John Taverner (1944 - 2013)

  • angeregt durch die Vorstellung und Besprechung englischer Komponisten hier im Forum, bin ich beim Stöbern auf John Tavener gestoßen, der unlängst verstorben ist. Ich kannte zu vor noch nichts von ihm, habe aber dann ein Stück mit dem Titel "Protecting Veil" hier entdeckt, das mich sehr ergriffen und begeistert hat:



    Zur Biographie:


    John Tavener wurde 1944 in London geboren und starb 2013 in Dorset. Man kennt ihn vor allem als Komponist geistlicher Vokalmusik. eigentlich wollte er Pianist werden, verlegte sich aber aufgrund einer schweren Krankheit, die ihm das Klavierspielen schwer machte, auf die Komposition. Besonders beeindruckte ihn die Begegnung mit Strawinsky, dessen Werke er von klein auf kannte und der ihn inspirierte, sich professionell der Musik zu verschreiben.
    Eine schöne Anekdote findet sich in wikipedia:


    "1964 traf Tavener sein Vorbild Strawinsky, der auf die Partitur von Three Holy Sonnets nur „Ich weiß“ schrieb."


    Nach großen Erfolgen durchlebte der Komponist auch schwere Zeiten, das Scheitern seiner Ehe ließ ihn in Depressionen und dem Alkohol verfallen, er erlitt einen Schlaganfall und musste sich einer Operation unterziehen, bei der er fast gestorben wäre. Erst eine erneute Eheschließung und die Geburt seiner beiden Töchter verschaffte ihm wieder Rückhalt.


    Bekannt ist er unter anderem für "The Protecting Veil", aber auch für den "Song for Athene", das er anlässlich der Beerdigung von Lady Di komponierte, sowie "Prayer of the heart", das er für Björk schrieb. In seinem Schaffen finden sich nicht nur religiöse Werke, auch Instrumentales, Filmmusik und sogar Opern.


  • Auch diese CD scheint mir sehr empfehlenswert. Die Hörschnipsel jedenfalls waren äußerst vielversprechend. Ich habe sie heeute hier vorgestellt, um damit an John Taveners


    71. Geburtstag


    zu erinnern.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).