José Maria Usandizaga (1887-1915) - Leben und Werk


  • José Maria Usandizaga (1887-1915)


    Die Familie war nicht musikalisch, aber einsichtig, das Kind - nachdem sich sein musikalisches Talent herausstellte - auf das örtliche Konservatorium zu schicken. Schon im frühen Alter von 14 Jahren durfte der Begabte nach Paris gehen und an der Schola Cantorum Musik studieren. Zunächst dem Klavier zugeneigt, wechselte er das Fach und studierte Komposition. Er hatte das außerordentliche Glück, dass Vincent d’Indy sich schließlich seiner annahm. Schon bald begann er selbst zu komponieren.


    Im Jahre 1906 kehrte er nach Spanien zurück und innerhalb einiger Jahre wurde Joshemari eine der führenden Figuren im Musikleben Nordspaniens. Es war der Aufprall von 3 Bühnenwerke, die ihm vergönnt waren, innerhalb seines kurzen Lebens zu schreiben. Das erste war die Volksoper „Mendi Mendiyan“ (Hoch in den Bergen), eine Geschichte von Liebe und Eifersucht und einer Wolfshatz, die sich unter der bäuerlichen Bevölkerung in den Pyrenäen abspielt. Die Uraufführung in Bilbao im Jahre 1910 war ein wichtiges kulturelles Ereignis für das Baskenland. Den größten Erfolg hatte Usandizaga jedoch mit „Las golondrinas“ (Die Schwalben,) zuerst in Madrid 1914 als Zarzuela aufgeführt und dann von seinem Bruder Rámon zur Oper umgearbeitet. Die letzte seiner drei Bühnenwerke war die Oper „La Llama“ (Die Flamme). Auch diese wurde aus gesundheitlichen Gründen durch seinen Bruder vollendet und kam posthum 1918 im Madrid zur Aufführung. Joshemari litt schon immer unter einer schwachen Gesundheit und starb an TBC mit 29 Jahren in seiner Geburtsstadt San Sebastián.


    Werkverzeichnis in Auswahl


    Dans la mer, op 20. (1904)
    Fantasie für Violoncello und Orchester (1908 )
    Hassan y Melihaa (1912) Fantasia Danza für Orchester
    Irurak bat, op. 35 (1906) Rhapsodie über drei baskische Volksweisen für Orchester
    Sinfonische Ouvertüre, op. 26 (1904) über ein Gregorianisches Thema
    Suite op. 14 A-dur (1904) für Orchester
    Baskische Rhapsodie
    „Bidasoa“ Ouvertüre
    „Umezurtza“ (Das kleine Waisenmädchen)
    „Ytzaia“ für Orchester und Chor
    Streichquartett
    En la aldea están de fiesta (Sie feiern im Dorf)


    :angel:
    Engelbert