Beiträge von wimmus

    An Pendereckis „Teufel von Loudun“ will ich mich auch gern beteiligen.

    Vor Jahrzehnten sah ich diese Oper nächtens mal im ZDF, ich war völlig überfordert aber schwer und bleibend beeindruckt.

    Mit großer Freude im Stream der hamburgischen Staatsoper kürzlich dann wiedergesehen.


    Hier benenne ich ebenfalls die bereits genannten


    Tatjana Troyanos als Jeanne


    Andrzej Hiolski als Grandier




    dann Sextus aus Händels Julius Cäsar:


    Anna Bonitatibus als live in Amsterdam erlebt (Dir.: René Jacobs)


    Annette Seiltgen in Düsseldorf


    Philippe Jaroussky als kurzbehoster Hamlet-Verschnitt auf dieser DVD


    Und hier meine neue Rolle:


    Zimmermann - „Die Soldaten"

    Wesener, der Mann, der seine eigene Tochter nicht mehr erkennt:


    Frode Olsen (live erlebt in Bochum, Ruhrtriennale, spektakuläre Inszenierung. Dir.: Steven Sloane

    sowie in Amsterdam, Dir.: Hartmut Haenchen. Nicht gigantisch wie in Bochum, aber sehr nachdrücklich).


    Frank van Hove in Köln

    Hier noch einige Lieblingsrollen:


    Julius Cäsar in Ägypten“ – Cleopatra


    Danielle de Niese, Glyndebourne (Dir.: William Christie)


    Lucia Popp (CD, Ferdinand Leitner)


    Sandrine Piau in der Amsterdamer Schouwburg (Dir.: René Jacobs)




    Janáček: „Das schlaue Füchslein“ –

    (nur im Stream aber gern erlebt):


    Förster:

    Dale Duesing (Amsterdam)


    Roman Trekel (Wien - Stream)


    Füchsin Schlaukopf:


    Rosemary Joshua (Amsterdam)


    Chen Reiss (Wien - Stream)






    Zimmermann - „Die Soldaten“ – Weseners alte Mutter


    Hanna Schwarz (live erlebt in Bochum, Ruhrtriennale)

    Hebe Dijkstra (live in Amsterdam, Dir.: Hartmut Haenchen)

    Kismara Pessati (eine noch junge „alte Mutter“ in Köln, Dir.: François-Xavier Roth)

    Hier eine der vom "Stimmenliebhaber" empfohlene Rollen:



    Händel: „Julius Cäsar“ – Cornelia


    Bernarda Fink unter René Jacobs

    Patricia Bardon unter William Christie (derzeit noch online zu sehen aus Glyndebourne)


    in einer wirklich wunderbaren Aufnahme, sehr ernst, in einem herrlichen Ensemble:

    Christa Ludwig (1965 - Ferdinand Leitner)


    Ein paar Nachmeldungen habe ich:


    "Das Rheingold“ – Loge


    Heinz Zednik - hyperaktiver Bruder von Otto Waalkes (jetzt noch zu sehen bei BR-Klassik im Chéreau-Boulez-Ring)

    Graham Clark in Amsterdam erlebt

    Gerhard Stolze unter Karajan



    „Siegfried“ – Mime


    genau die gleichen drei:

    Heinz Zednik, Graham Clark, Gerhard Stolze



    Zimmermann: „Die Soldaten“ – Stolzius


    Claudio Otelli (in der Ruhrtriennale - Produktion)


    Michael Kraus (Amsterdam unter Haenchen)



    für die Marie nenne ich ebenfalls die bereits für diese Rolle genannte

    Claudia Barainsky (in Amsterdam und Bochum erlebt)


    Britten: „Billy Budd“ – Neuling (The Novice)

    Corby Welch in Düsseldorf, ergreifend



    Mozart: „Titus“ – Vitellia

    Romelia Lichtenstein in Aachen mit enormer Präsenz, sehr stimmschön



    Mussorski: „Chowanschtschina“ – Andrej Chowanskij

    Maxim Aksenov - ideal in Amsterdam



    Rameau: „Hippolyte et Aricie“ – Aricie

    Anna-Maria Panzarella in dieser Aufnahme unter Christie


    Berg: „Wozzeck

    frisch gesehen im MET - Livestream unter Yannick Nézet-Séguin


    Peter Mattei


    Christian Gerhaher (München und Zürich)




    Berlioz: Fausts VerdammnisMéphistophelès


    Kyle Ketelsen in Bonn live unter François-Xavier Roth




    Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan - Zarin Militrissa


    Svetlana Aksenova in Brüssel - beeindruckend schicksalsergeben (Regie: Dmitri Tschernjakow)




    Händel: „Tamerlano“


    Christophe Dumaux (in Brüssel)

    Nero aus Monteverdis Poppäa




    1. Franco Fagioli - psychopathisches Ekelpaket in der tollen Aufführungsreihe unter Konrad Junghänel in Köln


    2. Sarah Conolly immer gut, mit autoritativer Ausstrahlung (live in Barcelona)


    3. Kate Aldrich in einer bizarren Trash-Produktion von Christoph Loy in Designerunterwäsche, sängerisch sehr stark in Düsseldorf

    Matthäus-Passion - Evangelist


    Mark Padmore - voriges Jahr live erlebt im kleinen Städtchen Kerkrade mit dem Nederlands Kamerorkest. Ich konnte mein Glück nicht fassen, dass ich ihn erleben durfte. Das Theater ist recht klein, der Saal war höchstens halb gefüllt, das kleine Orchester und die Sänger waren ganz nah. Die Aufführung war sehr gut -

    aber Mr Padmore war überirdisch.

    Soeur Constance aus "Dialogues des Carmélites"


    1. Sandrine Piau in Brüssel

    2. Faustine de Monés in Aachen



    und als Blanche:


    1.Patricia Petibon in Brüssel

    2. Suzanne Jerosme in Aachen



    "Wunder der Heliane"

    Hier kenne ich nur - aber wähle unbedingt:


    Sara Jakubiak (DVD unter Marc Albrecht).

    Als neue Rolle möchte ich vorstellen: Andronico aus Händels Tamerlano


    Delphine Galou

    in Pierre Audis Inszenierung (Brüssel/Amsterdam, dort live erlebt).

    Ihr warmer, dunkler Mezzo saß perfekt als verzweifelt Liebender.


    Kieth Engen mit großem Ernst und sanftem Bass unter Ferdinand Leitner 1966 (WDR-Mitschnitt).








    Habe hier ziemlich den Anschluß verloren, leider.

    Hier ein paar Nachträge:


    Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch - Grischka Kuterma


    John Daszak habe auch ich in Amsterdam unter Marc Albrecht erlebt, stimmlich und darstellerisch sehr überzeugend.



    Dido aus den "Trojanern"


    Yvonne Naef in Amsterdam gesehen

    Joyce DiDonato unter Nelson (DVD)



    „Fausts Verdammnis“ – Margarethe


    Anna Caterina Antonacci live erlebt auf dem Beethovenfest in Bonn unter François-Xavier Roth


    Joyce DiDonato wiederum als Konserve unter Nelson


    Elina Garanča unter Edward Gardner in der MET (im Radio gehört)




    Britten: „The Turn of the Screw“

    eine beeindruckende Gouvernante war in Köln für mich


    Claudia Rohrbach




    Wagner: Götterdämmerung – Gutrune


    Eva-Maria Westbroek 1999 in Stuttgart (die einzige übrigens, die nach der Vorstellung, die ich besuchte, keinen Blumenstrauß überreicht bekommen hatte, völlig zu unrecht. Gesanglich und darstellerisch großartig).


    Eva-Maria Bundschuh 1999 in Amsterdam. Unvergesslich die vor Besorgnis zitternde Stimme (“war das sein Horn”?)




    Gluck: „Alceste“ – Alceste


    Catherine Naglestad in Stuttgart



    ... Ich benenne hier mal nur einen Lieblingsrolleninterpretne, und zwar Oleg Bryjak, den ich 2010 in Braunschweig erlebte. ...

    Hat mich bewegt, an dieser Stelle an ihn erinnert zu werden (und der Gedanke an so viele weitere unschuldige Menschen einschließlich Maria Radner mit Mann und Kind).


    Jedenfalls wusste ich nicht, dass er auch den Boris gesungen hatte.


    Mein Favorit in der Rolle ist


    Vladimir Vaneev unter Mariss Jansons in Amsterdam, den ich hier benenne.

    beim Hans Sachs kann ich mich auch mal wieder beteiligen:


    sehr beeindruckt hatte mich live (Amsterdam, 2000 unter Haenchen):


    Wolfgang Brendel - nobel, sehr menschlich, gefühlvoll, und immer präsent.


    Nur aus TV-Erfahrung, aber nachdrücklich:


    Michael Volle - in der Bayreuth-Aufzeichnung gesehen: a class of his own

    ...

    Mein erster live erlebter Mephistopheles war im MIR in Gelsenkirchen vor einigen Jahren. Vielleicht kann Dr. Pingel mir weiterhelfen, ich weiß leider nicht mehr den Namen des Mephistopheles , sondern nur das er auf der Bühne von einem Kleinwüchsigen gedoublet worden ist und das der Chor vom Rang aus gesungen hat.


    Hallo Rodolfo39,


    vermutlich war das Dong-Won Seo . Ich habe die Produktion zwar nicht gesehen, aber davon gehört.

    Lieber “Stimmenliebhaber”,

    Höchsten Respekt für die viele Arbeit, die du dir hier (und in anderen Threads) machst. Dein enzyklopädisches Wissen über ein Thema, das auch zu meinen Lieblingsthemen gehört, ist bewundernswert.


    Leider gehöre ich als Mensch, der auf dem Dorfe lebt, eher zu den unregelmäßigen Besuchern großer Opernhäuser und berichte hier eher weniger über TV- als über eigene Live-Erlebnisse, die dann relativ spärlich sind. Zu den meisten genannten Rollen kann ich also aus erster Hand praktisch nix sagen.


    Umso lieber lese ich hier mit und erfreue mich der großen Fachkompetenz, die hier versammelt ist. Auch wenn ich also kaum antworten kann: herzlichen Dank für die Perlen, nach denen du unermüdlich tauchst!

    Schön, dass eine weitere Oper und eine weitere Rolle von Rimski-Korsakow ins Spiel gebacht wurden, der hier noch unterrepräsentiert ist.


    Der Nennung von Waldimir Galusin schließe ich mich gerne an, ich kenne die Gergiev-Aufnahme von der DVD.


    Auch ich freue mich über die Erwähnung von Sadko. In diesen Livestream-Zeiten hatte ich vor einigen Tagen die neue Tcherniakov-Inszenierung aus dem Bolshoi-Theater angesehen und da gefiel mir


    Nazhmiddin Mavlyanov

    The Turn of the Screw - Miss Jessel


    Hier musste ich eben in meine Tabelle nachschauen (bei der Gouvernante hätte ich's direkt gewusst):


    Meine drei Live-Erlebnisse waren in Düsseldorf, Köln und Aachen und hier war ich von diesen 3 Damen in der Rolle beeindruckt:


    Anke Krabbe in Düsseldorf - ob Händel oder Wagner oder Britten - ihr lyrischer Sopran gefällt

    Adriana Bastidas Gamboa in Köln - dunkler, verrrätselter Mezzo

    Coline Dutilleul in Aachen - Mezzo mit dem richtigen düsteren Ausdruck

    Nachdem ich jetzt die Walküre aus Amsterdam im Stream wiedersehen konnte, hier meine Lieblings - Sieglindes aus dieser Inszenierung (jeweils mit Hartmut Haenchen live an der Amstel erlebt):


    Catherine Naglestad (z.Z. im Livestream zu sehen) - lieblich, bezaubernd, mit warmer Stimme

    Eva-Maria Westbroek - blühend, volltönend, verzweifelt


    In Düsseldorf war ich sehr angetan von Elisabet Strid

    Ein bisschen zu spät für das Raritäten-Wochenende aber auf alle Fälle eine Rarität:


    Walter Braunfels (1938-1942) Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna - Johanna


    Diese Oper habe ich in Köln gesehen und war sehr sehr sehenswert. Spätromantisch, mit ganz eigener Tonsprache. Keine wirklich eingängigen Melodien, vielleicht deshalb eher rar auf dem Spielplan, obwohl eigentlich alles da ist, um reich beschenkt zu werden.


    Juliane Banse war eigentlich nur die Einspringerin für Natalie Karl (die sich verletzt hatte und m.W. die Rolle dann gar nicht hat singen können). Anschließend übernahm sie auch die Folgeaufführungen. Für mich die ideale Johanna, mädchenhafte Ausstrahlung, aber stark und überzeugend, immer sicher und bewegend zugleich.


    Es freut mich sehr, dass Du Véronique Gens nominierst, lieber wimmus, eine auch von mir hochgeschätzte Sängerin. Diese Tragédiennes-CD habe ich auch. Nur fürchte ich, dass unser gestrenger Spielleiter die Kenntnis einige Auszüge nicht gelten lassen wird.


    Ja, lieber Bertarido, das fürchte ich auch :S

    Leider hatte ich es nicht einrichten können, sie 2019 im Théâtre des Champs-Élysées in der kompletten Armide zu erleben...