ZitatOriginal von Fairy Queen
Hat jemand ausser mir die Aufnahme mit Geori Boué schon gehört?
Nein, darum warten wir alle schon so gespannt auf deine Ausführungen...
Liebe Grüße,
Martin
ZitatOriginal von Fairy Queen
Hat jemand ausser mir die Aufnahme mit Geori Boué schon gehört?
Nein, darum warten wir alle schon so gespannt auf deine Ausführungen...
Liebe Grüße,
Martin
Lieber Martin bevor ich nach Venedig abdüse, versprochen!!!!
Im Moment schaffe ich leider nur Ofenplaudereien......
In jedem Fall ist das eine sehr interessante Aufnamhe und eine Thaïs, die Dir eigentlich vom Typus zusagen könnte. Aber nicht ohne Schwächen, also keine echte Referenz-Interpretation.
Wir können also weiter auf Patricia Petitbon bauen, denn was Boué kann, kann sie m.E. sowieso auch (und wahrscheinlich ein bissel besser) :]
F.Q.
So, hier mal eine erste Annäherung an die folgende Einspielung
Die Einspielung stammt aus dem Jahr 1952 udn ist als Ganzes unbedingt zu empfehlen. Wer hören will, wie eien frz. Oper im Lande klingen musste und sollte ,ist hier genau richtig bedient.
Wer das mit heutigen, puccinisierenden Dirigenten (und Sängern!)vergleicht, erlebt ungeahnte Höhenflüge und neue Dimensionen. George Sebastien und sein Orchestre de l'Opéra de Paris sind m.E. vorbildlich in ihrem Genre.
Sängerisch ist bei allen Protagonisten die frz. Schule nciht zu überhören. Der nasale Klang, dei Mutterspracher-Diktion, die leichte Besetzung.
Den Männern gereciht das entschieden zum Vorteil, sie bracuhen keinen Vergleic hmit heutigen sängern zu scheuen. Jean Giraudeau hat eine nsehr schönn biegsamen Tenor ohen technische Problme mit der Rolle des Nicias; Roger Bourdins Bariton ist zwar kein Dramatsicher aber auch kein Baryton martin sondern genau richtig dazwischen.
Geori Boué fällt dagegen leicht ab. Sie hat sehr schöne Klänge und ein stellenweise betörednes timbre in mittleren Lagen, aber die Stimme ist m.E. nciht einregistirig genug und weist deutliche Brûche nach der Höhe auf. Ihre Höhen sind nicht organisch entwickelt und sehr oft zu hart und zu schrill.
Mit der Dramatik der Rolle ist sie nciht immer gut bedient und klingt manchmal etwas angestrengt.
Ihr heller, hoher, eher soubrettig anmutender Stimmklang ist heutzutage für diese Rolle gewöhnungsbedürftig, das stört mcih aber nciht.
Mir geht die Stimme leider nciht genug auf, der Vordersitz ist überbetont, die hinteren und oberen Resonanzen können sich nciht richtig entwicklen.
Trotzdem bietet sei ein sehr interessantes Rollenporträt und eine echte Alternative zu den grossen lyrischen Sopranen von heute.
Ihre Verfüherinnenqualitäten sind so französisch wie sie nur sein können und das spricht bereits für sich.
Massenet ist nciht Puccini, das sollte man bitte niemals vergessen!
Für Thäis Liebhaber ohne historische Aufnahmen musikalisch en Muss!
F.Q.