Beiträge von lohengrins

    Heute ist mal wieder etwas Zeit, wie schön.


    Zu Beginn:



    Keine Ahnung, warum, aber diese Aufnahme war völlig an mir vorübergegangen. Nur durch eine Bestenliste eines Kritikers (ich glaube, im FonoForum, war ich darauf aufmerksam geworden. Gefällt mir sehr. Heftig.


    Derzeit dies:



    Groß. Auch heftig.


    Und dann freue ich mich auf diese, die jetzt endlich bei mir eintraf:



    Zum Abschluss wird diese folgen:



    Wegen dieser Aufnahme wurde ich auf bastille musique aufmerksam. Ein Glücksfall - in mehrerlei Hinsicht. Und dieser Vivier ist eine dauernde Lieblingsaufnahme.

    Also Qobuz schreibt, dass Nala Sinephro das mystisch-lyrische Erbe des Spiritual Jazz der 70er umwandelt in eine Musik, die in ihren Klängen und Stimmungen "hyperzeitgenössisch" ist. Ok.



    Am Ende weiß ich nicht ganz genau, ob das noch Jazz oder kontemporäre Klassik ist. Aber das ist ja auch egal. Wie die Songtitel (Continuum 1-10) andeuten, geht es offenbar um Kontinuität und die letztlich jazztypische Improvisation/Veränderung. Diese Spannung macht es für mich aus. Und das nah am Ambient und so auch mit dem Ziel der Auflösung oder Entspannung. In einem guten Artikel der taz wird dies so beschrieben: "Ein klanggewordener See, an dessen Oberfläche es Turbulenzen gibt, der stets jedoch nach Ausgleich strebt - wie Wasser es eben tut."

    Ein gleiches!


    Mir ist aufgefallen, dass im Zeitalter des Streamens die Zahl der geschenkten CDs gen null tendiert. Immerhin warte ich aktuell noch auf #33 der bastille musique-Reihe, insofern gibt es ja noch CDs im Haus. Auch manche CD-Boxen reizen mich. So wie die (auch hier) angekündigte neue Karajan-Box der Phil. Mal sehen.


    Apple classical hatte mir heute früh den festlichen Nussknacker empfohlen. Und irgendwie brachte das auch Kindheitserinnerungen, und das ist zu Weihnachten ja sehr passend.


    Derzeit aber läuft hier dies:



    Wie ich gerade gelesen habe, ist diese 4. der Auftakt zu einer neuen Serie der Anima Eterna und des Labels Harmonia Mundi. Weiß jemand, ob mit Serie die Einspielung von Bruckner-Symphonien gemeint ist (was mich freuen würde)? Ich google mal.

    Gar so weit kann es mit dem Kulturleben nicht mehr abwärts gehen, wenn schon ein Angehöriger jener Schicht, die einmal Bildungbürgertum hieß, das nicht mehr weiß und der Missgriff auch in der Reaktion der Süddeutschen Zeitung keinem mehr auffällt.

    Haargenau! Was bedeutet schon das bisschen Sparen, wenn wahlweise sowieso alles zu spät oder die Umwelt einfach zu blöde ist. Machen wir den Laden einfach dicht - eh alles sinnlos.

    Lieber Werner, du bist schon ein Sonnenscheinchen.


    Ich denke, dass in dem Beitrag von Raue schon gut zum Ausdruck kommt, was doch grundsätzlich kritisiert wird: Dass mit den Betroffenen zu wenig gesprochen wird. Diese Wortlosigkeit ist das eigentliche Problem. Ein Kultursenator sollte eigentlich die verschiedenen Welten zusammenführen. Das gelingt Chialo offenbar nicht.

    Hallo Hans,


    vielen Dank für deine Einschätzung. Hätte ich vor der Aufführung gewusst, dass du auch dort warst, hätte ich mich auf die Suche begeben.

    Nächstes Mal.


    Ich stimme dir in allem zu. Es war ein schöner Opernabend, auch wenn mich die Inszenierung letztlich nicht wirklich überzeugte. Aber die Sänger! Bei Vogt bin ich ganz bei dir, weil auch ich finde, dass das vermutlich altersbedingte Dunkeln seiner Stimme gut tut - zumal er nach wie vor so sicher ist. Bei dem restlichen Ensemble bin ich auch bei dir. Vor allem bei Maltman. Was für ein überzeugender Sachs! Da bedaure ich, dass das Stück an der Staatsoper in dieser Saison nicht mehr gegeben wird, schon allein Maltmans wegen wäre ich gern noch mal dorthin gegangen.

    Die 33 ist bestellt - ich schließe auf!


    Derzeit bei mir dies hier:



    Ich finde es großartig. Klavier-Frühwerk von John Cage, das so modern klingt, dass ich mich schon fragen muss, warum ich mich bislang nicht mehr mit diesem Komponisten befasst habe. Perkussiv, dabei spielerisch immer neue Klangräume öffnend, von zart bis hämmernd. Und nebenbei: Mit einer gewissen Lautstärke auf einer halbwegs passablen Anlage gehört, ein doppelter Genuss.

    Es sollte ein Jubiläumsjahr der Superlative werden - es wird (Stand jetzt) allenfalls ein Torso und damit letztlich ein Fiasko.


    150 Jahre Bayreuth sollten 2026 ganz groß begangen werden. Die Rede war davon, alle Werke des Bayreuth-Kanons aufzuführen - und noch dazu "Rienzi". So sollte beispielsweise der Kratzer-Tannhäuser nochmals gezeigt werden.


    Und jetzt? Laut Pressemitteilung der Festspiele und Berichterstattung beispielsweise im Spiegel wird es zwar den "Rienzi" geben und laut Markus Thiel einen halbszenischen "Ring" (offenbar unter Thielemann), zudem Wiederaufnahmen von "Holländer" und "Parsifal". Also keinen "Tannhäuser", keinen "Tristan", keinen "Lohengrin", keine "Meistersinger" (die 2025 Premiere haben).


    Das ist dann wohl klassisch "als Tiger abgesprungen, als Bettvorleger gelandet". Auslöser der Krise: die Finanzen. Es sei nicht genügend Geld da. Peinlich und zudem wohl kostspielig, da ja bereits Verträge mit Künstlern für die nun abgesagten Aufführungen abgeschlossen worden sein müssen.


    Mich ärgert es insofern, als dass wir im kommenden Jahr eine Bayreuth-Pause einlegen wollten, um 2026 die ganz große Portion Wagner zu genießen. Gereizt hätte mich 2025 ohnehin höchstens der "Lohengrin" unter Thielemann, dessen Aufführungstermine dann aber am 6.12. auch recht schnell ausverkauft waren.


    Wenn es nicht einmal gelingt, zum Jubiläumsjahr große Pläne umzusetzen, wann dann? Bayreuth ist tiefer in der Krise, als ich gedacht hatte.

    Sehr schön, wie der Tagesspiegel ein eigenes Interview mit Senator Chialo in "Tagesspiegel-Checküoint", dem täglichen Newsletter, selbst wiedergibt:

    Guten Morgen,
    die gute Nachricht: Wir starten mit einem Feuerwerk! Die schlechte: Leider ist es nur eins der Floskeln. Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat mit dem Tagesspiegel über die massiven Kürzungen im Kulturetat gesprochen und dabei fast nichts gesagt. Zusammengefasst: Es ist eine „enorme Belastung“, eine „unglaublich schwierige Situation“, eine „wahnsinnig harte Zeit“, „die größte Krise seit Dekaden“ und „gerade hängen die Wolken etwas tiefer und sind ein bisschen dunkler“. Es habe „unterschiedliche Erwartungshaltungen“ gegeben, er habe „gekämpft und kämpft weiter“, „einiges ist berücksichtigt worden, vieles aus unterschiedlichsten Gründen nicht“. „Die Kultur in Berlin ist für alle da“, „Kultur ist kein elitäres Projekt“ und „Kultur ist auch ein Motor für wirtschaftliche Dynamik“. Aber: „In einer Koalition steht die Gesamtpolitik über einzelnen Ressortinteressen“ und die Koalition hat „ihre Schwerpunkte priorisiert, diese Entscheidungen müssen wir akzeptieren“. „Niemand hat den leichten Weg gewählt, niemandem sind diese Einschnitte leichtgefallen“, die Einsparungen „betreffen viele Lebensbereiche“. Und doch: „Es kommt der Tag, an dem die Sonne wieder heller scheint.
    Sonst noch was? Achja: Chialo ist natürlich „mit vollem Einsatz“ dabei und beschäftigt sich „rund um die Uhr“ mit dem Thema: „Es wäre heuchlerisch, wenn ich jetzt nur mit halbem Herzen dabei wäre, dann würde ich wirklich zurücktreten“.


    Rücktritt? - keine schlechte Idee, wie ich finde. Und hier der Link zum Interview in Gänze. Was für eine Luftpumpe der Mann doch ist. Erstaunlich.


    Wenn wir aber schon bei Underperformern in Wahlämtern sind, dürften wir auf keinen Fall Berlins Regiermeister ignorieren. Von ihm kommt folgendes wunderbare Zitat zur Kulturdebatte: "Ist es richtig, dass die Verkäuferin im Supermarkt, die wahrscheinlich eher selten in die Staatsoper geht, mit ihrem Steuergeld diese Eintrittskarten allesamt mitsubventioniert?" (auch aus dem Tagesspiegel zitiert).

    Ein Thread mit so einem schönen Musil-Hinweis und einem so zentralen Thema ohne weitere Diskussion? Schade.


    Mich beschäftigt das schon. Denn ich frage mich, wo wir hinsteuern. Zeit für eine Polemik.


    An die Berliner Kulturlandschaft wird die Axt angelegt. Aber wenn sogar in einem Kulturforum in diesem Zusammenhang bejammert wird, dass der DEUTSCHE DIESELMOTOR vor dem Aus steht, dann zeigt das ja in etwa, was hierzulande so los ist (und ich frage mich, ob ich nun endgültig in einer Realsatire gelandet bin).


    Überhaupt, was ist aus unserem "Arm, aber sexy"-Berlin geworden? Nicht viel. Dafür haben wir einen Kultursenator, der sich offenkundig zu Höherem berufen fühlt und deshalb als Sparmeister inszeniert. Der USP unserer Stadt, die Kultur, darf dafür schon mal leiden. Vielleicht gilt das dann ja bald in ganz Deutschland.


    Leidtragende sind viele Künstler - und Leute, die sich Kunst nicht leisten können. Der eintrittsfreie Museumssontag? Weg damit! Ateliers und Proberäume zu günstigen Konditionen? Zuschüsse halbieren! Und was wird aus der Komischen Oper - abgesehen vom Baustopp, der verhängt wurde? Und, und, und.


    Aber es gibt ja laut Senator Chialo noch den Joker: Sponsoring. Und was, wenn dem Sponsor Musik von Jörg Widmann nicht gefällt? Dann wird die eben nicht mehr gespielt. Und wenn er Wagner nicht mag? Na, dann gibt's den eben auch nicht mehr. (Oder, wie Thielemann sagt: "Wir sollten nicht von der Gunst irgendwelcher Sponsoren abhängig sein.")


    Ach so, ich weiß: It's the economy, stupid! Ja, klar: der Markt regelt alles. Alles?


    Im Spiegel wurde die jüngste Beatles-Doku rezensiert. "Beatles 64" wurde gelobt, weil der Film die "Kraft der Kunst" thematisiere. Zitiert wird der Medientheoretiker Marshall McLuhan, der sagt: "Die Chance, etwas von der Gegenwart zu verstehen, in der man lebt, ist gering. Es sei denn durch die Arbeit von Künstlern."

    Überlege, am 29.X. zum DSO-Konzert in die Philharmonie zu gehen. Deshalb:



    Ethel Smyth

    hier: Konzert für Horn, Violine und Orchester


    Schon spätromantisch, aber schon auch 1927.


    Für mich aber ehrlich gesagt kein Grund,

    ein Konzert besuchen zu wollen.


    Mal sehen. Zudem gibt es ja den unausweichlichen Bruckner. Von ihm allerdings auch die 5., die ich trotz allen Überdrusses, den mir die "Klassiker" derzeit bereiten, schon sehr mag.

    Die Öffentlich-Rechtlichen sind für die Generation 50+, die Jungen tummeln sich auf sozialen Medien.

    Eine bedenkliche Situation, wenn ich an die Informationsvermittlung denke.

    Nach aktuellen Untersuchungen besteht das Grundproblem darin, dass derzeit deutlich weniger Nachrichten als in vergangenen Zeiten konsumiert werden.

    Ich denke, dass jeder in seinem Bekanntenkreis immer häufiger hört: "Nachrichten? Das tu ich mir nicht mehr an." Gehörten "Heute" oder "Tagesschau" früher automatisch dazu, werden sie jetzt bewusst ignoriert.

    Lineares Fernsehen praktiziert kaum noch jemand (ich auch nicht). Man nimmt sich, was einem passt, was einen interessiert. Diese große Freiheit kann paradoxerweise zu einer erstaunlichen Verengung führen.

    Man informiert sich dann vorzugsweise in seiner "Blase/Bubble", also über soziale Medien und damit dank des allwissenden Algorithmus nur noch in der Meinungsrichtung, die einem auch zusagt. So wird das Sichtfeld immer schmaler und die Toleranz gegenüber anderen Ansichten schwindet. Sogar die Mehrheitsmeinung - früher unter demokratischen Gesichtspunkten ein hohes Gut - degeneriert nun schnell zum abzulehnenden "Mainstream".

    Im jüngsten Landtagswahlkampf in Brandenburg konnte man gut beobachten, wie es die AfD schaffte, sich junge Wählerschichten zu erschließen, indem sie diese direkt über TikTok ansprach. Interessanterweise hatten die anderen Parteien das bereits zuvor festgestellt. Achselzuckend, muss man sagen.

    Am Ende wird man feststellen müssen, dass der ÖRR trotz seiner jahrzehntelang unerschöpflich wirkenden Mittel versäumt hat, auf aktuelle Trends zu reagieren. Für viele junge Leute spielt er bei der Informationsvermittlung keine Rolle mehr. Und ja, das finde ich auch bedenklich.

    Hinter einer Bezahlschranke, ich hatte es in Print gelesen (und ein bisschen den Kopf geschüttelt darüber): Patricia Schlesinger im Porträt der "Zeit". Und da wird der Skandal zu einem der (anderen) Medien.

    Nun ist es immer interessant, etwas zu lesen, dass gegen den Chor geht, gegen die allgemeine Erwartung - aber hier wird es denn doch arg unterlaufen, weil Schlesinger auf einmal eigentlich gar nichts mehr falsch gemacht habe (naja, Essensabrechnungen, aber wer könne da schon trennen - oder auch Geschmäckle bei der Beschäftigung ihres Mannes), sondern nur zu ambitioniert war.

    Das ist wie gesagt gegen den Strich, aber in diesem Bemühen auch wieder zu einseitig, und ohne echtes Bemühen, die offensichtlichen Missstände im ÖRR zu beleuchten. Hier geht es um eine Rehabilitation Schlesingers. Und das gelingt für mein Empfinden diesem Artikel am Ende nicht.

    Folgender Musikfluss an einem freien Tag:



    Bruckner 4

    Wiener Philharmoniker

    Christian Thielemann


    War als Gegenpol zur Einspielung von Anima Eterna Brugge gedacht. Hat insofern auch funktioniert, denke ich, sehr breit, durchaus gewohnt, schön.




    Bruckner 4

    Anima Eterna Brugge

    Pablo Heras-Casado


    Der Gegenpol zum Gegenpol. 3. Satz Scherzo und vor allem Trio klingen so anders. Klar, ist das transparenter und nicht monumental-wuchtig wie gewohnt. Gefällt mir weiterhin sehr.



    Schubert Oktett/Berwald Septett

    Anima Eterna Brugge


    Der doppelte Franz (Entschuldigung). Das ist bestimmt großartige Musik, die mir aber leider nichts sagt. Schubert habe ich nicht lange durchgehalten. Berwald fand ich irgendwie "eigener", aber auf Dauer ist es das nicht für mich.



    Pesson, Borowski, Juon, Zuraj, Staud, Rihm

    Trio Catch "As if"


    Ja, für manche (sogar hier) teilweise gewiss "Lärm". Aber für mich eine großartige Auseinandersetzung mit dem Thema "Trio".

    Die spätromantischen Trio-Miniaturen von Paul Juon werden gerahmt von zeitgenössischer Musik.

    Die wiederum schwankt zwischen geräuschhaft, sphärisch, innerlich, ekstatisch - bleibt immer aber spielerisch.


    Im - wieder einmal - ganz wunderbaren Booklet (mit Zusatz-Blättern mit Bildern der Musiker und Komponisten) wird der Album-Titel "As if" aufgegriffen. Das "Als ob", das Spielerische als Grundidee der Musik oder wie es hier heißt, des Musikalischen. Und wie die hier gespielten Komponisten damit umgehen.

    Auch Schiller kommt zu Wort, in einem, wie ich finde, sehr lesenswerten Beitrag von Janis El-Bira. Es geht um die Exklusivität der Kunst, von Schiller anders verstanden als es hier im Forum manchmal der Fall ist. Die Rede ist in dem Beitrag vom "Schutzraum des Als-ob". Die ästhetische Tätigkeit führt laut Schiller "keinen einzelnen, weder intellektuellen noch moralischen Zweck aus, sie findet keine einzige Wahrheit, hilft uns keine einzige moralische Pflicht erfüllen". Die ästhetische Tätigkeit sei sich selbst genug. Um diese Unabhängigkeit zu gewährleisten, brauche es eines geschützten Freiheits- und Möglichkeitsraums. In diesem Raum des Als-ob sei alles möglich. (Texte von Janis El-Bira findet man beispielsweise unter nachtkritik.de)

    Ich muss nichts erwarten, oder eben alles. So ist es auch bei diesem Album. Schon der Umstand, dass hier verschiedene Komponisten zum Zuge kommen, lässt mich auf alles mögliche gefasst sein. Und doch werde ich überrascht werden. Zum Glück.

    Nach ein bisschen Bill Evans und viel bastille musique-Alben jetzt noch ein wenig hiervon:



    Anton Bruckner

    Symphonie Nr. 4


    Anima Eterna Brugge

    Pablo Heras-Casado


    Nun bin ich kein Bruckner-Jünger, ebenso kein Hip-Fan.

    Aber die Kombination von Bruckner mit der historischen Informiertheit

    der Orchester-Musiker sagt mir jedenfalls sehr zu.

    Weniger gewaltig-stählern als gewohnt, dafür wärmer, lyrischer.

    Schöne Aufnahme.

    Zum Sonnenuntergang:



    Claude Vivier


    Lonely child für Sopran und Orchester


    Dieses Album war einer der Gründe, aus dem heraus ich auf bastille musique aufmerksam wurde. Gerade habe ich wieder nachbestellt, sodass ich dann alle Alben von 1 bis 29 habe. Was für eine Freude diese Aufnahmen stets sind!


    Vielen Dank, Axel, für die Handreichung! Sieht nett aus, so.

    Start in den Tag mit einem wunderbaren Album:



    Henri Dutilleux

    Correspendances - Für Sopran und Orchester

    Tout un monde lointain - Für Cello und Orchester

    The Shadows of Time - 5 Episodes pour orchestre


    Wie ich aus dem Beitext gerade gelernt habe, war Esa-Pekka Salonen Schüler von Dutilleux. Und der Komponist war bei den Aufnahmen zugegen. Und Barbara Hannigan als Sopran noch dazu.

    Habe das Album immer sehr geschätzt. Leider nicht mehr lieferbar beim Werbepartner - dafür problemlos zu streamen.

    Hieraus



    Dutilleux, Symphonie Nr. 2. Ich schätze Cambreling sehr.

    Zusätzlich nahm mich für ihn ein, dass er die Werk-Einführung bei einem Konzert in Freiburg selbst vornahm.

    Das ist so eine Box, die ich trotz allen Streamings vielleicht doch kaufen würde. Bis auf den Bolero gefällt mir eigentlich alles darin.

    Dass hier jüngst ein Werk von Henze nurmehr als "Musik" (genau, in Anführungszeichen) apostrophiert wurde, weckte dann doch mein Interesse:



    Natürlich nicht mehr lieferbar, aber problemlos zu streamen, und deshalb hier in Båstad mit Blick auf das Meer (Hach!) via Macbook gehört. Gefällt mir, schon auch Filmmusik-mäßig stimmungsbetont, durchaus Henze-mäßig elegisch. Und bei der Gelegenheit gleich noch im Netz etwas über Henzes Liebe zu Film und Filmmusik gelesen. Insofern danke für die Schmähung.

    Ich wüsste auch nicht, warum ich mich, der ich gewiss als Esel im Dr.-Holger-Kaletha'schen Sinne gelten darf, beleidigt sehen sollte. Das fällt ja auf ihn selbst zurück.


    Weit interessanter scheint mir dies:

    Den Gedanken des Liebestodes verstehe ich aber glaube ich schon sehr gut.

    Da bin ich ganz bei Axel:

    Das wäre doch eine Stelle zu zeigen, inwieweit der Schopenhauersche Gedanken hier etwas an Verständnis dazubringen kann, was im Drama so nicht zu finden ist. Wie ist der Liebestod also zu verstehen?

    Bitte.