Anton Adam Bachschmid - ein fast vergessener "Wiener Klassiker"

  • Mit diesem Thread beginne ich eine undankbare Aufgabe, nämlich Beiträge über an sich interessante Komponisten des 18. Jahrhunderts zu verfassen, die kaum auf Resonanz stoßen werden, vielleicht aber dennoch von dem einen oder anderem mit Interesse gelesen werden. Zum einen gibt es in den seltensten Fällen wirkliches Konfliktmaterial, welches zu Diskussionen führen könnte, zum anderen gibt es oft auch kaum Aufnahmen, obwohl einige dieser Komponisten eine beachtliche Menge an Kompositionen hinterlassen haben. Etliche davon könnten interessant sein.
    So auch der heute hier vorzustellende in Melk geborene österreichisch - deutsche Komponist Anton Adam Bachschmid (1728-1797) welcher nicht weniger als 230 Kompositionen hinterlassen hat, darunter 27 Sinfonien und 24 Konzerte, davon allein 14 für die Oboe. Ferner schrieb er 6 Opern, 6 Streichquartette 24 Messen und zahlreiche weitere geistliche Musik.
    Seine Tonsprache kann der Wiener Klassik oder dem Galanten Stil zugeordnet werden, ist indes doch eigenständig. Ich würde sie als gefällig und spielerisch bezeichnen - soweit man das nach drei gehörten Konzerten - zwei für die Violine - eines für Traversflöte - beurteilen kann. Diese drei Konzerte sind die einzigen, die derzeit am Markt erhältlich sind. Die Aufnahme stammt aus dem Jahre 1997 - dürfte also anlässlich des 200. Todestages des Komponisten produziert worden sein (sie ist übrigens vorzüglich, was ja schon durch Siegbert Rampe und sein Ensemble "Nova Stravaganza" garantiert ist) - Seither ist Sendepause in Sachen Anton Adam Bachschmid....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !