Schön und gut - ob der aber der "normalen" Orgel und "normalen OrganistInnen" zu einer besseren Rezeption verhilft, glaube ich eher nicht, auch wenn das jetzt bestimmt wieder behauptet wird. Im Gegenteil, die werden die neuen Wünsche eher nicht einlösen können (und teils wollen), die Instrumente ja meist auch nicht. Nicht im Traum würde mir einfallen, mich deswegen wo stundenlang anzustellen wie jetzt offensichtlich in Köln. Nein, ich bin nicht neidisch, auch wenn der Vowurf oft kommt, sehe das aber skeptisch - und finde Lapwood allgemein auch nicht so toll, wie dieser Hype vermuten ließe. Wie ich schon andernsorts verlauten ließ - das schlechte Standing haben hauptsächlich die zahlreichen institutionellen Labertaschen zu verantworten (bestimmt nicht die Leute vor Ort, die sich abrackern), die ihrer Aufgabe oft nicht ansatzweise gerecht werden - und engagierte Mitarbeiter eigentlich auch nicht verdient haben. Was wünschte man sich kluge und unbequeme Leute wie Helmut Bornefeld zurück und "an die Macht".
Fehlt hier etwas? Der Beitrag geht so unvermittelt los. Ich verstehe ihn auch nicht komplett.
Ein bisschen unverständlich bleibt mir der Gegenstand deiner Kritik an Frau Lapwood? Weil sie auch Filmmusik u.ä. spielt? Oder weil sie TikTok bedient? Das ist zum einen sicher etwas ungewöhnlich und meine Welt ist das persönlich auch nicht. Aber es schadet ganz sicher auch nicht. Dass sie musikalisch schlecht ist kann eigentlich auch nicht sein, immerhin war sie zehn Jahre lang Director of Arts in Cambridge...
Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das stimmt, dass sie nicht zu einer besseren Rezeption von Orgel- und Kirchenmusik verhilft. Denn eines darf man nicht unterschätzen: Sie ist eine der bekanntesten weiblichen Organistinnen. Und sie bemängelt, dass es zu wenig Mädchen und Frauen in diesem Bereich gibt. Genau darin kann sie aber ein großes Vorbild sein. Und wie wir wissen: Mädchen brauchen auch Frauen als Vorbilder!
EDIT: Kollege Christian war schneller