Naja, das sagt gerade der Richtige!
Und übrigens ich möchte mit dir keinen Kontakt!
Fiesco nicht Fieco
Beiträge von Herbert Schaefer
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Naja, das sagt gerade der Richtige!
Und übrigens ich möchte mit dir keinen Kontakt!
Fiesco nicht Fieco
Hier im Forum ist man per DU, und deine Unverschämtheiten sind schon ziemlich dreist!
Lieber Gregor,
vielen Dank für Deine nachträglichen Geburtstagswünsche. Mein 81. zigster war am 25. Januar 2023.
So hatte ich es dem Fiesco auch genau geschrieben, weil er sich ja beklagt hatte, daß Don Geiferos so schnell war.
Ja manchmal muß man von der schnellen Truppe sein, und ein schnelles Pferd haben.
Grüße bitte den Tiefland Liebhaber von mir.
Liebe Grüße
Herbert.
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Lieber Herbert Schaefer,
ganz genau weiß ich es ja leider nicht. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass du Ende Januar deinen 81. Geburtstag feierst. Ich gratuliere also herzlich.
Schön, dass du in den letzten Monaten verdienterweise so viel anerkennende Worte bekommen hast.
Dabei haben gar nicht alle Menschen einen Internetzugang, wenn sie sich in einem höheren Alter befinden. Einem Opernfreund, der diese "neuen Medien" alle kategorisch vermeidet, habe ich kürzlich eine Tiefland-CD aus Innsbruck mit dir gegeben. Er war sehr angetan, kannte auch andere Sänger durch Querverbindungen aus Linz.
Demnächst werde wir uns gemeinsam Teile deines "Freischütz" ansehen.
Liebe Grüße,
Greghauser
Lieber Gregor,
vielen Dank für Deine nachträglichen Geburtstagswünsche. Mein 81. zigster war am 25. Januar 2023.
So hatte ich es dem Fiesco auch genau geschrieben, weil er sich ja beklagt hatte, daß Don Geiferos so schnell war.
Ja manchmal muß man von der schnellen Truppe sein, und ein schnelles Pferd haben.
Grüße bitte den Tiefland Liebhaber von mir.
Liebe Grüße
Herbert.
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Der mir versprochen hatte noch mehr ein zu stellen, da habe ich vorhin zufällig das hier entdeckt:
meinen Faust vom Würzbugerr Theater.
https://www.youtube.com/watch?v=vzfRF6Oemw0
Herbert Schaefer (Faust) and Wolfgang Vater (Mephisto)
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https://www.youtube.com/watch?v=RnTpZ2qiT98
Rossini Gulielmo Tell: Troncar suo di quellem'pio ardiva
Ich wollte eigentlich, daß er es von Beginn einstellt. Ich hoffe, daß er das noch richtig macht. Am Beginn des Rütli Schwures poltert es kurz. Ich weiß nicht mehr wer es aufgenommen hat. Warscheinlich ist er ans Mikrofon gekommen. Damit muß man eben leben. Ich habe ja nur das was man mir geben konnte, weil ich oben auf der Bühne war.
Herzliche Grüße
Herbert Schaefer
Rossini Guglielmo Tell Arie " O muto a sil del pianto“ und Cabaletta Arnoldo: H. Schaefer
Rossini GuglielRossini Guglielmo Tell Arie " O muto a sil del pianto“ und Cabaletta Arnoldo: H. Schaefermo Tell Arie " O muto a sil del pianto“ und Cabaletta Arnoldo: H. Schaefer
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Liebe Interessenten von :
" Der Golem " von Eugen d'Albert.
bevor ich hier jetzt versuche etwas über diese Oper zu schreiben, bitte ich um Verständnis, daß ich in meiner bekannten sehr genauen Art, damit das auch nicht Theatergänger, oder wie auch immer verstehen, und erklären möchte wie ich überhaupt zu dem Komponisten Eugen d' Albert gekommen bin.
Nach meinem Debüt 20.4.1975 in Regensburg mit Lohengrin, Tosca 1976, daß dann gleich Tiefland von Euegn d' Albert Premiere am 16. Januar 1976 an die Reihe kam.
Ich fand die Musik und den Rhythmus sehr schwer zu lernren, sodaß ich das schon ablehnen wollte. Ich mußte es aber singen, und habe es dann doch musikalisch gepackt, und dann an insgesamt 9 Opernhäusern, mit noch einer Inszenierung, und an 7 Opernhäusern ( eingeschlossen ) als Einspringer gesungen habe.
Gleich 1976 2 Aufführungen am Staatstheater Mainz, am Tiroler Opernhaus in Innsbruck. Dann am Opernhaus Mönchengladbach, und mehrmals am Opernhaus in Krefeld.
Dann mehrere Vorstellungen am Staatstheater Oldenburg. Hier hatte man wohl zuerst den Krefelder Heldentenor Stan Unruh angerufen, der wollte das aber aus irgendeinem Grund nicht singen, und hat gesagt rufen sie mal den Herbert Schaefer in Ulm an, der macht das.
Gerade kommt mir nach Jahren die Erleuchtung, daß ja Stan Unruh in Krefeld engagiert war. Ob das die Zeit war, wo ich da mehrmals Tiefland gesungen habe, oder war er krank ? Vielleicht kam diese Tiefland - Oper seiner Stimme nicht so entgegen. Ich habe mal den Versuch gemacht ihn an zu rufen, finde aber keine Telefon Nummer.
Eigentlich müßte ich ihm noch danken, für diese Gastspiele am Staatstheater Oldenburg und ihm noch etwas überweisen wenigstens für ein paar schöne Essen. Manchmal hat man wirklich ein Brett vor dem Kopf, daß ich seinerzeit nicht daran gedacht habe. Vielleicht liest das ja jemand hier, und weiß seine Telefon Nummer, dann werde ich das nach holen !
Stan Unruh hat auch eine schöne Stimme, ist aber meiner " unmaßgeblichen Meinung " nach etwas lyrischer in der Stimmkraft.
Dann habe ich es noch in Wuppertal am Opernhaus gesungen, in der Stadt in der ich ab 1946 aufgewachsen bin, und die ich als meine Heimtastadt ansehe, nach dem uns die Polen in meiner Geburtsstadt aus unserer Wohnung in Patschkau/Schlesien dem Schlesischen Rothenburg vertrieben haben !
Hier in Wuppertal habe ich auch meine 3 jährige Lehre gemacht als Maschinenschlosser, weil ich ja Lokführer werden wollte.
Zuletzt hat Kammersänger " Rene Kollo " 1991 diese Oper am Ulmer Theater inszeniert, wo er auch 2 sogenannte Festvorstellungen Tiefland singen sollte, die er aber dann nicht gesungen hat, sondern nur ein schlecht besuchtes Konzert mit Solo - Arien. Das 2. Konzert fand erst garnicht mehr statt.
Die Ulmer wollten wohl keinen Tenor hören, der immerhin fast in der ganzen Welt gesungen hat. Mir war er deutlich lieber als Peter Hofmann und Siegfried Jerusalem zusammen.
Für mich hat er immer echt gesungen, seine Stimme nicht verbogen, abgedunkelt, zu baritonal gemacht, und bei fast jedem hohen Ton mit dem Kopf gewackelt hat, wie der 2. genannte Tenor.
In Ulm kam ich mir wie im Harem vor, denn ich hatte 3 Marthas: Gabriele Maria Ronge, Elisabeth Lachmann, und die in Ulm fest engaierte Züricherin Martha Dewal, die wohl auch Martha Hürlimann heißt.
Als letztes dann 1993 mehrmals in dem wunderschönen Jugenstil Opernhaus in Klagenfurt/ Österreich.
Ich war dann sehr erstaunt, als die Oper " Der Golem " von Eugen d'Albert in Ulm gebracht wurde, und wo die Premiere am 10. November 1988 angesetzt war. Ich hatte bis dahin nie etws von dieser Oper gehört.
Von der Oper " Die Abreise " schon eher.
Die Inszenierung hat ein Michel Beretti gemacht, wo ich vermute, daß unser seinerzeitiger Intendant Pavel Fieber ihn kannte und geholt hat.
Die Partie, die ich gesungen habe, heißt in dieser Oper " der Jünger ", und ich war mit einem lyrischen Tenor doppelt bestezt, der hieß Joseph Levitt.
Das Arbeiten mit dem sehr guten, ruhigen und wirklich netten Regisseur war äußerst angenehm. Ich weiß nicht mehr wer von uns beiden die Premiere gesungen hat.
Michel Beretti nahm mich mal zur Seite, und sagte zu mir mit französischem Akzent: Herbert du bist ein alter Fuchs. Ich nehme an, er meinte damit, wie ich die Rolle aufgefasst hatte.
Die Besetzung an dem Tag war wie folgt:
Der Golem:::::::::::::::::::::::::: Kammersänger Manfred Capell alternierend Wolfgag Lenz
Sein Jünger: ::::::::::::::::::::::::Herbert Schaefer alternierend Joseph Leveitt
Rabbi Loew::::::::::::::::::::::::::Thomas Carson
Lea:::::::::::::::::::::::::::::::::::: Ruth Gross
Kaiser Rudolf II.:::::::::::::::::::: Jorge Escobar
Erster Jude:::::::::::::::::::::::::::Jose Sanchez
Zweiter Jude:::::::::::::::::::::::: Joachim Pierczyk
Tycho von Brahe::::::::::::::::::: Claus RimpauMusikalische Leitung Mathias Husmann
Ich habe die Oper komplett auf CD vom 1. März 1989
Es steht auch im Programmheft: Aus Anlass des 50. Jahrestages der Zerstörung der Ulmer Synagoge.
Aufführungsdauer 3 Stunden.
Ich muß jetzt sehen, wenn ich die CD fotografiere und die 2 Rollenfotos, wie man das hier einstellen kann. bzw. hin kopieren kann. Mal sehen.
Es gibt in der CD auch eine Inhaltsangabe über die 3 Akte, aber das ist dermaßen viel zu schreiben, und " Don_Gaiferos hat ja schon endeckt, daß es bei Wickipedia einen Eintrag gibt der die Handlung detalliert beschreibt.
Also darf ich mir diese Arbeit ersparen.
Die Bilder und Fotos, der kompletten CD, vom Programmheft, und meine 2 Rollenfotos kann ich wohl nicht hierhin übertragen, wie mir Herr Alfrd Schmidt in Wien sagte.
Mir ist das auch vollkommen unverständlich, wenn man nun schon so ein gewaltiges Projekt in Angriff nimmt, wie das " Tamino - Forum " das es dann nicht möglich ist auch Fotos zu übertragen !?!?!
Nun damit muß man wohl leben.
Somit erschöpft sich eigentlich schon mein weiteres Talent über diese Oper zu schreiben.Ich habe diese Partie gerne gesungen, muß aber gestehen, daß ich mich an keine Melodie, Arie oder sonst etwas groß erinnern kann ! Minmal an die Inszenierung.
Während die Tiefland - Wolfserzählung, oder sogar noch die gesamte Oper, der Bacchus, der Erik, der Manrico oder der Idomeneo heute noch wie aus der Pistole geschossen aus meinem Mund kommen könnten, ist das leider so mit der Partie des Jüngers aus der Oper " Der Golem " nicht !
Das ist vielleicht auch so, daß es darin keine so echten Ohrwürmer gibt, die sich im Kopf verfestigen. Ich habe auch im Moment keine Zeit das mal wieder zu hören !
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Hallo Herr Schäfer, das war mein letzter Post mit ihnen, wen der Don_Geiferos alles besser kann, dann BITTE!
Fiesco
Sehr geehrter Herr Fiesco,
einige haben mir abgeraten auf Ihre Antwort zu antworten, und Namen tun auch nichts zur Sache. Leider bin ich auch so ein Mensch, der soetwas nicht einfach auf sich sitzen lasen kann.
Warum haben sie mir denn nicht gleich dann zurück geschrieben, daß Sie mir helfen möchten beim einstellen dieses Golem Threads, dann hätte ich sicher das auch dem Don Gaiferos sofort mit geteilt.
Dann muß man auch etwas schneller sein.
Gedanken kann ich leider auch nicht lesen.
Das man nun aber hier gleich so beleidigt ist, und die beleidigte Leberwurst raus hängen lassen muß, verstehe ich überhaupt nicht.
Das ging von Don Gaiferos auch dermaßen schnell, daß ich ja kaum reagieren konnte. Ich bin auch leider immer von der schnellen Truppe, was sicher auch nicht immer ganz verkehrt war in meinem Leben.
Sollte man nicht gerade hier im Forum etwas besser zusammen halten in dieser komischen und schweren Zeit ( mit Klaus Schwab - The Great Reset - in dem wir uns befinden - weil es immer weniger Arbeit geben wird - und die Menschen werden 2030 nichts mehr besitzen und sind auch glücklich ) Dieser Mensch hat aber mit dem Weltwirtschaftsforum in Davos ( wo immer alles das ausgeheckt wird, was das dooofe Volk nicht erfahren soll ) 1.8 Miiiarden Dollar erschlichen. Was macht er mit dem Geld ? Wohl kaum an arme Menschen verschenken.
Leider schlafen aber die meisten Menschen noch, und sind nicht aufgewacht !
Das mußte ich leider los werden.
Auch meinen Nachnamen sollte man richtig schreiben mit ae, so wie es da steht. Das ist schon immer so, und warum weiß ich auch nicht !
Auch ist es so, daß ich mit Don Gaiferos einen Menschen habe, der sich lobend über meine eingestellten Arien geäußert hat, was ich während meienr gesamten Gesangskarriere nie so bekommen habe. Da ist schon ein ganz anderer mentaler Draht vorhanden !
Ihnen trotzdem ein gutes Neus Jahr mit viel Gesundheit und Grüße.
Herbert Schaefer.
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Lieber Herbert,
ja, Du hast Recht, dazu werde ich mich noch äußern, habe noch gar nicht alles hören können, da ich mit meiner Frau ein paar Tage verreist war. Aber was ich gehört habe bisher, ist auch wirklich grandios! Auch Dir noch alles Gute im Neuen Jahr! Hier ist auch schon der Thread, den ich für Dich eingerichtet habe:
d' Albert, Eugen: Der GolemLieber Boris,
das hatte ich schon vermutet, daß Du verreist warst. Danke auch für Deine Neujahrsgrüße !
Diese Bonner Auffüführung mit fast 70.00 € da bei " jpc "ist ja schon unverschämt.
Sobald Du eine Test Mail schickst möchte ich die Adresse hier weider löschen. Ich weiß nämlich keinen Weg, die Fotos dann hier ein zu setzen. Die müßte ich wohl dem Herrn Schmidt nach Wien schicken.
Ich möchte Dir mal Fotos von der CD schicken, wo mein Cousin aus Erkner bei Berlin wunderschöne Cover entworfen hat, wie für fast alle meine Aufnahmen, auch den Tell.
Nun muß ich mal sehen, was ich dazu schreiben kann in dem Thread. Du weißt ja bei hart schreibe ich ähnlich wie Oskar Czerwenka und bei dem Stimmenliebhaber habe ich mich immer entblößt. Es ist ja wohl ein ganz anderes schreiben, als wie ich immer meine Erinnerungen und Erfahrungen hier preis gegeben habe.
Der Regisseur dieser Oper in Ulm, ein sehr netter Mensch, sagte mal zu mir wie ich diese Rolle " den Jünger " wohl angelegt habe: du bist ein alter Fuchs !
Liebe Grüße
Herbert.
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Lieber Herbert,
kein Problem, ich kümmere mich darum und eröffne einen Thread für Dich zum Golem von d'Albert.
Hallo lieber Boris,
ich wundere mich etwas, daß Du zu den neuen Einstellungen von Gregor Hauser von mir noch garnichts hast hören lassen ? Hast Du die noch nicht entdeckt bei Youtube ? Du warst doch so begeistert von unserer Zusammenarbeit. Ich wünsche Dir noch ein gutes neues Jahr mit bester Gesundheit.
Wie finde ich dann den Tread ?
Liebe Grüße
Herbert.
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Hallo Herr Schäfer, im Forum ist es so, dass nichts im Opernfuhrer kommentiert werden soll, das nur zur Info !
Ein Vorschlag, machen Sie doch einen Thread auf zum Golem!
An die Moderation........mein Beitrag kann dann später gelöscht werden!
LG Fiesco
Hallo lieber Fiesco,
ich werde am 25. Januar 81 Jahre alt. Falls Sie so alt werden sollten, was ich Ihnen wünsche, dann werden Sie merken das alles nicht mehr so einfach ist/wird. Ich wüßte jetzt nicht, wie so etwas geht, und wie ich diesen Thread aufmachen soll. Vielleicht können sie mich schriftlich anleiten. Danke und LG. Herbert Schaefer.
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Mein lieber raphaell!
Die Oper TIEFLAND gehört zu meinen oft gespielten Opern. Mir gefällt die Musik sehr mit ihrem eigenartigen Kolorit. Als ehemaliger Hobby-Bergsteiger fühle ich mich gleich auch in die geliebten Berge versetzt. Ich erinnere mich an meine ersten Schellack-Aufnahmen mit Peter Anders und Anita Gura, die ich oft mit meinem Vater hörte. Ich besitze die Gesamtaufnahmen mehrmals z.Bsp. mit Hans Hopf und Inge Borkh; auch die mit René Kollo, Eva Marton, Bernd Weikl und Kurt Moll; und eine sehr schöne Aufnahme mit Rudolf Schock, Isabell Strauß, Gerd Feldhoff und Ivan Sardi. Auf jeden Fall eine sehr schöne und melodienreiche Oper.
Gruß Wolfgang
Alles anzeigen
Sehr geehrter 9079wolfgang,
nachdem der Beitragschreiber "raphaell " inaktiv ist, der über die Oper " Tiefland geschrieben hat, möchte ich Sie einmal fragen, ob hier schon mal jemand etwas über die Eugen d'Albert Oper " Der Golem " geschrieben hat, oder ist diese Oper hier im Forum verloren gegangen ?
Ich habe in Ulm den Jünger gesungen, eine Partie aus dieser Oper, und habe auch eine Gesamt CD davon.
Den Pedro Tiefland habe ich auch als Einspringer an 9 Opernhäusern gesungen.
In Regensburg das esrte Mal gesungen, und dann als Einspringer am Staatstheater Mainz mit Marie Louise Gilles als Martha. Dann gleich in Innsbruck, wo Herr Intendant Helmut Wlasak währen der Vorstellung mehrmals den Platz gewechselt hat wie meine Stimme überall klingt. Jedes Wort ist zu verstehen sagte er mir, und hat mir das blaue im Himmel versprochen, was ich singen sollte, Parsifal und Tristan sollte ich singen. Noch nicht einmal einen Buchstaben hat er Wort gehalten.
Dann bin ich eingesprungen mit Tiefland in Mönhengladach, in Krefeld mehere Male, dann in Wuppertal, dann am Staatstheater in Oldenburg mehrere Male, dann in Ulm alle Vorstellungen, in der " Regie von Rene Kollo " und zuletzt mehrmals in diesem wunderschönen Jugendstil Haus in Klagenfurt.
Ich habe Gesamt CD's von Regensburg, Mainz, Innsbruck, Oldenburg nicht komplett, und von Ulm 3 verschiedene
" DVD's " ! Hier kam ich mir vor wie im Harem !
3 Marthas Gabriele Ronge, Elisabeth Lachmann, und die Ulmer Martha Dewal, die wohl auch Martha Hürlimann heißt.
Ja grüerzi wohl Frau Hürlimann, sage sie, wie leben sie, wie goht es Ihrem Ma ?
Ich bin gespannnt auf Ihre Antwort und
Grüße Sie
Herbert Schaefer.
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Mein lieber raphaell!
Die Oper TIEFLAND gehört zu meinen oft gespielten Opern. Mir gefällt die Musik sehr mit ihrem eigenartigen Kolorit. Als ehemaliger Hobby-Bergsteiger fühle ich mich gleich auch in die geliebten Berge versetzt. Ich erinnere mich an meine ersten Schellack-Aufnahmen mit Peter Anders und Anita Gura, die ich oft mit meinem Vater hörte. Ich besitze die Gesamtaufnahmen mehrmals z.Bsp. mit Hans Hopf und Inge Borkh; auch die mit René Kollo, Eva Marton, Bernd Weikl und Kurt Moll; und eine sehr schöne Aufnahme mit Rudolf Schock, Isabell Strauß, Gerd Feldhoff und Ivan Sardi. Auf jeden Fall eine sehr schöne und melodienreiche Oper.
Gruß Wolfgang
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Lieber Herr Schäfer,
da werden Sie lange warten müssen. Harald Kral ist, zum Leidwesen der Tamino-Gemeinde und weit darüber hinaus, bereits im Jahr 2014 verstorben. Er war der wohl einer der fundiertesten Kenner der Materie Oper, nicht nur hier in diesem Forum. Seit seinem Tod ist der Anteil der Oper im Forum sehr geschrumpt.
LG Nemorino
Danke lieber Nemorino für die etwas traurige Nachricht. Wer könnte denn etwas wissen über den Golem, oder können meinn Frage an Herrn Kral auch noch andere lesen ?, oder soll ich die mal an die Pinnwand kopieren ?
LG
Herbert Schaefer.
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Tiefland
Musikdrama in einem Vorspiel und 2 Akten
von Eugen d'Albert.
Text von Rudolf Lothar nach dem Schauspiel Terra baixa von Angel Guimerà (1896).
Uraufführung: 15.11.1905 Prag, Deutsches Theater,
mit Irene Alföldý • Gertrude Foerstel • Desider Aranyi • Erich Hunold • Josef Pauli • Mathieu Frank • Alexander Haydter • Martha Frank- Blech • Elsa Reich • Lina Carmasini,
Dirig. Leo Blech.LG
Sehr geehrter Herr Kral,
nachdem der Beitragschreiber "raphaell " inaktiv ist, der über die Oper " Tiefland geschrieben hat, möchte ich Sie einmal fragen, ob hier schon mal jemand etwas über die Eugen d'Albert Oper " Der Golem " geschrieben hat, oder ist diese Oper hier im Forum verloren gegangen ?
Ich habe in Ulm den Jünger gesungen, eine Partie aus dieser Oper, und habe auch eine Gesamt CD davon.
Den Pedro Tiefland habe ich auch als Einspringer an 9 Opernhäusern gesungen.
In Regensburg das esrte Mal gesungen, und dann als Einspringer am Staatstheater Mainz mit Marie Louise Gilles als Martha. Dann gleich in Innsbruck, wo Herr Intendant Helmut Wlasak währen der Vorstellung mehrmals den Platz gewechselt hat wie meine Stimme überall klingt. Jedes Wort ist zu verstehen sagte er mir, und hat mir das blaue im Himmel versprochen, was ich singen sollte, Parsifal und Tristan sollte ich singen. Noch nicht einmal einen Buchstaben hat er Wort gehalten.
Dann bin ich eingesprungen mit Tiefland in Mönhengladach, in Krefeld mehere Male, dann in Wuppertal, dann am Staatstheater in Oldenburg mehrere Male, dann in Ulm alle Vorstellungen, in der " Regie von Rene Kollo " und zuletzt mehrmals in diesem wunderschönen Jugendstil Haus in Klagenfurt.
Ich habe Gesamt CD's von Regensburg, Mainz, Innsbruck, Oldenburg nicht komplett, und von Ulm 3 verschiedene
" DVD's " ! Hier kam ich mir vor wie im Harem !
3 Marthas Gabriele Ronge, Elisabeth Lachmann, und die Ulmer Martha Dewal, die wohl auch Martha Hürlimann heißt.
Ja grüerzi wohl Frau Hürlimann, sage sie, wie leben sie, wie goht es Ihrem Ma ?
Ich bin gespannnt auf Ihre Antwort und
Grüße Sie
Herbert Schaefer.
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Lieber Herbert, lieber Greghauser,
ganz großen Dank für Eure "Gemeinschaftsproduktion"! Toll, lieber Herbert, dass Du die Aufnahmen zur Verfügung gestellt hast, und diese Bravourarie ist wirklich ein großartiges Zeugnis, das ist mit Verve, Schmelz und Temperament gesungen, top!
Wunderbar auch, lieber Greghauser, dass Du Deinen Kanal, der eine Fundgrube für Stimmen darstellt, um Herberts Aufnahmen bereicherst und somit auch für andere Musikfreunde zugänglich machst; ich freue mich sehr auf weitere Aufnahmen.
Sehr sympathisch auch das Foto mit Herbert, das Du an den Anfang des Videos gestellt hast - prima, weiter so, die Herren! Ich warte freudig auf alles, was da noch kommt.Lieber Boris,
das hat unser lieber Gregor schon wieder eingestellt. Es kommen noch die Trojaner von Magdeburg, und vielleicht stellt er mir noch aus Mannheim " O weine nicht Liu " aus der Oper Turandot bis zum Schluß 1. Akt ein.
Liebe Grüße
Herbert.
https://www.youtube.com/watch?v=fxJRty7wYpk
Szenen aus "Tosca" mit Herbert Schaefer
https://www.youtube.com/watch?v=RbbTS31uG-U&t=26s
Herbert Schaefer als Bacchus in Ariadne auf Naxos - Richard Strauß
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Lieber Herr Schaefer,
in dem Buch »Mannheim und sein Nationaltheater« Menschen - Geschichte(n) - Perspektiven
von Liselotte Homering / Karin v. Welck (Herausg.)
wird Baldin, Aldo 1977-1980 in einer Liste auf Seite 618 genannt, Schaefer, Herbert 1977-1980 auf Seite 619.
Und was Franz Mazura betrifft, der hatte eben damals zusammen mit Jean Cox am Nationaltheater besondere Privilegien,
da war man ja froh, dass die beiden am Haus blieben. Über Franz Mazura habe ich hier schon einiges geschrieben ...
Hallo,
vielen Dank für die Aufklärung. Jetzt habe ich es gefunden. Eigentlich müßte soetwas aber hinten stehen, wo alle Namen sind. Wilfried Badorek hat die Dame auch offensichtlich vergessen. Ich habe für das Buch 14.00 € bei Ebay bezahlt. Auch wenn man Privilegien hat, kann man doch auch nett zu neuen Kollegen sein. Das ist aber wohl eine Charakter Einstellung.
Danke nochmal und liebe Güße. Gregor Hauser hat Szenen von mir aus Tosca und den ganzen Bacchus Auftritt ein gestellt bei Youtube.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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Also da klickt man mal wieder etwas im Forum herum und erlebt dann so etwas ...
Ein Tenor mit Namen Herbert Schaefer soll am Mannheimer Nationaltheater und auch in Heidelberg, Neustadt an der Weinstraße und in Weikersheim gesungen haben?
Dass Herbert Schaefer am Mannheimer Nationaltheater und auch im nahen Heidelberger Stadttheater gesungen hat ist völlig an mir vorbeigegangen, obwohl ich praktisch mittendrin wohne und mich in Sachen Oper dort mal recht gut auskannte und ständig beide Opernhäuser besuchte. Nun schaute ich in meinem dicken Wälzer (677 Seiten) »Mannheim und sein Nationaltheater« nach und sehe, dass Herbert Schaefer dort tatsächlich 1977-1980 gesungen hat; neben so hervorragenden Kolleginnen wie Hannelore Bode, Waltraud Meier, Eva Maria Molnar, Ilse Köhler ... und Kollegen wie Jean Cox, Michael Davidson, Franz Mazura ...
Das waren Sternstunden von Opernabenden!Als dann jedoch an den Opernhäusern die »Retter« auftauchten, um die alte verstaubte Museumsoper in die neue Zeit zu führen, mied ich diese Institution und wandte mich dem Kunstlied zu.
Nur so ist zu erklären, dass mir Herbert Schaefer »durch die Lappen« ging.Nun habe ich mich durch den gesamten Thread gelesen und gehört und kam aus dem Staunen nicht heraus; der ›Schriftsteller‹ Schaefer erinnert mich ein wenig an den Schreibstil von Oskar Czerwenka, der das auch so frei von der Leber weg macht.
Die Tonaufnahmen sind oft gewöhnungsbedürftig bis schrecklich, aber dass hier ganz vorzüglich, ja sogar grandios gesungen wurde, ist einfach nicht zu überhören und es ist erfreulich, dass diese Tondokumente überhaupt erhalten sind!
Wegen Deinem Florestan oder einer »Guglielmo Tell»«-Vorstellung, lieber Herbert, wäre ich auch mal über die verschneite Autobahn nach Ulm gefahren.Hallo Hart,
meine Bitte an Sie wegen Wilfried Badorek hat sich erledigt. Ich hatte den Buchtitel über das Nationatheater Mannheim bei Ebay eingeben. Dort gab es 3 Angebote. Ich habe 11.30 € portofrei bezahlt. Da kann man ja nicht viel verkehrt machen.
Ich habe es vorhin ausgepackt. Ich denke bei erscheinen hat das Buch ein kleines Vermögen gekostet. Ich bin sehr enttäuscht: das ist ein Buch wie es keinfalls aufgebaut sein sollte. Hinten sollten doch alle Namen als Inhalt stehen. Da kommt Wilfreid Badorek und ich überhaupt nicht vor.
Aldo Baldin steht da auch nicht. Er kommt in einem Beitrag von Jean Cox vor, wo es darum geht, ob Cox die Gesangsklassen übernimmt nach Baldins frühem Tod 1994.
Ich kann mich auch noch entsinnen, daß ich dieser Lieselotte Homering vor Jahren die ganzen Gesamt CD's von Mannheim aus meinem Besitz geschenkt hatte.
Ich war mal zeitweise zu diesen Treffen bei Henninger gegenüpber vom Theater gefahren, wo Franz Mazura, Hannelore Bode, Georg Pauker und andere sich trafen.
Franz Mazura war in den 3 Jahren wo ich am Mannheimer Nationaltheater engagiert war, nicht einmal so freundlich zu mir wie an diesen Abenden. Ich habe mich richtig erschreckt wie freundlich er da zu mir war.
Viele Grüße
Herbert.
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Lieber Opernfreund zwischen Mannheim und Heidelberg,
auch über Ihren Beitrag habe ich mich sehr gefreut. Das tut echt noch gut nach der langen Zeit. Sie können ja bei meiner Antwort an den netten Herrn aus Salzburg auch schon einiges lesen. Leider kann man hier ja auch kaum jemand mit dem richtigen Namen ansprechen. Damit muß man eben leben.
Ich weiß nicht, ob Sie meine Homepage schon gefunden haben ? Das hatte mir ein Mannheimer eingestellt. Ich hatte ihm fast meine ganzen Aufnahmen geschenkt. Er hat aber plöztlich nach Jahren nicht mehr geantwortet. Er hat immer noch nicht die rictige Sängerin eingetragen im Mannheimer Il Trovatore, das war nämlich Marie Robinson und nicht Monika Pick - Hieronimi. Er hat auch leider bei den meisten Stücken den Beifall ganz weg genommen. Er hätte wenigstens ein bischen Beifall lassen, und dann den Regler zurück nehmen können. Es soll sicher auch Menschen geben, um es wieder, wie Sie schrieben mit Oskar Czerwenka zu sagen, Mensch der singt ja beschissen, der bekommt ja noch nicht einmal Beifall. Ich verstehe das bis heute auch immer noch nicht. Der Beifall ist doch das Brot eines Künstlers.
Ich hänge einfach nochmal die Homepage an, und wenn Sie da auf esdf- opera gehen, und dann zu meinen Aufnahmen runter scrollen dann kommt da " Recitals " als 12. das anklicken, dann wo ein Lautsprecher steht, das kann man anhören.
Ich verstehe garnicht was Sie da so schrecklich finden an den Aufnahmen. Sie müssen bedenken, das waren ja alles Live - Aufnahmen, mit Geräuschen, mit Husten usw. Ich habe ja nie eine Studio - Aufnahme gemacht. Ich denke ich hätte auch eine gute Mikrofon Stimme gehabt. Auch wenn meine Stimme nicht gerade leise war.
Ich habe eine komplette Aida, auch mit Franz Mazura, dann die Premiere von Boris Goudunow mit Mazura, da habe ich den Fürsten Schuisky gesungen, dann den Idomeneo mit Aldo Baldin, La Traviata mit Maria Cleva, 2 Il Trovatore - davon eine mit Bodo Brinkamnn - das war die Generalprobe mit Pick - Hieronimie. Die andere Vorstellung war mit Marie Robinson und Michael Davidson. Dann habe ich noch das Land des Lächelns mit Doris Denzler, eine Turandot mit Astrid Schirmer, und eine Massenet/Manon mit Maria Cleva. Alles komplett auf CD in Mannheim. Der Boris war vom Theater gemacht, einige andere hat mir ein Tontechniker gemacht. Da hingen die Mikrofone über der Bühne, und klingen meineserachtens ganz gut.
Wenn Sie mal nach Ulm kommen melden Sie sich bitte. Mit bald 81 Jahren gehe ich irgendwann in die Kiste, und bevor meine Frau, oder meine 2 Söhne, ( der erste ist in Mannheim geboren ) alles weg wirft, ist es mir lieber wenn ich es an kompetente Menschen schenke, denen meine Stimme gefällt.
Hätte mich sicher gefreut wenn Sie mal nach Ulm gekommen wären.
Die leztzen Jahre, auch die ganzen Tell's habe ich als Reflux Patient gesungen ! Ich weiß nicht ob Sie wissen was das ist ? Vor der Vorstellung soll man nichts essen. Nach der Vorstellung hat man einen Mordshunger, geht essen, und die ganze Magensäure steigt hoch, und frißt die Schleimhäute, die Muskeln und den Kehlkopf an, weil der Magendeckel nicht mehr richtig schließt. Wenn man das aber nicht weiß ? Man merkt nur, daß irgendetwas nicht stimmt, denn das ist ja ein ganzer Mechanismus im Brustkorb. Ich hatte nach dem Festspielchor Bayreuth 1972 nie mehr auch nur einen Ton Gesangs - Unterricht. Ich brauchte auch keine Kontrolle ! Ich bin immer gut durch die Partien gekommen. Also ich denke, ich habe mir selbst eine sehr gute Gesangstechnik angeeignet.
Caterina Ligendza sagte seinerzeit, ich würde sehr natürlich singen, und nicht den Mund schief machen, wie es manche Sänger gemacht haben. Ein Bass als Beispiel, trotzdem ein Klasse Sänger, der auch in Bayreuth gesungen hat.
1996 habe ich das durch einen glücklichen Zufall, durch eine Münchener HNO - Ärztin erfahren, da hatte ich aber schon meine Verträge für den Tannhäuser und eine Deutsche Tosca in Magdeburg zurück gegeben. Diese Verträge hatte ich dem Dirigenten Mathias Husmann zu verdanken. Ich hätte mich auch durch die Partien pfuschen können. Soetwas konnte ich aber nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Die Ärztin in München sagte: ich habe gerade einen weltberühmten Kollegen wieder hin bekommen, der singt wieder wie ein Gott. Den Namen durfte Sie mir aus Datenschutz Gründen nicht sagen. Ich nehme an es war Placido Domingo. Er sang zu dieser Zeit in Bayreuth und München den Parzifal.
Ich hätte nur Abenmds nichts mehr essen dürfen ab 18 Uhr, keine Obstsäfte, die ich so gerne trinke, aber wenn man es nicht weiß ?!?!? Was macht man da ?.
Dann nach 3 Tagen Essen Einhaltung konnte ich wie immer singen.
Nach diesen Erfahrungen habe ich das erste Mal wieder in Stralsund den Radames in Aida in Italienischer Sprache gesungen.
Ein Russe mit dem ich schon in Krefeld, Wuppertal und am Staatstheater Oldenburg in der Oper " Tiefland " zusammen gesungen hatte, sagte mein Gott wie klingt Deine Stimme klar und strahlend. Ich habe aber nur gefrüchstückt die gazen Tage, und bis zum nächsten Frühstück nichts mehr gegessen.
So jetzt haben sie wieder einiges von Oskar Czerwenka zu lesen. Finde ich toll den Vergleich
Das war wohl die Zeit in Mannheim wo ich gesungen habe, und Sie haben sich von den tollen Regie Versuchen verabschiedet !
In Heidelberg habe ich übrigens den Max im Freischütz gesungen. War so ein langer Schlauch das Theater, kann ich mich entsinnen. Das alte Theater in Essen war auch so ein Schlauch. Da habe ich den Alfred in der Fledermaus gesungen. Statt die Rosalinde an zu singen, mußte ich eine Sekt Flasche ansingen. Geniale Regie - Einfälle !
Hatten Sie in dem ganzen Treed auch gelesen, wie ich mich im Il Trovatore in Mannheim mit dem Chemie - Bühnen - Boden quälen mußte ? Der Bühnenbildner brauchte ja nicht auf dem Chemie Boden singen, und dann noch viele Stellen liegend auf dem Bühnen Boden. Jedesmal hatte ich eine Bronchitis nach der Vorstellung. Die Lungenflügel waren richtig weiß auf dem Röntgenschirm. Toll nicht war ! Was wohl Oskar Czerwenka dazu gesagt hätte ?
Erst am neuen Theater in Luxemburg mit der Mannheimer Oper als Gastspiel, konnte ich auf dem abgekratzen Bühnenboden meinen ersten wirklich guten Manrico singen. Monika Pick- Hieronimi muß wohl gesagt haben: Mensch der Schaefer singt ja heute richtig Italienisch ! So wurde es mir zugetragen.
Ich hatte dann abgelehnt den Manrico zu singen, und habe verlangt, daß man diese Chemie entfernt, was man dann nach längerer Zeit gemacht hat, weil die Technik einfach keine Zeit hatte. Sah immer noch gnaz gut aus das Bühnenbild auch ohne Putzwolle.
Ja, mit so einer Sch...se mußte man sich rum schlagen in diesem nicht ganz so einfachen Beruf.
Herzliche Grüße wo immer Sie auch wohnen
Herbert.
Hallo Hart,
oder wie auch immer. Ich hätte mal eine kleine Bitte an Sie.
Könnten sie mal in Ihrem dicken Wälzer nach schauen, wann Wilfried Badorek am Nationaltheater Mannheim gesungen hat. Er war seinerzeit bei mir in Wupperetal auch 2 mal zu Gast, bevor er ans Theater ging.
Er aß die Buttercreme Torte meiner Mutter so gerne. Er sang vor meiner Zeit in Mannheim Die Stimme hatte ein wunderschönes Timbre.
Ich weiß auch noch, als er in Aachen engagiert war, war etwas mit seiner Lunge. Er war eine ganze Zeit im Krankenhaus. Danach war die Stimme nicht mehr ganz so. Er ist leider mit 60 Jahren tot umgefallen.
Als ich in Mannheim gesungen habe, stand er einmal hinten wo die Probenräume, Intendanz, Schneiderei usw. waren vor dem Probenplan, und wunderte sich, wer da wohl alles in Mannheim sang. Er fuhr wohl manchmal nach Mannheim, um mit dem ehemaligen 1. Kapellmeister Eickwinkel, ich glaube so hieß er zu repetieren.
Danke im Voraus, wenn Sie etwasfür mich finden. Es gibt auch Aufnahmen von ihm bei Youtube.
Wilfried Badorek, Tenor: "Nessun dorma"Musikalisch - also Notenmäßig ist es nicht ganz für mich in Ordnung. Ich nehme an es ist mit so einer Playback Schallplatte als Begleitung aufgenommen, und da muß man ja wie dieser Dirigent das Tempo macht singen.
Mir scheint das der Dirigent keine Ahnung von dieser Arie hatte !
Liebe Grüße
Herbert.
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Liebe Taminos!
Dank dieses Forums habe ich Herbert Schaefer bei einem Besuch in Ulm persönlich kennenlernen dürfen. Es war eine sehr schöne und interessante Begegnung für mich. Wir hörten gemeinsam Musik und ich habe auch viele seiner Aufnahmen mitnehmen dürfen. In den nächsten Tagen werde ich einige davon auf YouTube präsentieren, ohne dann hier noch einmal extra darauf aufmerksam zu machen. Den Anfang soll die Arie des Guglielmo aus Donizettis "Viva la Mamma" machen. Kenner wissen, was diese Arie einem Tenor abverlangt ...
Lieber Gregor,
vielen lieben Dank für das einstellen der " Via la Mamma " Arie. Ich habe mir jetzet die Arbeit gemacht, und in den Fotoalben gesucht, und bin fündig geworden. Die Oper wurde ungefähr im Mai 1978 inszeniert.
Wie üblich am Nationaltheater Mannheim war diese Rolle inclusive mit mir " 3 fach besetzt " Thomas Lehrberger der auch noch lebt in Reit im Wink'l, und Jakob Rees, ein ganz lieber und aufrichtiger Kollege, der leider nicht mehr unter uns ist !
Der Regisseur John Dew ( später Indendant in Dortmund ) saß bei den Proben vorne an der Rampe und kaute begeistert an seinen Fingernägeln, weil ich diese Rolle so " Protzig " angelegt habe. Ich mußte mich ja in der Arie auch räuspern husten usw. und sie war ja auch etwas dumm angelegt.
( Mußte mich hier berichichtigen - er war in Dormund Generalintendant - und nicht in Krefeld - ich bitte um Nachsicht )
Man sagt ja auch einen kleinen bösen Spruch: Dumm, Dümmer Tenor. Vielleicht kennt den Spruch ja schon jemand ?
Ich mußte ja auch in der Arie singen: Ja darum lieb ich.............dann habe ich wie wild in den Noten herum geblättert, bis mir das Wort ...... " Dich " einfiel. Das sorgte natürlich für Lacher beim Publikum und ebenso mein Räuspern und husten.
Eingebaut hatten wir auch irgendwo " Mannheimer Dreck " ein spezielles Makronen Gebäck aus Mannheim, was natürlich auch für Lacher sorgte !
Dieses vielleicht noch zur Erklärung dieser Arie für nicht Kenner.
Noch zum Foto:
links steht Maria Cleva, die Tochter des berühmten MET - Dirigenten Fausto Cleva.
Es gibt eine Otello - Aufnahme von der MET mit ihm als Dirigenten. Mario del Monaaco singt den Otello. Leonard Warren singt den Jago, und das " O ' joja " hält Monaco dermaßen lange, daß man Angst hat der Trommler trommelt sich noch zu Tode. Ist auch hörenswert bei Youtube.
Otello: Act III: Dio! Mi potevi scagliar (Otello, Iago)In der Mitte auf dem Foto von Viva la Mamma steht Erich Syri als Mamma und rechts ist Tero Hannula zu sehen.
Liebe Grüße
Herbert.
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Ich danke dafür besonders, das wird eine spannende Lektüre für mich, denn "Boris" liegt bei mir auf Janacek-Niveau.
Auch wenn es viel ist, aber beim ersten Anklicken habe ich schon gesehen, dass da kundige Taminos (es gibt ja nur solche) auch zur Entstehungsgeschichte einiges beitragen.
Hallo Herr Dr. Pingel, Sie schreiben über Boris Godunow. Durch glückliche Umstände kam ich an die Oper Premeire am 04. Mai 1980 am Mannheimer Nationaltheater. Diese Aufnahme muß dort vom Theater selbst in Auftrag gegeben worden sein, und durch die Tontechnik aufgenommen worden ist. Soweit ich weiß gab es zu der Zeit auch noch keine Stereo Aufnahme Möglichkeit. Franz Mazura singt den Boris. Corneliu Murgu den Dimitri. Den Pimen singt Erich Knodt. Feodor Waltraut Meier. Den Fürsten Schuiskij singe ich. Die Oper ist komplett. Mein Cousin hat sehr schöne Cover dafür entworfen. Instrumentation von Dimitrij Schostakowitsch. Falls Sie das interessiert müßten Sie mir eine Nachricht schicken, wo ich die 3 CD Kassette hin schicken kann. ( als Geschenk )
Beste Grüße
Herbert Schaefer.
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Rossini - Guglielmo Tell: Guglielmo Tell - Henk Poort; Arnoldo - Herbert Schaefer
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Endlich ist es richtig eingestellt:
Rossini Gulielmo Tell: Troncar suo di quellem'pio ardiva
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Lieber Boris,
die nicht so ganz einfach zu singende Arie im 4. Akt von Guglielmo Tell wurde auch noch eingestellt. Er macht das auch nochmal neu, und hängt die anschließnede Cabaletta " Corriam Voliam " gleich im Anschluß daran.
Liebe Grüße
Herbert.
Rossini Guglielmo Tell Arie " O muto a sil del pianto“ Arnoldo: H. Schaefer
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Lieber Herbert Schaefer,
natürlich habe ich den ganzen Thread gelesen, auch das mit dem chemieverseuchten Boden und dem liegenden Singen. Was Oskar Czerwenka dazu gesagt hätte weiß ich nicht, aber ich weiß was Bernd Weikl - aus der Sicht des Regisseurs - dazu gesagt hat:
»Was kann ich den Sängerdarstellern an Aktionen zumuten? Und ohne ihren Gesang zu beeinträchtigen? Und hier als Beispiel für den Liebhaber des Aktionismus: Laufen Sie, so schnell sie können, das Stiegenhaus hinauf in den sechsten Stock und singen Sie dabei laut ohne Atem zu holen ... Doch, versuchen Sie es. Sie werden - falls überhaupt - völlig erschöpft und atemlos dort eintreffen. Atemlosigkeit aufgrund von erhöhtem Sauerstoffmangel. Und zusätzliches Luftholen ist aus Gründen des Gesangs nicht möglich.«
Wenn ich schrieb: »Die Tonaufnahmen sind oft gewöhnungsbedürftig bis schrecklich«, dann war da noch nicht einmal ein Hauch von Böswilligkeit dabei, das war eine ganz nüchterne Feststellung; der Forenbetreiber schrieb: »Die Tontechniker sollten sich schämen.«
Chrissy gab zu Protokoll: »Trotz nicht allerbester Tonqualität«Ja, wo sollte sie wohl herkommen, diese allerbeste Tonqualität?
»Die ganzen Aufnahmen, hat meine Frau mit dem Uher Stereo Report gemacht. Gute Revox Mikrofone. Die Aufnahme sind alle sehr gut, oben vom Rang.«
Gott sei Dank! Kann man da nur sagen, dass das wenigstens erhalten werden konnte, aber dennoch ist dieses »Nessun dorma», also die italienische Aufnahme, eben keine gute Tonqualität, was mit der Bewunderung der Stimme nichts, aber absolut nichts, zu tun hat, so gesungen ist das auch an Staatsopern eher selten zu hören.
Um bei Kalaf und Mannheim zu bleiben - einmal kam Ernst Kozub als Gast aus Frankfurt ans Nationaltheater, da war ich von dem Gebotenen so begeistert, dass ich gleich die nächste Vorstellung wieder besuchte, Kozub hat ähnlich gesungen - frei heraus, mit allem Risiko und bravourösen Tönen, das ist es, was ich auch an der Schaefer-Stimme so schätze.
Und der Max von Herbert Schaefer muss an diesem kleinen aber sehr schönen Heidelberger Theater - da ist ja inzwischen ein neuer Anbau entstanden - ja auch ein Hörerlebnis der besonderen Art gewesen sein; es ist jammerschade, dass das an mir vorbeigegangen ist. Übrigens: Ein ganz Großer debütierte hier in Heidelberg - Peter Anders!
Und noch eine kurze Bemerkung zum ›Stimmenliebhaber‹, mit dem ich auch oft heiße Diskussionen hatte, von Stimmen versteht er was und hat die sängerische Leistung von Herbert Schaefer ausdrücklich gelobt.
Ich möchte nochmal etwas zum Stimmenliebhaber schreiben. Ich hatte mich schon gefreut, daß ihm meine Aufnahmen gefallen haben, und er versteht mit Sicherheit etwas von Stimmen. Das haben ja auch schon viele Beitrags Schreiber hier durchaus bestätigt.
Vielleicht geht es ihm ja auch so, das er bei seinem Beruf und seinen Kenntnissen sich auch eher an ein größeres Haus, wie wenigstens Leipzig, Dresden oder der Staatsoper Berlin berufen fühlt.
Deshalb fand ich ja gerade diese Unterabteilung von Tamino so gut. Einige Stimmen hätten auch die Chance zum singen an größeren Häusern bekommen müssen.
Jetzt hat man diesen Thread sogar umbenannt und meinen Namen davor gesetzt.
Soviel Ehre wollte ich eigentlich garnicht.
Ich frage mich nun schon einige Tage, ob ich denn der Einzige hier bin ? Hat denn vorher keiner hier über sich bei den wahren Helden der Oper geschrieben ? Es muß doch noch andere wahre Helden der Oper geben !
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Lieber Herbert Schaefer,
natürlich habe ich den ganzen Thread gelesen, auch das mit dem chemieverseuchten Boden und dem liegenden Singen. Was Oskar Czerwenka dazu gesagt hätte weiß ich nicht, aber ich weiß was Bernd Weikl - aus der Sicht des Regisseurs - dazu gesagt hat:
»Was kann ich den Sängerdarstellern an Aktionen zumuten? Und ohne ihren Gesang zu beeinträchtigen? Und hier als Beispiel für den Liebhaber des Aktionismus: Laufen Sie, so schnell sie können, das Stiegenhaus hinauf in den sechsten Stock und singen Sie dabei laut ohne Atem zu holen ... Doch, versuchen Sie es. Sie werden - falls überhaupt - völlig erschöpft und atemlos dort eintreffen. Atemlosigkeit aufgrund von erhöhtem Sauerstoffmangel. Und zusätzliches Luftholen ist aus Gründen des Gesangs nicht möglich.«
Wenn ich schrieb: »Die Tonaufnahmen sind oft gewöhnungsbedürftig bis schrecklich«, dann war da noch nicht einmal ein Hauch von Böswilligkeit dabei, das war eine ganz nüchterne Feststellung; der Forenbetreiber schrieb: »Die Tontechniker sollten sich schämen.«
Chrissy gab zu Protokoll: »Trotz nicht allerbester Tonqualität«Ja, wo sollte sie wohl herkommen, diese allerbeste Tonqualität?
»Die ganzen Aufnahmen, hat meine Frau mit dem Uher Stereo Report gemacht. Gute Revox Mikrofone. Die Aufnahme sind alle sehr gut, oben vom Rang.«
Gott sei Dank! Kann man da nur sagen, dass das wenigstens erhalten werden konnte, aber dennoch ist dieses »Nessun dorma», also die italienische Aufnahme, eben keine gute Tonqualität, was mit der Bewunderung der Stimme nichts, aber absolut nichts, zu tun hat, so gesungen ist das auch an Staatsopern eher selten zu hören.
Um bei Kalaf und Mannheim zu bleiben - einmal kam Ernst Kozub als Gast aus Frankfurt ans Nationaltheater, da war ich von dem Gebotenen so begeistert, dass ich gleich die nächste Vorstellung wieder besuchte, Kozub hat ähnlich gesungen - frei heraus, mit allem Risiko und bravourösen Tönen, das ist es, was ich auch an der Schaefer-Stimme so schätze.
Und der Max von Herbert Schaefer muss an diesem kleinen aber sehr schönen Heidelberger Theater - da ist ja inzwischen ein neuer Anbau entstanden - ja auch ein Hörerlebnis der besonderen Art gewesen sein; es ist jammerschade, dass das an mir vorbeigegangen ist. Übrigens: Ein ganz Großer debütierte hier in Heidelberg - Peter Anders!
Und noch eine kurze Bemerkung zum ›Stimmenliebhaber‹, mit dem ich auch oft heiße Diskussionen hatte, von Stimmen versteht er was und hat die sängerische Leistung von Herbert Schaefer ausdrücklich gelobt.
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Sollte ich eventuell Herbert Schaefer schon live gehört haben?
Die Daten aus meinem Archiv könnten ein Hinweis sein, aber leider sind kaum noch Erinnerungen an das Konzert vor fast 30 Jahren vorhanden.
Herr Schaefer, wenn es denn der Herbert Schaefer ist, könnte mir vielleicht auf die Sprünge helfen.
03.06.1993 Altenberger DomAnton Bruckner: Messe Nr.1 d-Moll / Leoš Janácek: Glagolitische Messe
Marie Terese Letorney, Sopran
Monika Bürgener, Alt
Herbert Schaefer, Tenor
Katsunori Kono, Bass
Paul Wißkirchen, Orgel
Bochumer Symphoniker, zus. mit dem Städtischen Chor Leverkusen
Leitung: Herbert Ermert
Hallo Orfeo,
wenn Sie an diesem Tag im Altenberger Dom waren, dann haben Sie mich gehört, denn da habe ich die Glagolitische Messe gesungen.
Mit Frau Letorney hatte ich schon in Krefeld Aida in Deutsch gesungen.
Mir ging es aber an diesem Tag garnicht gut, eben weil ich noch nichts von meinem Reflux und der hochsteigenden Magensäure wußte. Ich habe auch einen hohen Ton verhunzt deshalb, sonst ging es mit der Stimme. Ich sollte das schon vorher in Leverkusen singen, habe das aber auch leider abgesagt, weil ich merkte, daß mit der Stimme etwas nicht stimmte.
Wenn man bei Youtube sich die ganzen " Perle Nero " von " AfroPoli " eingestellt anhört, ist das ja den berühmtesten Sängern auch passiert, weil wir alle nur Menschen sind.
Er hat es ja auch leicht, wenn man es nicht selbst singen kann dort ein zu stellen. Das ist natülich keine " Kunst " ! Das kann jeder !
Trotzdem möchte man im Boden versinken, wenn soetwas passiert, aber Theater ist eben jeden Tag " Life " und nichts ist synchronisiert.
Viele Grüße.
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Irgendetwas war hier schief gelaufen. Manchmal komme ich mit dem anklicken der Antwort nicht zurecht ?! Leider wird nicht jeder Tenor bald 81 Jahre alt! Vielleicht hat es jetzt geklapppt mit dem einstellen/abschicken !
Lieber ..............
Sie sind aber auch TOP informiert. Ich meinte mit derm Ersnst Kozub ja auch keine Schallplatten Einspielung, sondern er hat Abends den Stolzing im Festpielhaus gesungen, wo ich dabei war. Warscheinlich war Waldemar Kmentt der ja als einziger als Stolzing besetzt war krank ?!?!, oder habe ich hier etwas falsch verstanden, ist ja möglich ?
Wilheilm Pitz hat mich in Kornelimünster auch selber am Flügel begleitet. Erna hörte natürlich zu.
Ich bin mir fast sicher, sie hat sogar einmal zu mir gesagt: sie sind der Liebling meines Mannes. Einmal komme ich runter zu einer Probe im Festspielhaus in den Orchestergraben ( ich kann nicht mehr sagen, ob ich zu spät war oder sonst irgend etwas ) und Wilhelm Pitz sagt, wo kommst du denn her. Ich sagte von oben, da bekommt er fast einen Lachanfall, und sagt in seinem Öcher Dialekt : do seiht dä, he kütt von oven.
Als der berühmte Dirigent Alberto Erede kam um den Lohengrin in Bayreuth zu dirigieren, kam er irgendwie mit dem Klang nicht zurecht im Festspielhaus, wegen diesem Deckel oben an der Brüstung zum Publikum hin, der in Bayeuth ist, und ich war dabei wie Wilhelm Pitz neben ihm, natürlich ohne Orchester dirigierte, und seine Arme irgendwie führte.
Alberto Erede ( er hatte den Spitznamen, man möge mich bitte nicht erschlagen: die toten Augen von Mailand ) scheint es dann aber auch geschnallt zu haben, um mit dem wohl anderen Hörklang in diesem Haus für einen Dirigenten zurecht zu kommen, und hat einen sehr guten Lohengrin dirigiert !
Diese optische Replik von Wilhelm Pitz kannte ich noch nincht. Vieln Dank für das Bild.
Vielleicht mochte mich Wilhelm Pitz auch deshalb, weil ich mal bei einem Chorrfest, was jedes Jahr in der Maisel Brauerei statt fand, den Heinz Erhardt imitiert hatte, und eine bekannte Canzone gesungen habe, wo wohl Caruso die Worte geschrieben hat, die schraubt sich am Schluß sehr hoch. Milan Maly ein ganz lieber Mensch der Chordirketor vom Nationaltheater Prag hat mich am Flügel begleitet. Beide Pitzns hatten sich gewüscht das Milan Maly der Nachfolger von Pitz wird, und nicht Norbetrt Balatsch. Er war aber auch sehr gut in Bayreuth ( warscheinlich wieder die liebe Agenten Mafia ) Mario Lanza hat diese auch wunderbar gesungen. Habe noch ein Aufnahme davon von mir, mal sehen, die könnte ich auch noch machen lassen. Kam auch sehr gut an. Unten saßen auch Wolfgnag Wagner, beide Pitzens, Dieter Slembeck und Kurt Moll.
Ich war übrigens auf seiner Beerdigung in Kornelimünster, und habe auf der Rückfahrt im BMW Wolfgang Wagner nach Düsseldorf mit genmommen und am Hauptbahnhof abgesetzt.
Ich hatte ihn dann bei der Fahrt auch gefragt, ob, oder warum Horst Stein nichr mehr, oder nicht öfter in Bayreuth dirigiert.
Darauf sagte er, sie stellen hier die höchst not peinlichsten Fragen. Ich war mir das garnicht bewußt, und habe das einfach lockerer gesehen. Ich hätte ja dann die Antwort für mich behalten. Höchstens als er nicht mehr uter uns weilte, vielleicht hier im Forum veröffentlicht, aber da wußte ich ja auch noch nicht, daß ich hier mal ein paar Anekdoten veröffentliche !
Diesse Anekdote paßt vielleicht auch zu Ihrer Kozub - Windgassen - Schallplatten - DECCA - Aussage zur Schallplatten - Mafia ! ! !
Herzliche Grüße
Herbert Schaefer.
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Lieber Herbert Schaefer,
natürlich habe ich den ganzen Thread gelesen, auch das mit dem chemieverseuchten Boden und dem liegenden Singen. Was Oskar Czerwenka dazu gesagt hätte weiß ich nicht, aber ich weiß was Bernd Weikl - aus der Sicht des Regisseurs - dazu gesagt hat:
»Was kann ich den Sängerdarstellern an Aktionen zumuten? Und ohne ihren Gesang zu beeinträchtigen? Und hier als Beispiel für den Liebhaber des Aktionismus: Laufen Sie, so schnell sie können, das Stiegenhaus hinauf in den sechsten Stock und singen Sie dabei laut ohne Atem zu holen ... Doch, versuchen Sie es. Sie werden - falls überhaupt - völlig erschöpft und atemlos dort eintreffen. Atemlosigkeit aufgrund von erhöhtem Sauerstoffmangel. Und zusätzliches Luftholen ist aus Gründen des Gesangs nicht möglich.«
Wenn ich schrieb: »Die Tonaufnahmen sind oft gewöhnungsbedürftig bis schrecklich«, dann war da noch nicht einmal ein Hauch von Böswilligkeit dabei, das war eine ganz nüchterne Feststellung; der Forenbetreiber schrieb: »Die Tontechniker sollten sich schämen.«
Chrissy gab zu Protokoll: »Trotz nicht allerbester Tonqualität«Ja, wo sollte sie wohl herkommen, diese allerbeste Tonqualität?
»Die ganzen Aufnahmen, hat meine Frau mit dem Uher Stereo Report gemacht. Gute Revox Mikrofone. Die Aufnahme sind alle sehr gut, oben vom Rang.«
Gott sei Dank! Kann man da nur sagen, dass das wenigstens erhalten werden konnte, aber dennoch ist dieses »Nessun dorma», also die italienische Aufnahme, eben keine gute Tonqualität, was mit der Bewunderung der Stimme nichts, aber absolut nichts, zu tun hat, so gesungen ist das auch an Staatsopern eher selten zu hören.
Um bei Kalaf und Mannheim zu bleiben - einmal kam Ernst Kozub als Gast aus Frankfurt ans Nationaltheater, da war ich von dem Gebotenen so begeistert, dass ich gleich die nächste Vorstellung wieder besuchte, Kozub hat ähnlich gesungen - frei heraus, mit allem Risiko und bravourösen Tönen, das ist es, was ich auch an der Schaefer-Stimme so schätze.
Und der Max von Herbert Schaefer muss an diesem kleinen aber sehr schönen Heidelberger Theater - da ist ja inzwischen ein neuer Anbau entstanden - ja auch ein Hörerlebnis der besonderen Art gewesen sein; es ist jammerschade, dass das an mir vorbeigegangen ist. Übrigens: Ein ganz Großer debütierte hier in Heidelberg - Peter Anders!
Und noch eine kurze Bemerkung zum ›Stimmenliebhaber‹, mit dem ich auch oft heiße Diskussionen hatte, von Stimmen versteht er was und hat die sängerische Leistung von Herbert Schaefer ausdrücklich gelobt.
Lieber " Tenor " Liebhaber aus dem Rhein - Neckar Kreis,
weil Sie von Ernst Kozub schreiben. Ich war ja von 1968 bis 1972 im Festspielchor. 1970 kam Ernst Kozub und sang den Stolzing in Bayreuth. Ich fand es imponierend.
Ich kann mich auch noch an seinen dunkelblauen " Mercedes 600 " erinnern.
So ein Schiff sieht man ja auch nicht alle Tage.
Ich weiß nicht ob es stimmt, und wegen Peter Anders seinem Unfall will ich mal etwas vorsichtiger schreiben: Kozub soll auch einen schweren Auto - Unfall erlebt haben, und deshalb hat er sich wohl so ein Schiff gekauft. Da war schon ganz schön Knautschzone drin.
Gehört habe ich auch einmal, daß es auch Tage gab, wo bei Kozub während der Vorstellung der Vorhang zu ging. Das könnte auch bei bei so expressiven Sängern wie Kozub durchaus gewesen sein.
Mir ist das nur einnmal passiert, als ich mich in Würzburg bei einer Deutsch gesungenen Aida eingesungen habe, und wohl nicht bemerkt hatte, daß ich eine leichte.... Bronchitis hatte.
Bei der Arie " Holde Aida " merkte ich, daß mir Töne weg brechen wollten. Ich habe aufghört zu singen, und habe gewinkt, aber bis das der Armleuchter unten gemerkt hat, war ich schon von der Bühne gegangen. Ich habe dann Folspritzen in den Popo bekommen, und habe die ganze Partie noch mit allen hohen Tönen zu Ende gesungen, außer am Schluß ja hoch zum Licht empor, das habe ich oktaviert.
Was Sie so mögen ist das expressive singen, was Sie wohl auch an mir schätzen. Ich hatte hier in den vielen Tread's auch schon einmal darüber geschrieben. Durch das expressive Singen singt man schon mal etwas zu hoch. Wenn ich heute meine Aufnahmen höre kommt das schon einmal vor, aber nicht so oft.
Ich stand ja in Bayreuth im Tristan als Chortenor neben Birgit Nilsson. Ich empfand die Stimme richtig schlank wie sie in den Zuschauer Raum ging, und sie sang auch sehr expressiv, und war manchmal dadruch etwas zu hoch. Das soll um Gottes Willen keine Kritik, an der für mich Weltbesten Isolde - Brünnhilde und Turandot sein. Zu hoch singen ist aber immer noch besser als zu tief singen, wie ein Beispiel eines Tenor Kollegen, der blendend aussah, und verarmt viel zu früh gehen mußte, weil er einfach als Tenor, für mich viel zu dick und baritonal gesungen hat.
Das zu hohe singen habe ich seinerzeit nicht so wahr genommen. Heute höre ich das viel deutlicher, wenn ich Aufnanhmen höre. Warsheinlich wird das Gehör durch die vielen Jahre dann auch geschult. Ich bin ja auch kein HNO Arzt !
Wenn die Nilsson sang, und ich saß bei den Proben im Zuschauer Raum, ging der schlanke Klang neben ihr auf der Bühne wie ein riesiger Trichter auseinander.
Da merkte man erst einmal was für eine Riesen Stimme diese Frau hatte !
Ich hatte ja auch kein absolutes Gehör. Die Menschen mit absolutem Gehör können genau sagen dieser " Aufzug " summt in F ode D - Dur nur mal so als Beispiel. Irgendwo stand auch mal, daß es für diese Mesnchen manchmal auch eine Strafe ist, absolutes Gehör zu haben.
Der Tenor Volker Horn, der als Kind in Bayreuth in einer Tannhäuser Inszenierung von Wieand Wagner den Hirtenknaben gesungen hat, und mit dem ich im Festpielchor war, hatte auch ein absolutes Gehör.
Wir haben mit Bayreuther und Nürnberger Opernchorsängern seiner Zeit bei den Meistersingern an der Königlichen Oper in Brüssel den dortigen Chor verstärkt. In Nizza im Fliegenden Holländer in der gleichen Funktion. Wir hatten auch immer ein gemeinsames Zimmer.
In Brüssel inszenierte Wolfgang Wagner, der mich später einmal verleumdet hat, weil er so ein schlechtes Namensgedächtnis hat, er hat sich dann bei meinem Generalmusikdirektor Mathias Husmann in einem Brief entschuldigt: er bittet die " Waschmänner " Äußerungen über den Sänger Schaefer als nicht geschehen zu betrachten. Auch ein Brief an mich als Entschuldigung.
Ich hatte den Mann ins Herz geschlossen und mochte ihn, auch wegen seinem besonderem Fränkischen Humor. Niemals wäre ich gegen ihn vorgegangen. Er hat mich mal eben mit einem anderen Festspielchorsänger, nämlich Rainer Pattberg, auch aus Wuppertal verwechselt, und ebenfalls von Caterina Ligendza ermutigt zum Solisten. Hat er aber nicht geschafft im Gegensatz zu mir.
Je nachdem wem er das als " Waschmann " auch schon falsch erzählt hat, da brauchte ich mich ja nicht wundern, daß ich nicht soviel zu tun hatte.
Wenn man so alt und weise geworden ist wie Wolfgang Wagner, und ein schlechtes Namensgedächtnis hat, dann halte ich doch um Gottes Willen meine Schnauze, aber so kann man auch eventuell bessere verlaufende Karrieren verhindern. Er hat mir sicher sehr geschadet, denn etwas bleibt immer hängen !
Vielleicht auch dem Wiener Staatsopenintendanten Ioan Holender erzählt, der mir nach einem Tell Abend sagte " sie sind der Einzige den man hier weg holen müßte. Bei diesem Satz ist es dann auch geblieben.
Wo Wagner in Magdeburg das über mich gesagt hat, waren natürlich, wie könnte es anders sein, außer meinem GMD Husmann, der Intendant Hoffmann und der sehr liebe Operndirektor Regisseur Dieter Reuscher zu gegen. Zumindest hatte es mir hier nicht geschadet, weil ich weiter dort singen durfte.
Jetzt interessant noch weiter mit Brüssel. Wolfgang Wagner als Regisseur der Meistersinger unten, und oben auf dem Rang seine Schwester Friedelind Wagner, die ja im 3. Reich nach den USA emigriert war, die wohl mit dem Tenor Tichco Parly befreundet, oder liiert war. Ich kann es nicht genau sagen. Sie mußte auf dem Rang bleiben.
Kann man nach so vielen Jahren nicht auch einmal verzeihen, oder vergessen ? Ich kann soetwas einfach nicht verstehen ! Soetwas war wohl bei den Wagner's immer sehr schwer, oder gab es einfach nicht !
Friedelind Wagner war dann auch mal auf einer Feier in Regensburg, beim Richard Wagenr Verband, den ich dort 1976 gegründet habe, weil es bis dato keinen dort gab.
Eine liebe alte blonde Dame ! Habe noch Fotos mit ihr. Ich sang: Allmächt'ger Vater aus Rienzi, und die HUK - Coburg Versicherungs Arie den Erik aus dem Fliegenden Holländer wie ich immer spaßig sage.
Interessant auch Volker Horn leider viel zu früh, und schon über 10 Jahre an einem Hirntumor verstorben, kam ja 1968 wo wir uns kennen lernten aus Wien wo er 5 Jahre Gesang studiert hat, und konnte kein hohes " C " singen ( nicht ( Corona ) !
Ich will mir auch nichts einbilden, und habe dann mit ihm gearbeitet, und nach einer halben Stunde hat er ein hohes C gesungen. Ich hab auch zu ihm gesagt: bitte übe/singe jetzt nicht zu viel. Ich möchte am Anfang die nächsten Tage dabei sein und hören, damit du dich nicht versingst.
Dann kam ich hin, und weil er nun ein C hatte, hat er soviel geübt und gesungen, wohl aus lauter Begeisterung, daß er heiser war. Da hatte ich dann gleich die Lust verloren weiter mit ihm zu arbeiten.
So wieder einiges vielleicht interessantes zu lesen, und der Stimmenliebhaber wird wieder sagen: ich hätte mich entblößt !
Liebe Grüße an alle, die meine Entblößungen gerne lesen und lieben
Herbert.
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Nur der Vollständigkeit halber und trotz der amateurhaften Aufnahmequalität noch ein Fund.
Bei http://www.historicaltenors.net/ gibt es eine Aufnahme "Keiner fürchtet den bewaffneten Feldherrn" aus "Otello", gesungen von Herbert Schaefer.
Die Aufnahme gibt es anscheinend nur dort. Ohne nähere Angaben zu Datum und Ort.
Jedoch kann der Windows Media Player die Datei im RA Format nicht wiedergeben und muß zuerst gespeichert und dann zu MP3 konvertiert werden, z.B. kostenlos und online hier: https://convertio.co/de/ra-mp3/ und kann erst danach mit Media-Player abgespielt werden.
Hallo lieber Orfeo,
wo haben Sie denn das schon wieder ausgegraben ? Das wird mein Othello von Würzburg 1983 sein. Den habe ich komplett auf CD.
Hier fing das mit meinem Reflux an, wo die Magensäure hoch steigt und einem alles verätzt. Deshalb da auch die kleinen Kickser. Dann beim eingestellten Guglielmo Tell war das momentan wieder besser, oder ich hatte Abends weniger oder nichts gegessen. Da wußte ich auch noch nichts vom Reflux. Das habe ich erst 1996 erfahren.
Ich habe ja sehr viel Aufnahmen seinerzeit als Tonband. Ich wollte immer meine Stimme überprüfen, ob ich deutlich singe, zu hoch, zu tief oder zu dick.
Auch weil ich seit 1968 im Festspielchor nie mehr Gesangsunterricht oder eine Stimmkontrolle hatte. Ich habe einfach gesungen, und brauchte das einfach nicht. Ich habe nur immer mit einer Max Lorenz Schallplatte geübt. Zigmal hinter einander die Schmiedelieder aus Siegfried gesungen, oder Erstehe Roma neu aus Rienzi. Das hat mir offenbar gut getan.
Auf der Fahrt zum Theater habe ich mich meistens im Auto eingesungen.
In Mannheim war das toll, da ging ich nach hinten in den großen Duschraum total gekachelt, durch diesen Schall durch die Kacheln, hatte man eine totale Kontrolle über die Stimme und das wars. Die Stimme saß an der Position wo sie sein sollte.
Ich weiß noch am schönen Züricher Opernhaus im Lohengrin. Es gehen ja viele Zuschauer hinein. Es hatte auch eine sehr gute Akustik. Die Stimme knallte so richtig oben am Rang an, und kam zurück, sodaß man seine Stimme wunderbar kontrollieren konnte.
Deshalb existieren diese vielen Tondokumnte. Ich habe dann vor ein paar Jahren CD's und DVD's machen lassen, aber nur zum verschenken an Menschen die es wert sind. Hat mich ein kleiens Vermögen gekostet.
Einge dieser, meiner Aufnahmen tauchten dann aber auch in New York auf: Im House of Opera. Es ist mir schleierhaft und nicht bekannt wer diese Aufnahmen dahin gegeben hat, wo man diese jetzt gegen Geld runter laden kann.
Ich habe bis jetzt wirklich nur die CD's und DVD's verschenkt.
file:///C:/Users/Herbert%20Schaefer/Pictures/SEARCH.htm
Viele Grüße
Herbert.
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Es wurde endlos viel von endlos vielen Menschen zu Kozubs Siegfried-Fiasko gesagt, aber leider wurde hauptsächlich spekuliert.
Klaus Ulrich Spiegel geht ziemlich ausführlich darauf in einem Artikel "Goldglanz und Schallkraft" ein und beruft sich dabei auf die Erinnerungen von John Culshaw, dem Tonmeister der Aufnahme.
Hallo Orfeo,
vielen, vielen Dank für das einstellen des Links über Ernst Kozub von K. U. Spiegel. Höchst interessant. Der arme Kerl hat aber auch viel Pech gehabt in seienm Leben. Nur 48 Jahre ( wie Caruso ) alt zu werden wünscht man keinem. Ich hätte als Überschrift ein Wort anders tituliert. Statt Schallkraft, hätte da Strahlkraft stehen müssen ! Vielleicht ist ihm durch sein frühes Ableben einiges erspart geblieben, was wir vielleicht noch erleben müssen Klaus Schwab und Konsorten ( Transhumanismus ) was die da gerade heinmlich alles beschlossen haben bei diesem großen Treffen: Great Reset usw., es wird kaum noch Arbeit geben, und dann kommt das Buch: Nutzlose Esser zum Einsatz. ( findet man bei Google ) Erfährt man nur nicht im ARD und ZDF - staatliche Sender mit Zwangsgebühren um das Gehirn zu waschen. Ich weiß alles Verschwörungstheorien, aber wieviele sind davon schon Wahrheitstheorien gewroden.
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Lieber Herr Schaefer,
da war aber vor Ihrer Zeit in Bayreuth diese Gesamteinspielung von Wagners »Ring des Nibelungen« mit Georg Solti für Decca. Solti hatte ja Kozub, der ab 1954 am Frankfurter Opernhaus sang, dort stark gefördert und hatte ihn nun für beide Siegfried-Partien verpflichten lassen.
Man rätselt heute noch, warum Kozub das nicht bewältigen konnte und Wolfgang Windgassen einspringen musste.Das mit dem Autounfall stimmt, es war ein schwerer Unfall 1968, aber er kämpfte sich wieder auf die großen Opernbühnen zurück.
Dazu eine optische Replik ...
Ein ganz besonderes Ereignis im musikalischen Leben von Erna und Wilhelm Pitz war ein Telegramm, das am 30. Januar 1951 in Aachen eintraf und dessen Text so aufregend war, dass Erna Pitz - Smartphones gab es damals noch nicht - unverzüglich zur Chorprobe ihres Mannes lief, um ihn mit dem Text vertraut zu machen:
»Sie erhalten baldigst Einladung Erster Chordirektor Bayreuther Festspiele, seien Sie sich der Verantwortung bewusst besten Opernchor Europas aufzubauen, Glückwünsche Karajan.«Nun war harte Arbeit angesagt; das Ehepaar Pitz reiste mit dem Zug kreuz und quer durch Deutschland, das damals noch nicht getrennt war und hörte sich an vierzig Orten, meist Theatern, etwa 900 Aspiranten für den Bayreuther Chor an, wobei die beiden wussten, dass sie nur 50 Damen und 50 Herren mit nach Hause bringen durften, mehr erlaubte das Bayreuther Budget nicht. Bei dieser Findungsreise war man in zwei Monaten so um die 9000 Kilometer unterwegs gewesen, manchmal an drei verschiedenen Orten oder Theatern an einem Tag, und Wilhelm Pitz begleitete beim Vorsingen selbst am Klavier.
Das war schon was - hier zu den Auserwählten zu gehören!
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