Jochen Schmeckenbecher, Bariton


  • Jochen Schmeckenbecher, geboren 1967 in Hockenheim, ist ein deutscher Bariton.


    Er studierte in Köln beim weltberühmten Bassisten Kurt Moll sowie bei Richard Cross in New York. Er war zwischen 1990 und 1993 am Theater Hagen und zwischen 1993 und 1995 an der Komischen Oper Berlin engagiert und ist seither als freischaffender Sänger tätig.


    Schmeckenbecher war bereits Gast an zahlreichen großen Opernhäuser in ganz Europa, in den USA wie auch in Tokio. Sein Repertoire reicht vom Papageno über den Pizzaro und die Wagner-Rollen Biterolf, Kurwenal, Beckmesser, Alberich, Amfortas und Klingsor bis hin zum Wozzeck. Er wirkte bisher auch in Opern von Schubert, Cherubini, Humperdinck, Verdi, Strauss und Janáček sowie in der Operette "Die Fledermaus" (als Dr. Falke) mit.


    Bis dato arbeitete er u. a. mit den Dirigent/innen Daniel Barenboim, Nikolaus Harnoncourt, Giuseppe Sinopoli, Marek Janowski, Sebastian Weigle, Bertrand de Billy und Simone Young zusammen.




    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • zwischen 1993 und 1995 an der Komischen Oper Berlin engagiert und ist seither als freischaffender Sänger tätig

    Seine Debüt-Rolle an der Komischen Oper Berlin war im September eine kleine: der zweite Seemann im "Märchen vom Zaren Saltan". Seine erste große Premierenrolle war 1994 der Dandini in "La Cenerentola", ebenso in einer Inszenierung von Christine Mielitz wie 1995 der Albert in "Werther". "Werther" habe ich nur 1x dort gesehen, "Cenerentola" hingegen 10x. Was er in dieser Zeit darüber hinaus an Repertoire dort gesungen hat, ist mir ehrlich gesagt gar nicht mehr völlig erinnerlich, vielleicht Papageno, vielleicht auch nicht, aber Schaunard in "La Bohème" war auf alle Fälle dabei, auch Silvio (weniger gut).


    Später erlebte ich ihn an der Berliner Staatsoper als Beckmesser (2004) in den "Meistersingern" und als Klingsor (2007) in "Parsifal". Zuletzt hörte ich ihn live - "vor mir" 8-) weniger überzeugend - als "Siegfried"-Alberich in der Berliner Philharmonie (2013).


    Er hat auch einen singenden Bruder: der Bariton Markus Brück ist Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"