Ivan Magri - ein Tenor aus Sizilien

  • Bei der Vorstellung heutiger Einspielungen von Opern auf Video konnte es natürlich nicht ausbleiben, dass dort Namen auftauchten, die in unserem kleinen Sängerverzeichnis noch nicht enthalten sind. Einer davon ist der italienische Tenor Ivan Magri. Er wurde in Catania geboren. Sein Studium absolvierte er in Mailand am Conservatorio Giuseppe Verdi bei Giovanna Canetti und Wilma Borelli. Geburtsdatum hat er offensichtlich keines, Prinzen sind alterslos, eine WIKIPEDIA -Eintragung oder eine offizielle Homepage des Sänger gibt es bis dato offenbar nicht. Dieser Eröffnungsbeitrag wird von mir abgeändert, sobald sich dies ändert...
    Hier die derzeit bekannten Fakten: Er debütierte 2006 in Udine als Ernesto in Donizettis „Don Pasquale“ und sang im Jahr darauf den Nemorino in L’elisir d’amore. Seither trat er an zahlreichen Opernhäusern Europas und auch in Japan auf, darunter auch an der Bayrischen Staatsoper.
    Derzeit ist er auf zwei Operngesamtaufnahmen zu sehen, und zwar


    Verdi: Un Giorno di Regno (Eduardo)
    Und
    Donizetti: Marino Faliero (Fernando)



    Hier ein Beispiel*
    Marino Faliero
    Die Inhaltsangabe dieser einst sehr berühmten- heute indes fast vergessenen- Oper um den 55. Dogen Marino Faliero aus dem 14. Jahrhundert findet man im TAMINO OPERNFÜHRER - und zwar hier:


    DONIZETTI, Gaetano: MARINO FALIERO


    http://v.youku.com/v_show/id_XMzUyNDk5NzMy.html


    mit den besten Grüßen aus Wien


    Alfred




    *Die Ladezeit des via Japan kommenden Clips ist ca 2-3 Minuten. Anschliessend die Werbung wegschalten
    Ich empfehle folgenden Teil zu hören:
    24:00 -28:27 - man kann das mit dem Regler direkt einstellen

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ausgesprochen schwierig ist es, der Forengemeinde einen Sänger vorzustellen
    Es ist sicher ein zweischneidiges Schwert Tonbeispiele oder Videos von youtube hier einzustellen, denn niemand weiß, wie lange die am Netz bleiben. ZUdem sind die akustischen Bedingungen meist alles andere als optimal Aber die Vorteile überwiegen. Nicht ist eindrucksvoller als das gesungene Wort .


    Hier ein Tonbeispiel von Ivan Magri:


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ivan Magri habe ich kennengelernt, als er beim Festival in Wexford in Mercadantes Virginia sang (neben Angela Meade und Hugh Russell)
    Damals waren mir die Emphase und Leidenschaft, mit der er sich in die schwierige Tenorpartie gestürzt hat, gleich positiv aufgefallen. Nicht minder beeindruckt hat mich seine blendende Höhe.
    Inzwischen habe ich ihn mehrfach gehört. Er singt ja doch hin und wieder an deutschen Bühnen. Besonders gut gefallen hat er mir als Rodolfo in Verdis Luisa Miller an der Hamburgischen Staatsoper (neben Nino Machaidze, George Petean und Oliver Zwarg).
    Die Stimme ist nicht sehr edel, aber sie sitzt gut und wird sicher geführt. Nach wie vor beeindrucken die Hingabe und das Feuer, mit denen er seine Partien singt. Zu wünschen wären vielleicht mehr gesangstechnischer Feinschliff und etwas differenziertere Gestaltung!
    Dennoch: unter den jungen Tenören , die heute im italienischen Fach mit Partien zwischen Edgardo, Alfredo und Rodolfo unterwegs sind, ist er sicher einer der vielversprechenden!
    Wenn er sich denn Zeit für seine weitere Entwicklung lässt und nicht überstürzt ins Spintofach drängt, kann man sicher noch einige Freude an ihm haben!


    So sehr viele Aufnahmen von ihm gibt es noch nicht.
    Ich habe Mitschnitte der Rundfunkübertragungen von seinen Auftritten in Wexford (Virginia) und Hamburg (Luisa Miller), aber die sind meines Wissens nicht auf dem Markt verfügbar. Da gibt es immerhin:



    Marino Faliero von Donizetti mit Surian, Stanisci, Magri, Grassi, Bergamo Musica Festival Orchestra and Chorus, Cinquegrani



    und . . .


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!