Zürich: Carmen Premiere 28.06.08

  • Moin,


    nein, ich war nicht in der Premiere. Davon darf uns dann Severina berichten. (Neid !!)
    Ich sass in der komplett gefüllten Public Viewing Zone neben dem Opernhaus. Dort wurde die Premiere um 1,5 h zeitversetzt auf die Leinwand übertragen.


    Besetzung:
    Franz Welser-Möst (Dirigat)
    Matthias Hartmann (Regie)


    Vesselina Kasarova (Carmen), Isabel Rey (Micaëla), Sen Guo (Frasquita), Judith Schmid (Mercédès); Jonas Kaufmann (Don José), Michele Pertusi (Escamillo), Morgan Moody (Zuniga), Javier Camarena (Remendado), Gabriel Bermudez (Dancaïro), Kresimir Strazanac (Moralès)


    1. Die Techniker in der Public Viewing Area haben ziemlich schlechte Arbeit geleistet, da der Lautsprecherpegel so hoch war, dass die Boxen regelmässig schepperten, und mir heute noch meine Ohren schmerzen.


    2. Trotzdem war das, was ich gehört habe musikalisch ein absolutes Highlight. Entweder waren alle stimmlich famos, oder die Sänger hatten Einzelmikrofone wie in Musicals üblich, um sie teilweise zu verstärken. Im Orchester war das Auspegeln ganz deutlich hörbar, da die Instrumenten-Soli ganz hervorragend herausgehoben wurden. Die Klangbalance im Opernhaus selber ist ganz anders.


    Die Inszenierung war konservativ, aber mit teilweise exzellenter Personenführung und Ausgestalltung.
    Das Bühnbild ganz schlicht, fokussierte dadurch die Aufmerksamkeit auf die Personenregie.
    Ich möchte die Bühne nicht beschreiben, da im Laufe der Woche wieder reichlich Photos auf der Website des Opernhauses zu sehen sein werden. (Ich abue dann den Link ein.


    Die Begeisterung bei den Zuschauern war sehr gross. Es wurde genauso viel und lange geklatscht wie im Opernhaus.


    Nur die Plastikstühle waren doch arg unbequem.

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast