchese: Simone Alberghini
    Mirandolina: Daniela Bruera
    Ortensia: Tereza Mátlová
    Servitore: Simeon Esper


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Über die Münchner Inszenierung mag man streiten - Regisseur Christian Stückl verlegt Bohuslav Martinůs Opernkomödie "Mirandolina" ins asiatische Urlaubsparadies der Gegenwart, das jedoch durchaus höllische Züge besitzt.


    [Foto: Rolf K. Wegst]
    Zur Inszenierung im Stadttheater Gießen kann ich nichts sagen - ich habe das Stück nicht gesehen (früher, als Benzinpreise noch bezahlbar waren, fuhren wir öfter mal nach Giessen, um ausgefallene Stücke zu sehen, und wurden nie enttäuscht) - nein, ich beschränke mich hier auf die RADIO-ÜBERTRAGUNG vom Deutschlandfunk letzte Woche:
    Aufzeichnung vom 30.03.2014


    Zitat

    Der gebürtige Tscheche Bohuslav Martinů schuf 1959, beeinflusst von mährischer Volksmusik, Jazz und französischem Impressionismus, mit "Mirandolina" eine heitere opera buffa, die mit brillantem Schwung, großen Ensembles und virtuosen Arien wie eine augenzwinkernde Reminiszenz an die Meisterwerke Rossinis erscheint.


    Alle sind verliebt in Mirandolina, charmante und attraktive Wirtin eines Florentiner Gasthauses. Der verarmte Marchese und der reiche junge Conte möchten sie gar heiraten, sehr zum Leidwesen des sich vor Eifersucht verzehrenden Dieners Fabrizio.


    Nur der Cavaliere Ripafratta kann ihr widerstehen. Mirandolina ist empört und setzt sich in den Kopf, keine weibliche List auszulassen, bevor ihr nicht auch das Herz des Cavaliere zufliegt …


    Bohuslav Martinů
    "Mirandolina"

    Komische Oper in drei Akten in italienischer Sprache H 346


    Mirandolina - Francesca Lombardi Mazzulli, Sopran
    Der Conte Albafiorita - Eric Laporte, Tenor
    Der Cavaliere Ripafratta - Tomi Wendt, Bassbariton
    Der Marchese Forlimpopoli - Calin Valentin Cozma, Bass
    Fabrizio - Ralf Simon, Tenor
    Hortensia - Naroa Intxausti, Sopran
    Dejanira - Stine Marie Fischer, Mezzosopran
    Der Diener des Cavaliere - Vepkhia Tsiklauri, Tenor
    Philharmonisches Orchester Gießen
    Leitung: Michael Hofstetter


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)