HAYDN, Joseph: LA FEDELTÀ PREMIATA

  • Joseph Haydn (1732-1809):


    LA FEDELTÀ PREMIATA
    (Die belohnte Treue)
    Dramma pastorale giocoso in drei Akten - Libretto von einem unbekannten Autor nach Giambattista Lorenzi


    Uraufführung am 25. Februar 1781 im Opernhaus von Schloss Esterhaza

    DIE PERSONEN DER HANDLUNG


    Celia, eigentlich Fillide, Alt
    Fileno, ihr Geliebter, Tenor
    Amaranta, eine eitle Dame, Sopran
    Graf Perruchetto, ein überspannter Charakter, Bariton
    Lindoro, Amarantas Bruder, erst in Nerina, dann in Celia verliebt, Tenor
    Nerina, eine Nymphe, verliebt in Lindoro, Sopran
    Melibeo, Priester des Diana-Tempels, verliebt in Amaranta, Bass
    Göttin Diana, Sopran


    Die Handlung geht in griechisch-mythischer Zeit vor sich.



    INHALTSANGABE


    Haydn stellt der Oper eine ebenso originelle wie mitreißende Ouvertüre voran, die ein Jahr später als Finalsatz in der Sinfonie Nr. 73 mit dem Beinamen „La chasse” ihre Wiederverwendung fand. Die schmetternden Blechbläser entsprechen in der Sinfonie nicht nur den zeitgenössischen Jagdkompositionen, die Jagd ist in der Oper auch der sozusagen mythologische Rahmen, der diese Oper umklammert.


    ERSTER AKT

    Erstes Bild:
    Ein der Göttin Diana geweihter Tempel und Altar in der Mitte; zur Seite ein großer Marmorblock mit der Inschrift eines Götterspruchs.


    Schäfer und Nymphen haben sich in der kleinen Ortschaft Cumae nahe Neapel versammelt und bitten die Göttin Diana um Gnade und Barmherzigkeit. Der Diana-Priester Melibeo kommt in Begleitung einer hochnäsig wirkenden Dame, Amaranta, auf die Szene; die der Göttin zwei Tauben zum Opfer bringt.


    Als sie Melibeo auf einen Stein mit einer Inschrift anspricht, erklärt der Priester ihr den Hintergrund des Spruchs: Weil vor langer Zeit eine Diana-Priesterin einen Schwur brach, muss einem im Avernersee hausenden Ungeheuer jedes Jahr ein Liebespaar geopfert werden. Erst wenn sich eine „heldenhafte Seele“ freiwillig in den Tod begibt, ist der Fluch aufgehoben. Leider, so Melibeo weiter, hat sich dieser Held bisher noch nicht gefunden, haben aber schon zehn Paare ihr Leben verloren, und heute ist schon wieder Opfertag. Ein nachgeschobener Satz macht Amaranta allerdings hellhörig: Die Priester der Göttin Diana sind von diesem barbarischen Gesetz nicht betroffen - sie dürfen unbehelligt lieben und geliebt werden. Amaranta versteht: Sie hat in Melibeo einen Verehrer vor sich, und sie geht zum Schein auf das Werben des Priesters ein.


    Die Nymphe Nerina unterbricht mit einer Klage gegenüber Amaranta das Techtelmechtel: Ihr Liebster Lindoro, ein Bruder Amarantas, hat sich von ihr abgewandt, seit die hübsche Celia hier aufgetaucht sei. Amaranta empfindet Nerinas Klage als Zudringlichkeit, fühlt sich in ihrer Ehre gekränkt und verlangt von Melibeo, er solle möglichst bald Lindoro mit Celia zusammenführen - dann könne sie sich auch Melibeos Liebesschwüren gewogen zeigen. Zu Lindoros großer Freude und zum gleich großen Ärger Nerinas willigt Melibeo sofort ein.


    In diesem Augenblick kommt ein abgehetzter und vor Angst schlotternder Mann auf die Szene, der dem Publikum als Graf Perruchetto (was mit „Perückchen“ übersetzt werden kann) bekannt wird, und den nach eigener Aussage Räuber verfolgen. Merkwürdigerweise verschwindet jegliche Angst, als er Amaranta sieht und ihr sofort den Hof macht. Die fühlt sich natürlich geschmeichelt und geht auf des Grafen Ton ein, was aber Melibeo überhaupt nicht gefällt - er macht seiner steigenden Wut in einer bildnishaften Arie über kämpfende Stiere Luft, wobei allerdings keinem der Anwesenden die darin versteckten Drohungen auffallen...


    Zweites Bild: Ein prächtiger Garten, geschmückt mit Statuen und Brunnen.


    Der Hirte Fileno trauert um seine geliebte Fillide, die er schon vor vier Jahren verloren hat: Kurz vor der fest eingeplanten Hochzeit war sie beim Pflücken von Blumen durch einen Schlangenbiss getötet worden. Nerina versucht, sozusagen als Leidensgefährtin, ihn mit der Geschichte ihrer unglücklichen Liebe zu trösten, dass nämlich ihr Lindoro von einer gewissen Celia betört worden sei. Natürlich ahnen die beiden nicht, dass Fillide und Celia ein und dieselbe Person sind. Galant bietet Fileno nun Nerina seine Hilfe an, Celia zu überreden, Lindoro zu vergessen. Das hebt zwar ihre Laune, aber zunächst besingt sie das grausame Geschick, verliebt zu sein, aber ohne Liebe leben zu müssen.


    Drittes Bild: Ein Wäldchen.


    Fillide hütet gerade Schafe und beklagt dabei arios ihr Unglück: Ihr geliebter Fileno (für den sie ja tot ist) sei verschwunden, während sie ihn jetzt als Celia sucht. Als sie einnickt, tritt Lindoro hinzu und setzt sich vorsichtig neben sie. Lange bleibt er aber nicht alleine neben seiner Angebeteten, denn es kommen Fileno und Nerina hinzu. Aus einem unerfindlichen Grund verjagt Fileno den verliebten Lindoro und nähert sich dann selbst der Schlafenden. Er betrachtet sie interessiert, was Fillide im Unterbewusstsein vielleicht bemerkt hat, denn sie schlägt ihre Augen auf und - beide erkennen sich, man kann sagen, ebenso überrascht wie freudig.


    Da sieht Fillide Lindoro kommen, noch dazu mit dem Priester Melibeo, und ihr ist sofort klar, dass ihnen Todesgefahr droht: Der Priester könnte sie zu einem „treuen Liebespaar“ erklären und dem Seeungeheuer opfern. Blitzesschnell beschließt sie, ihrer beider Leben durch Verleugnung Filenos zu retten. Der aber kennt den Fluch nicht und ist überzeugt, dass Fillide untreu wurde. Voller Verzweiflung zieht er seinen Dolch, doch Fillide kann den Suizid soeben noch verhindern. Nur einer zieht aus dem Gesehenen den richtigen Schluss: Melibeo, doch er wartet noch ab. Dafür ist Lindoro wieder angestrengt um Celia/Fillide bemüht, bekommt aber in Perruchetto einen Rivalen - was natürlich Amaranta in Wut versetzt: Dieser Schürzenjäger lässt aber auch keine aus...


    Viertes Bild: Ein dunkler Wald.


    Für Melibeo ist jetzt der richtige Augenblick gekommen, im Sinne von Amaranta (und in seinem eigenen Interesse) zu handeln: Er stellt Celia vor die Wahl, entweder Lindoro zu heiraten oder zusammen mit Fileno dem Meeresungeheuer geopfert zu werden.


    Celia bittet Nerina inständig, ihre völlig unbegründete Eifersucht zu vergessen und Fileno zu warnen, doch Nerina kennt auch den Hintergrund für Celias Handeln nicht und lehnt diese Bitte ab. Hinzu kommt, dass sich ihr in diesem Augenblick der Graf nähert und, man kennt es schon, Nerina gekonnte Avancen macht, was ihr schmeichelt, Amaranta jedoch wieder sauer aufstoßen lässt. Es kommt zu einem Gespräch zwischen ihr, Lindoro und Melibeo, in dem geklärt werden soll, wie man Celia zur Heirat zwingen könnte. Als sich Lindoro allerdings zu Celia begibt und sie umwirbt, fängt er sich eine Ohrfeige ein. Völlig überrumpelt, rennt er davon.


    Melibeo lässt nun Fileno gefesselt zu Celia bringen, um sie zu erpressen. Als Fileno hört, dass seine Fillide (als Celia) Lindoro heiraten soll, packt ihn Verzweiflung, doch aus Angst vor dem Ungeheuer schweigt Celia immer noch. Um die Verwirrung auf den Höhepunkt zu treiben, bricht nun eine Gruppe von Satyrn herein, die zwar sofort ein Auge auf Nerina werfen, tatsächlich aber Celia entführen. Da Fileno noch immer gefesselt ist, kann er seiner Geliebten nicht helfen, und Melibeo wie auch Perruchetto erweisen sich als Angsthasen und greifen auch nicht ein. Der Akt endet also in einem Turbulentarium...



    ZWEITER AKT


    Erstes Bild: Ein Wäldchen (wie im dritten Bild des ersten Aktes).


    Fileno, den Nerina von den Fesseln befreit hat, war zwar mit einigen Hirten den Satyrn nachgeeilt, konnte Fillide auch befreien, doch die rannte, noch in Panik, davon und Fileno musste sich eingestehen: Wie gewonnen, so zerronnen.


    Über Perruchettos amouröse Abenteuer ist Amaranta immer noch wütend, heizt ihm so energisch ein, dass der Liebestolle einen lächerlich wirkenden Suizidversuch unternimmt, der allerdings bei Amaranta die Bereitschaft zur Versöhnung steigert. Das bringt Melibeo zwar in Wallung, er erteilt aber zunächst Nerina Ratschläge, wie sie Fileno gewinnen kann. Das gefällt Fileno sehr, er macht Nerina Avancen, um sich an der vermeintlich untreuen Celia zu rächen. Der Hintergrund dieser Volte: Er hat Fillide bemerkt, die sich die Szene angesehen hat. Als Fileno gegangen ist, beklagt sich Celia bitter bei Nerina, die ihr jedoch nur unbekümmert rät, von Fileno zu lassen.


    Zweites Bild: Ein Berg.


    Es ist eine Jagd zu Ehren der Diana angesetzt, bei der das Publikum den Eindruck erhält, die Rollen seien vertauscht: Perruchetto erscheint, von einem Bären verfolgt und flüchtet vor lauter Angst auf einen Baum. Amaranta wird ihrerseits von einem Keiler angegriffen, fällt in Ohnmacht, während es Fileno gelingt, das Wildschwein zu töten, ehe er, wieder nach Fillide suchend, verschwindet. Nun klettert Perrucchetto vom Baum und rühmt sich vor der erwachenden Amaranta, als ihr tapferer Retter. Da seiner Erzählung jedoch nicht geglaubt wird, ruft er als Zeugen das tote Wildschwein und den Baum an.


    Drittes Bild: Eine finstere Grotte.


    Fileno befindet sich alleine auf der Szene und ist in einem erkennbar schlechten Zustand: Weil Fillide immer noch nicht aufgetaucht ist, beschließt er voller Verzweiflung, sich zu töten, schnitzt aber vorher noch eine Botschaft in einen Baumstamm: „Per Fillide infidel morì Fileno“ (Für Fillide, die Treulose, starb Fileno). Dabei zerbricht allerdings seine Waffe und Fileno verschiebt vorerst, nicht gerade einen unglücklichen Eindruck machend, den Suizid - und geht davon. Kaum ist er weg, kommt Fillide, liest die Nachricht und ist nun ebenfalls verzweifelt, weil sie ihren Geliebten tot wähnt. Sie richtet in der Arie "Ombra del caro bene" eine Klage an den Schatten des vermeintlich Toten.


    Melibeos Intrigenspiel scheint sich dem Erfolg zu nähern: Auf seine Bitte hin lockt Nerina Perruchetto in die Höhle, in die sich Celia kurz zuvor zurückgezogen hat, und ruft dann alle herbei. Nun erklärt Melibeo, indem er auf das überraschte Pärchen weist, die beiden zum „treuen Liebespaar“- von der Göttin als neues Opferpaar bestimmt. Amaranta glaubt sich jetzt zum dritten Mal von dem Grafen betrogen und der hinzukommende Fileno ist ebenso entsetzt wie traurig. Er scheint sich wohl doch nicht geirrt zu haben...


    Nerina, die inzwischen Gewissensbisse wegen ihrer Handlungsweise hat, möchte Fileno gerne helfen, traut sich jedoch nicht, ihn anzusprechen. Alle Umstehenden sehen Melibeos Plan Wirklichkeit werden. Amaranta bittet inständig alle, sich für die Todgeweihten einzusetzen; sie sagt sich, wenn der Graf auch nicht der beständigste Gatte sein dürfte, ist ihr der Gedanke, durch seinen Tod nicht mehr Gräfin werden zu können, ein Graus.


    In diesem Moment führt der in ein prachtvolles Priestergewand gekleidete Melibeo, Celia und Perruchetto, die in Opfergewänder gekleidet und mit Blumen geschmückt sind, hinzu. Die Todgeweihten lehnen sich gegen ihr trauriges Schicksal auf, werden aber von Melibeo zum Schweigen gebracht. Dann treibt er zur Eile an - man dürfe, so sagt er, Diana nicht warten lassen. Der Akt schließt mit allgemeiner Bestürzung über den Donner, der den Zorn der Göttin verheißt.



    DRITTER AKT


    Erstes Bild: Ein Vorhof.


    Fillide ist mit ihrem Fileno allein und beteuert ihm gegenüber vergeblich ihre Unschuld. Inzwischen hat Nerina Amaranta und Lindoro das Intrigenspiel Melibeos erklärt; sie eilen zum Priester, um ihn von von seinem schlimmen Vorhaben abbringen. Aber Melibeo denkt nicht daran, er lässt sich nicht erweichen.


    Zweites Bild: Ein Feld mit Aussicht auf einen See.


    Die ganze Bevölkerung von Cumae hat sich neugierig am Ufer des Sees versammelt, heute ist wieder Nervenkitzel angesagt. Melibeo führt die verzweifelten Celia und Perruchetto gefesselt ans Ufer. Als schon alle Hoffnung für Celia und Perrucchetto verloren scheint, als das Ungeheuer schon aus den Fluten auftaucht, bietet sich Fileno aus übergroßer Liebe zu Fillide freiwillig als Ersatz an. Als er nach vorne eilt, um sich in den See zu stürzen, ertönt plötzlich ein lauter Donnerschlag, mit dem sich die Szene gänzlich verwandelt: Anstelle des Seeungeheuers erscheint Diana, inmitten ihres Hofstaats thronend, und hebt den Fluch, der über der Bevölkerung von Cumae lastete, auf. Durch Filenos Tat besänftigt, bringt die Göttin alles wieder ins Lot und schenkt den Menschen den langersehnten Frieden. Fileno erhält selbstverständlich seine Fillide, Amaranta bekommt ihren Perruchetto und wird doch noch Gräfin, der hinterhältige Melibeo aber wird von Pfeilen durchbohrt und sinkt tot zu Boden. Die Oper endet mit einem Freudenfest und dem Lobgesang auf die Milde der Göttin Diana. Ach ja: Lindoro und Nerina sind im Schlusstableau nicht mehr im Spiel, die Nymphe Nerina ist noch nicht einmal mehr auf der Szene. Die Erklärung dafür ist jedoch ganz einfach: Die Sängerin der Nerina hat auch die Göttin Diana zu singen, und weil sie in dieser Szene ihren großen Auftritt hat, fehlt die Nymphe...



    INFORMATIONEN ZUM WERK


    Nachdem am 18. November 1779 sowohl der Redoutensaal als auch das Schlosstheater von Esterhaza durch ein Feuer vernichtet worden waren, und der Fürst den Wiederaufbau befohlen hatte, begann Joseph Haydn mit der Komposition des „Dramma pastorale giocoso“- parallel zu den Bautätigkeiten. Haydns neue Oper sollte ursprünglich am 15. Oktober 1780 als Eröffnungsvorstellung gegeben werden, war auch tatsächlich pünktlich fertig (wie aus den erhalten gebliebenen Kopistenrechnungen und dem bei Joseph Siess in Ödenburg gedruckten Textbuch [in italienischer und deutscher Sprache] hervorgeht, doch aus technischen Gründen musste der Eröffnungstermin in das nächste Jahr verschoben werden. So kam LA FEDELTÀ PREMIATA erst am 25. Februar 1781 auf die Bühne und leitete gleichzeitig die Saison 1781 des Opernhauses ein.


    Haydn benutzte ein Libretto von Giambattista Lorenzi, nämlich "L'infedeltà fedele" (Die treue Untreue), das Domenico Cimarosa für die zur Einweihung des neuen „Teatro del Fondo“ in Neapel (20. Juli 1779) vertont hatte. Der unbekannt gebliebene Textbearbeiter behielt den dramaturgischen Aufbau grundsätzlich bei, änderte Details, kürzte und passte es an die örtlichen Gegebenheiten an. Die Änderung des Titels wurde möglicherweise vorgenommen, um Verwechslungen sowohl mit dem Original als auch mit Haydns "L'infedeltà delusa" (Die getäuschte Untreue) von 1773 zu vermeiden.


    LA FEDELTÀ PREMIATA wurde im Februar noch zweimal, im März achtmal, im April einmal und fünfmal im September aufgeführt. Außerdem wurden in dieser Saison fünf weitere Premieren italienischer Opern, von Anfossi, Paisiello, Picinni, Astaritta und Righini, aufgeführt. Vier andere, von Gazzaniga, Sarti, Salieri und Anfossi, waren aus früheren Spielzeiten übernommen worden.


    Weil 1781 neues Theaterpersonal eingestellt worden war, musste Haydn einige Partien umschreiben, darunter die der Celia/Fillide, die er für Metilde Bologna höher legte. Die Partie des Perruchetto wurde für Tenor transponiert, die Hornstimme einer Arie wurde ausgetauscht, weil der Horn-Virtuose ausgeschieden war. Die Änderungen führten jedoch zu keinem Erfolgseinbruch, denn sie kam zwischen September und Dezember 1782 noch neunmal auf die Bühne, bis 1784 sogar noch zehnmal. Mit insgesamt sechsunddreißig Vorstellungen war LA FEDELTÀ PREMIATA eines der meistgespielten Werke in Esterhaza.


    Bereits 1784 wurde Haydns Oper in deutscher Sprache („Die belohnte Treue“) von der Theatergruppe Josef Karl Schikaneder (1773-1845)/Kumpf im Wiener Kärntnertortheater aufgeführt. Die erste Aufführung am 18. Dezember besuchte sogar Kaiser Joseph II. Weil die Nachfrage so groß war, mussten nach Presseberichten „600 Personen“ abgewiesen werden. Ein Rezensent schrieb von der "vortrefflichen Musik eines Heiden" und von dem "allgemeinen Beyfall". Kumpf, ab 1785 Leiter der Theatertruppe des Grafen Erdödy, brachte das Stück zwischen 1785 und 1787 achtmal in Preßburg, und 1789 auch in Ofen und Pest heraus. 1792/93 wurde es von der Bellomoschen Truppe noch in Graz gespielt.


    © Manfred Rückert für den Tamino-Opernführer 2013
    unter Hinzuziehung folgender Quellen:
    2-bändige Partitur, Henle-Verlag München
    Carl Ferdinand Pohl: Joseph Haydn; 2. Band der Chronik: Esterhaza
    Booklet und Libretto der Philips-Aufnahme, Dirigent Antal Dorati

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  • Nachfolgend werden die drei bei den Tamino-Werbepartnern Amazon und jpc erhältlichen Aufnahmen von LA FEDELTÀ PREMIATA vorgestellt:


    Nebenstehend die von Antal Doráti dirigierte Philips-Einspielung, in der Lucia Valentini-Terrani die Celia/Fillide, Tonny Landi, den Fileno, Frederica von Stade die Amaranta und Alan Titus den Perruchetto singen. In den weiteren Partien sind Ileana Cotrubas als Nerina, Luigi Alva als Lindoro, Maurizio Mazzieri als Melibeo und Kari Lövaas als Diana zu hören. Es spielt das Kammerorchester Lausanne. FonoForum urteilte 11/09: "Dorátis Gesamteinspielung hat ihre Meriten, und die liegen nicht nur in der Vollständigkeit. Im Gegensatz zu den oft reichlich kleinen Barockstimmen von heute standen ihm Sänger zur Verfügung, die mit Saft und Kraft und allein dank ihrer Persönlichkeit die Rollen mit Leben füllten."




    Die Hungaroton-Aufnahme, orchestral vom Franz-Liszt-Kammerorchester Budapest begleitet, dirigiert Frigyes Sándor. Hier sind folgende Interpreten eingesetzt: Julia Paszthy - Celia, Attila Fülöp - Fileno, Veronica Kincszes - Amaranta, Ilona Tokody - Diana, Gabor Vaghélyi - Perruchetto, Maria Zempleni - Nerina, István Rozsos - Lindoro und Jozsef Gregor - Melibeo.




    Nebenstehend die 1999 erschienene Aufnahme von Arabesque Recordings. Als Solisten sind zu hören Amaranta: Daniela Barcellona; Celia/Fillide: Monica Groop; Diana: Patricia Ciofi; Fileno: John Aler; Lindoro: Simon Edwards; Melibeo: Charles Austin; Nerina: Patricia Ciofi; Perruchetto: Christopher Schalkenbrand. David Golub leitet das Kammerorchester Padua.




    Diese Decca-Box (ursprünglich alles Philips-Aufnahmen) soll nicht unerwähnt bleiben; hier sind sämtliche Esterhaza-Opern von Joseph Haydn vorhanden: L'infedelta delusa;`L'incontro improvviso; Il mondo della luna; La versa costanza; L'isola disabitata; La fedelt premiata; Armida; Orlando Paladino.



    :hello:

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    Hat den Titel des Themas von „HAYDN, Franz Joseph: LA FEDELTÀ PREMIATA“ zu „HAYDN, Joseph: LA FEDELTÀ PREMIATA“ geändert.