Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

  • 14. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sänger:


    Cesare Curzi, amerikanischer Tenor, * 14. 10. 1926 --- 93. Geburtstag


    Alessandro Safina,     italienischer Tenor, * 14. 10. 1963 --- 56. Geburtstag


    Sängerin:


    Hilda de Groote,    belgische Sopranistin, 14. 10. 1945 --- 74. Geburtstag


    Bläser:


    Jörg Brückner,    deutscher Hornist und Hochschullehrer, * 14. 10. 1971 --- 48. Geburtstag (Solohornist der Münchner Philharmoniker)


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Auch heute kommen meine Erinnerungen wieder am Abend, und zwar wieder aus Leipzig!


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Emil Gilels,   russischer Pianist, * 19. 10. 1916 - + 14. 10. 1985 --- 34. Todestag

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    Für mich ist es kaum zu glauben, daß sich der Todestag von EMIL GILELS nun schon zum 34. mal jährt, noch zu präsent ist die Erinnerung an seine fulminanten Auftritte. Und das Sympathische an diesem Titan des Klaviers war, daß er sich selbst so unwichtig nahm, daß er sich von dem frenetischen Beifall, der nach jedem Konzert über ihn hereinbrach, und den überschwänglichen Lobeshymnen, die jedes Mal in der Presse über ihn ergingen - immerhin war da auch von einem "göttlichen GILELS" die Rede - und selbst die seriöse Süddeutsche Zeitung schrieb nach einem Konzert: "Den Klavierabend von EMIL GILELS kann man nur als den Auftritt eines pianistischen Wunders bezeichnen... GILELS besitzt eine pianistische Kraft, die an Hexerei grenzt..." - nicht dazu verleiten ließ, Starallüren anzunehmen. Als ARTUR RUBINSTEIN den fünfzehnjährigen GILELS 1931 in Odessa spielen hörte, äußerte er: "wenn der nach Amerika kommt, dann kann ich meine Sachen packen und gehen!" Als dann GILELS erstmals nach dem Krieg in der westlichen Welt auftrat, fand man RUBINSTEIN's Prophezeiung bestätigt. Trotzdem sagte GILELS wiederholt über seinen Kollegen, den anderen russischen Klavier-Titan SWJATOSLAW RICHTER, daß dieser besser spiele als er.


    Wie RICHTER, OISTRACH, MILSTEIN stammte EMIL GILELS aus Odessa, der Wiege vieler russischer Virtuosen großen Formats, und wie RICHTER studierte er 1935 - 37 in Moskau bei dem berühmten HEINRICH NEUHAUS, und bereits mit 15 Jahren gewann er den nationalen Wettbewerb der Ukraine, 1933 den russischen ALLUNIONSWETTBEWERB, und schon 1 Jahr später den anspruchsvollsten aller Preise, den CONCOURS REINE ELIZABETH" in Brüssel. Nach dem Krieg durfte er als einer der ganz wenigen russischen Pianisten wieder im Westen konzertieren. Konzertreisen führten ihn nach Skandinavien, in die Schweiz, nach Belgien, 1953 nach London, 1954 nach Paris, dann nach Holland, Belgien und nach Deutschland. Überall erhielt er enthusiastischen Beifall und überschwängliche Kritiken. Seine einzigartige Technik und pianistische Kraft erlaubte es ihm bei seinem ersten Konzert in Hamburg, an einem Abend BEETHOVEN's Es-Dur Konzert und TSCHAIKOWSKYs b-moll Konzert zu spielen. 1955 feierte er einen großen Erfolg in den USA mit diesem TSCHAIKOWSKY Klavierkonzert. Ab 1968 war er den größten Teil des Jahres mit Konzertreisen in der ganzen Welt unterwegs.

    In seiner Pianisten-Karriere wurden ihm höchste Auszeichnungen zuteil. So erheilt er bereits 1946 in Rußland den STALIN-PREIS. 1966 wurde ihm der "LENIN-ORDEN" verliehen. In Frankreich erhielt er den Orden "COMMANDEUR MÉRITE CULTUREL ET ARTISTIQUE", und 1 Jahr später in Belgien den "Leopoldsorden".

    Neben seiner Pianisten-Tätigkeit unterrichtete er ab 1947 am MOSKAUER KONSERVATORIUM. Ab 1955 war er auch Präsident des MOSKAUER TSCHAIKOWSKY-WETTBEWERBS".


    Das Repertoire von EMIL GILELS war sehr weit gefächert und reichte von Musik des 18. Jahrhunderts (SCARLATTI) bis hin zu zeitgenössischen Werken. Zum Beispiel widmete ihm PROKOFJEW seine Klaviersonate Nr. 8, die von ihm 1944 uraufgeführt wurde.

    Sein anfangs sehr virtuos angelegtes Spiel wurde im Laufe der Jahre noch nuancierter, so daß ihm romantische Werke von GRIEG, SCHUMANN oder BRAHMS dann vergleichsweise sogar poetisch gerieten. Grundsätzlich wollte er trotz aller überbordenden Technik und Virtuosität niemals bewußt glänzen, sondern er hielt sich sogar sehr genau an die Notenvorgabe. Und trotz all seiner virtuosen Möglichkeiten war sein Spiel wohl expressiver als das von RICHTER. Sein grundsätzlich schlanker und dennoch maskuliner Klavierton und sein Anschlag konnten außerordentlich differenziert sein und reichten von einem Pianissimo abgestuft zu einem explodierenden Forte. In den Übergängen war er auch zu höchst kantablem Spiel in der Lage. Immer wieder bewundernswert seine gestochenen Laufpassagen der rechten Hand!


    Alle diese wundervollen Attribute kommen ganz besonders in seinen Aufnahmen von BEETHOVEN's Klavierkonzerten Nr. 4 und Nr. 5 zum Ausdruck, und zwar nach meinem Geschmack am besten in seiner Aufnahme von 1957 in London mit dem PHILHARMONIA ORCHESTRA unter Leitung von LEOPOLD LUDWIG, zumal auch die LONDONER PHILHARMONIKER meiner Meinung nach etwas "wärmer" klingen als das CLEVELAND ORCHESTRA unter SZELL und die LENINGRADER unter SANDELING bei den anderen beiden Aufnahmen. So sind diese beiden BEETHOVEN-Konzerte in dieser Besetzung auch meine Referenzaufnahmen.



    wok

  • 15. Oktober 2019:


    Komponisten I:


    Bernhard Crusell,    finnischer Komponist und Klarinettist, * 15. 10. 1775 - + 28. 7. 1838 --- 244. Geburtstag


    Alexander Dreyschock,    böhmischer Komponist und Klaviervirtuose, * 15. 10. 1818 - + 11. 4. 1869 --- 201. Geburtstag


    Zdenek Fibich,    böhmischer Komponist, * 21. 12. 1850 - + 15. 10. 1900 --- 119. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 15. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten II:


    Paul Büttner,     deutscher Komponist der Spätromantik, Chorleiter und Musikkritiker, * 18. 12. 1870 - + 15. 10. 1943 --- 76. Todestag


    Cole Porter,     amerikanischer Komponist und Liedtexter, * 9. 6. 1891 - + 15. 10. 1964 --- 55. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 15. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten III:


    Kaikhosru Sorabji,    britischer Komponist, Pianist und Musikkritiker parsischer Herkunft, * 14. 8. 1892 - + 15. 10. 1988 --- 31. Todestag


    Franz Theodor Reizenstein,    deutscher Komponist und Pianist, * 7. 6. 1911 - + 15. 10. 1968 --- 51. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Jan Rääts,estnischer Komponist * 15. 10. 1932 --- 87. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 15. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Dirigenten:


    Karl Alwin,     deutscher Dirigent, * 14. 4. 1891 - + 15. 10. 1945 --- 74. Todestag


    Rolf Agop,    deutscher Dirigent: * 11. 6. 1908 - + 15. 10. 1998 --- 21. Todestag


    Karl Richter,    deutscher Dirigent, Organist, Chorleiter und Cembalist, * 15. 10. 1926 - + 15. 2. 1981 --- 93. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 15. Oktober 2019: Fortsetzung:


    Sängerinnen I:


    Mathilde Bauermeister,    deutsche Sopranistin, * 1849 - + 15. 10. 1926 --- 93. Todestag


    Selma Kurz, österreichische Sopranistin, * 15. 10. 1874 - + 10. 5. 1933 --- 145. Geburtstag (sie starb mit 58 Jahren)


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Elisabeth Speiser,     Schweizer Sopranistin, * 15. Oktober 1940 --- 79. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 15. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sängerinnen II:


    Anna-Maria Kaufmann,     kanadisch-deutsche Sopranistin, * 15. Oktober 1964 --- 55. Geburtstag

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    Sänger:


    Predag Protic,     serbischer Tenor, 15. 10. 1945 --- 74. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    Wir schließen mit ihm:


    Organist:


    Günter Ramin,     deutscher Organist, Cembalist,Thomaskantor von 1940 bis 1956 (bis zu seinem Tode), Leiter des Gewandhauschores von 1946 bis 1951 und Komponist, * 15. 10. 1898 - + 27. 2. 1956 --- 121. Geburtstag


    Eine ergreifende, in 6 Wochen 75 Jahre alte Aufnahme aus der Thomaskirche, in der wir morgen die Ehre haben, einige Chorsätze singen zu dürfen!

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    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Auch heute wird es wieder Abend werden, bis ich die Erinnerungen einstellen kann.



    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • 16. Oktober 2019:


    Komponisten I:


    Jan Pieterszoon Sweelinck,    holländischer Komponist und Organist, * April 1562 - + 16. 10. 1621 --- 398. Todestag


    Silvius Leopold Weiss,     deutscher Komponist (siehe 12. 10.) + 16. 10. 1750 --- 269. Todestag


    Friedrich Theodor Fröhlich,    Schweizer Komponist, * 20. 2. 1803 - + 16. 10. 1836 --- 183. Todestag (starb durch Suizid infolge seiner Depressionen)


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 16. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten II:


    Constanze Geiger,     österreichischer Komponistin, Pianistin u. a., * 16. 10.. 1835 - 24. 8. 1890 --- 184. Geburtstag


    Arnold Krug,    deutscher Komponist, Pianist und Musikpädagoge, * 16. 10.1849 - + 4. 8. 1904 --- 170. Geburtstag


    Fritz von Bose,     deutscher Komponist, Pianist und Musikprofessor, * 16. 10. 1865 - + 10. 5. 1945 --- 154. Geburtstag

    Grabstätte Fritz von Boses und seiner Angehörigen auf dem Südfriedhof in Leipzig


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 16. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten III:


    Granville Bantock,     englischer Komponist, * 7. 8. 1868 - + 16. 10. 1946 --- 73. Todestag


    Ludolf Nielsen,    dänischer Komponist, * 29. 1. 1876 + 16. 10. 1939 --- 80. Todestag


    Ralph Benatzky,     österreichischer Komponist, * 5. 6. 1884 - + 16. 10. 1957 --- 62. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 16. Oktober 2018, Fortsetzung:


    Komponisten IV:

    Jakov Gotovac, kroatischer Komponist und Dirigent, (siehe * 11. 10.) - + 16. 10. 1982 --- 37. Todestag

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    Boris Papandopulo,kroatischer Komponist und Dirigent * 25. 2. 1906 - + 16. 10. 1991 --- 28. Todestag

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    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 16. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Dirigentin:


    Marin Alsop,    amerikanische Dirigentin, * 16. 10. 1956 --- 63. Geburtstag

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    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :)


    Pianisten:


    Jorge Bolet,     amerikanisch-kubanischer Pianist, * 15. 11. 1914 - † 16. 10. 1990 --- 29. Todestag

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    Liebe Grüße


    Willi:)


    Francesco Libetta, italienischer Pianist, * 16. 10. 1968 --- 51. Geburtstag

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    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Elisabeth Speiser,     Schweizer Sopranistin, * 15. Oktober 1940 --- 79. Geburtstag

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    Von ELISABETH SPEISER werden unterschiedliche Geburtsdaten angegeben. Als Geburtstag wurde in anderen Quellen auch der 16.10.1940, und auch der 01. 10.1940 genannt. Gehen wir einmal davon aus, daß der 15.10.1940 richtig ist und übermitteln ELISABETH SPEISER unsere ganz herzlichen Glückwünsche zum 79. Geburtstag, in der Hoffnung, daß sie weiter bei guter Gesundheit ist.

    ELISABETH SPEISER sang ähnlich wie AGNES GIEBEL überwiegend in Messen und Kantaten, auch Lieder, doch obwohl sie über eine wunderbar hell timbrierte, natürliche Sopranstimme verfügt und ihre Diktion vorbildlich ist, konnte sie wohl nicht ganz die gleiche Berühmtheit erlangen wie diese. Ihre Ausbildung erhielt sie bei SYLVIA GÄHWILLER in Zürich. Mit 25 Jahren debütierte sie in einem Konzert in Zürich mit Liedern von OTHMAR SCHOECK. Mit diesem Konzert gelang ihr der Durchbruch als Konzert- und Oratoriensängerin, und sie machte auch außerhalb der Schweiz in Europa auf sich aufmerksam. Sie fand Zugang zu wichtigen Musikzentren, sang bei den FESTSPIELEN von LUZERN, MÜNCHEN, MONTREUX und ATHEN, wie auch beim ENGLISH BACH-FESTIVAL Sie zeigte nicht nur besonderes Interesse für die Musik BACHs, sondern wirkte auch in Konzerten zeitgenössischer Werke, und auch bei einigen Uraufführungen mit, so z. B. bei der von FRANK MARTIN's Requiem, 1973 beim FESTIVAL DE LAUSANNE, wo sie das Sopransolo sang. Sie war auch erfolgreich mit einer Gastspielreise in den USA, wo sie in NEW YORK, WASHINGTON, BOSTON und RIO DE JANEIRO auftrat. Als Opernsängerin ist sie nur selten in Erscheinung getreten. Erstmals stand sie 1971 in Bern auf der Bühne in der Rolle der "Pamina". Mit dieser Rolle hatte sie durchaus sehr guten Erfolg, und in dieser sang sie auch an den OPERNHÄUSERN in FRANKFURT, sowie bei den LUDWIGSBURGER FESTSPIELEN 1972, schließlich auch an der BERLINER STAATSOPER und 1973 bei den FESTSPIELEN von GLYNEBOURNE.  Dort sang sie 1982 sie auch die "Eurydice" im "Orpheus". Dennoch blieb der Schwerpunkt ihres Wirkens der Konzertsaal.


    Sie machte aber auch einige interessante Liedaufnahmen mit IRWIN GAGE und JOHN BUTTRICK. Mit beiden nahm sie Lieder von SCHUMANN ("Liederkreis"), SCHUBERT (Ganymed!), BRAHMS, HUGO WOLF, zu dem sie eine besondere Affinität verspürte, ANTON WEBERN, CLAUDE DEBUSSY, SCHÖNBERG, SCHREKER und BERG auf. Die meisten dieser Aufnahmen entstanden 1975 live in Zürich. Sie nahm auch Messen von HAYDN und HUMMEL auf, Kantaten und Oratorien von TELEMANN, BACH und CARISSIMI auf, die "Theresienmesse" von HAYDN, "Orpheus" von GLUCK als Partnerin von JANET BAKER.

    Sie sang oft unter HELMUTH RILLING und RUDOLF EWERHART.


    Meine Lieblingsaufnahme mit ELISABETH SPEISER ist ihre Aufnahme von J. HAYDN's Messe in F-Dur ("Missa Brevis"), des "Salve Regina" in Es-Dur, und des Offertoriums "Non nobis Domine" in Dur, beides für Chor, Streicher und Orgel mit dem Ensemble "DIE KAMMERMUSIKER" und dem SINGKREIS ZÜRICH unter der Leitung von WILLI GOHL, auch hinsichtlich der Orchester- und Chorleistung eine fabelhafte Einspielung.


    wok


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  • 16. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sängerin:


    Eva-Maria Bundschuh,     deutsche Sopranistin, * 16. 10. 1941 --- 78. Geburtstag

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    Sänger:


    Gino Bechi,     italienischer Bariton, * 16. 10. 1913 - + 2. 2. 1993 --- 106. Geburtstag

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    Mario Del Monaco,    italienischer Tenor, * 27. 7. 1915 - + 16. 10. 1982 --- 37. Todestag

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    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 16. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Organist:


    Wolfgang Rübsam,    deutscher Organist, Pianist, Komponist und Musikpädagoge , * 16. Oktober 1946 --- 73. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    Geiger:


    Arthur Grumiaux, belgischer Geiger und Dirigent, * 21. 3. 1921 - + 16. 10. 1986 --- 33. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Mit dem Namen GÜNTHER RAMIN verbinde ich für lange Zeit mustergültige Aufnahmen der beiden BACH-Passionen (Matthäus-Passion 1941) und Johannes-Passion 1954), dazu zahlreiche weitere Aufnahmen von BACH-Werken, insbesondere Kantaten, Messen und Motetten.. RAMIN war von 1940 bis zu seinem frühen Tod 1956 infolge eines Hirnschlags (er starb plötzlich bei den Aufnahmearbeiten der Matthäus-Passion) THOMASKANTOR zu LEIPZIG. Unter ihm gelangte der altehrwürdige THOMANERCHOR nach dem Krieg schnell wieder zu hohem Ansehen im In- und Ausland. Der Entwicklungsgang der Chorpflege wird lebendig in den Aufnahmen, die uns die Interpretationen von GÜNTHER RAMIN aufbewahrt haben. Bedeutung erhält seine Aufnahme der Johannes-Passion auch heute noch wegen der durch ihn vertretenen Leipziger BACH-Tradition, die er Thomas-Organist seit 1918, und als Thomas-Kantor seit 1940 vertrat.


    GÜNTHER RAMIN hatte die THOMASSCHULE in LEIPZIG besucht und studierte dort ab 1914 am KONSERVATORIUM Orgel bei KARL STRAUBE, und Klavier bei TEICHMÜLLER, sowie Komposition bei KREHL. Ab 1920 war er am LEIPZIGER KONSERVATORIUM Lehrer für Orgelspiel, und ab 1932 Professor für Orgelspiel an der BERLINER MUSIKHOCHSCHULE. Von 1929 - 32 leitete er Leipziger Sinfoniekonzerte, sowie von 1935 - 43 den PHILHARMONISCHEN CHOR BERLIN, ab 1940 den THOMANERSCHOR als Nachfolger von KARL STRAUBE, sowie 1933 - 34 und 1945 - 51 den GEWANDHAUSCHOR, und von 1935 - 43 den BERLINER PHILHARMONISCHEN CHOR. 1939 hatte KARL STRAUBE sein Amt als Thomaskantor aus Protest gegen dias Naziregime niedergelegt. 1940 akzeptierte RAMIN, dessen Nachfolger zu werden, was zu einem Zerwürfnis mit STRAUBE führte.


    Als hervorragender Cembalist und Kammermusiker gründet GÜNTHER RAMIN 1932 mit P. GRÜMMER und R. WOLF eine TRIO FÜR ALTE MUSIK Er war der Schöpfer eines neuen BACH-Verständnisses, das für BACH's Werke eine etwas dramatischere Aufführungspraxis vorsah Dieses neue Verständnis gab er auch an seinen wichtigsten Schüler, KARL RICHTER, weiter. Er war aber auch ein bedeutender Interpret der Orgelmusik von BACH und REGER.


    Nach Gründung der DDR war seine Hauptsorge, den internationalen Ruf des THOMANERCHORS, der sich fast ausschließlich dem Werk BACH's gewidmet hatte, zu wahren. Er unternahm mit dem Chor zahlreiche Tourneen, in die Sowjetunion 1953 und nach Südamerika 1955. 1950, 53 und 55 leitete er die BACH-FESTE IN LEIPZIG.


    GÜNTHER RAMIN komponierte vor allem Orgelmusik, Kammermusik und Lieder. Auch gab er eine Sammlung von Orgelliteratur neu heraus, und veröffentlichte Essays über das Orgelspiel und über BACH.


    Eine meiner liebsten und wertvollsten Aufnahmen von RAMIN als Dirigent, sind die bei der Archiv-Produktion der DGG am 05.11.1951 aufgenommenen Motetten für fünfstimmigen Chor, BWV 227 "Jesu, meine Freude", wohl 1723 entstanden, und die Motette für zwei Chöre zu je vier Stimmen, BWV 226 "Der Geist hilft unserer Schwachheit auf", 1729 komponiert, beide anläßlich einer Trauerfeier. Damals wurden die Motetten bei der Aufführung noch von einzelnen Instrumenten verstärkt. Die rein a-capella Ausführung setzte sich erst in der Nachfolge BACHs durch und wird bis heute auch meist so praktiziert. Diese beiden Motetten habe ich nie mehr so beeindruckend gesungen gehört wie diese unter GÜNTHER RAMIN. Daß es sich hier noch um eine Mono-Aufnahme handelt, mindert nicht den tollen Höreindruck. Der THOMANERCHOR singt hier noch in Bestform, und GÜNTHER RAMIN hat diesen in jeder SEKUNDE voll unter Kontrolle.


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  • Karl Richter,    deutscher Dirigent, Organist, Chorleiter und Cembalist, * 15. 10. 1926 - + 15. 2. 1981 --- 93. Geburtstag

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    Ich erinnere mich noch sehr gut, als im Rundfunk die Todesnachricht von KARL RICHTER gemeldet wurde. Er war in Bayern einer der ganz großen und sehr verehrten Musiker, wo jeder Musikliebhaber seine so erfolgreiche Arbeit mit seinem MÜNCHENER BACH-ORCHESTER und seine unvergeßlichen Konzerte anläßlich der ANSBACHER BACHWOCHEN liebte und bewunderte. Es war damals ein großer Schock, daß ein Vollblut-Musiker wie er, mit soviel Tatendiang und noch so vielen Plänen, in noch so jungen Jahren so jäh aus dem Leben gerissen wurde.


    KARL RICHTER war schon in früher Jugend von Orgelmusik fasziniert, wenn ihn sein Vater mit in die Kirche des kleinen Städtchens Marienberg im Erzgebirge nahm. Dort wurde er 1926 als Nachfahr einer Familie von Pfarrern und Kantoren geboren. Als Sängerknabe gehörte er dem DRESDNER KREUZCHOR an, sang noch unter seinem Mentor, RUDOLF MAUERSBERGER, und er wurde schließlich der letzte Schüler des großen Orgelvirtuosen KARL STRAUBE in Leipzig. 1947 kam er als Organist an die LEIPZIGER THOMASKIRCHE. Vier Jahre später übernahm er die Professur für Orgelspiel an der AKADEMIE in München, die Organistenstelle an St. MARKUS und die Leitung des BACH-CHORS. Im Alter von 30 Jahren wurde ihm das Amt des Thomaskantors in Leipzig angeboten, doch er lehnte ab und sagte dazu später einmal: "Es wäre die Krönung meiner Karriere gewesen, aber ich habe in München etwas aufgebaut, was ich nicht mehr aufgeben kann."


    KARL RICHTER ist es sicher mit zu verdanken, daß in den 1950er Jahren Schallplatten mit klassischer Musik einem breiteren Publikum zugängig wurden. Als bei der Archiv-Produktion 1958 die Ersteinspielung der Matthäus-Passion unter seiner Leitung auf einer LP-Kassette erschien, wurde diese 50 000 mal verkauft. Auch die Johannes-Passion, die 1964 folgte, und eine weitere Einspielung der Matthäus-Passion, die 1980 folgte, brachten es auf stolze Verkaufszahlen. KARL RICHTER war in der ganzen Welt sehr angesehen, und so war es auch er, der am 22.11.1965 in der PHILHARMONIC HALL IN NEW YORK das offizielle Gedächtnis-Konzert 2 Jahre nach der Ermordung von John F. Kennedy gab, und 1968 leitete er in Moskau und Leningrad Aufführungen der Johannes-Passion und der h-moll-Messe.


    Ich habe KARL RICHTER noch anläßlich der ANSBACHER BACHWOCHEN 1961 erlebt als er BACH's "Hohe Messe" aufführte, und ich war von seiner Ausstrahlung und seiner großartigen Musizierkunfst - sei es nun als Chor- und Orchesterleiter, oder als Organist und Cembalist, wie auch von seiner außerordentlichen Bescheidenheit tief beeindruckt, und für mich war er damals der geniale Interpret von sakraler Musik, vor allem der Werke von BACH, ungeachtet der schon damals aufgekommenen Kritik einiger Widersacher, daß seine Aufführungspraxis und sein Musizierstil nicht mehr aktuell sei, indem auf die neue Spielweise von Leuten wie HARNONCOURT, RiILLING oder WENZINGER hingewiesen wurde. Dennoch wollte der Großteil seiner Anhänger seinen mehr opulenten Musizierstil nicht missen. Man sollte heute nicht so leicht despektierlich über die Art, wie er damals musizierte, urteilen, schließlich galt er damals als fast konkurrenzloser BACH-Interpret, und schließlich machte er damals mit seiner Spielweise jahrzehntelang Millionen von Menschen in der ganzen Welt glücklich, und die Musikwelt lag ihm zu Füßen, selbst in NEW York, Paris, Leningrad und Toko. Seine Musizierfreude und sein Ausdrucksbedürfnis des ästhetischen Klangs waren sehr ausgeprägt. Er war ein Espressivo-Musiker und blieb seinem Stil auch bei zunehmender Konkurrenz und Kritik treu. Auch in München pflegte er mit seinem Chor und Orchester weiter seine mehr romantische, sächsische Bachtradition mit dem etwas wärmeren, sensitiverem Gesangsstil des KREUZCHORS und des THOMANERCHORS. Trotzdem hat sich bei ihm Routine nie eingestellt. Er hat die Texte der Chorwerke immer wieder neu durchdacht, und bei Bedarf auch Änderungen in seinen Konzerten vorgenommen, sei es nun auch was Tempo und Dynamik anbetrifft. So sollte man auch heute seine Sichtweise noch respektieren, auch wenn man die historische Aufführungspraxis präferiert.


    Für die Konzerte in ANSBACH hatte er damals mt Sorgfalt jene Gesangs- und Instrumentalsolisten ausgewählt, die auch in seine Aufführungskonzeption paßten. Dazu gehörten z. B. bei den Gesanssolisten URSULA BUCKEL, Sopran, HERTA TÖPPER (Alt), ERNST HAELIGER Tenor, KIETH ENGEN (Baß), OTTO BÜCHNER(Violine), WILLI BAUER (Trompete), AURELE NICOLET (Flöte), KURT HAUSMANN und EDGAR SHANNS (Oboe), und FRANZ ORTNER (Kontrabaß). Als Cembalistin spielte er gerne mit HEDWIG BILGRAM, falls er nicht selbset am Cembalo saß.



    KARL RICHTER hatte sich nicht ausschließlich J. S. BACH verschrieben, sondern auch HÄNDEL wie auch weniger bekannte Komponisten, überwiegend des Barock, hatte er auf dem Programm. Er war auch einer der wirklich großen Könner als Organist und Cembalist, und seine Einspielung z. B. der Orgelkonzerte von HÄNDEL op. 4 und Nr. 10 mit seinem Kammerorchester, aufgenommen in der Markuskirche in München, hat für mich bis heute unverändert ihren Reiz..

    • Gerne möchte ich auch noch auf einige Aufnahmen mit KARL RICHTER und seinem MÜNCHENER BACHORCHESTER hinweisen, die trotz der zwischenzeitlich zahlreichen Einspielungen dieser Werke für mich immer noch die 1. Wahl sind:


      MOZART: Konzerte für Flöte und Orchester KV 313 und KV 314, sowie
      Konzert für Flöte, Harfe und Orchester KV 299
      Andante für Flöte und Orchester KV 315


      HAYDN: Konzert für Flöte, Streicher und B. c. , D-Dur H 7f


      GLUCK: "Reigen seliger Geister " aus "Orpheus und Euridike"


      Bei diesen Konzerten ist AURÈLE NICOLET der großartige Solist, für das Konzert für Flöte, Harfe u. Orchester KV 299 ist die Harfenistin die exzellente ROSE STEIN.


      J. S. BACH: Brandenburgische Konzerte Nr. 2, 4 und 5


      Die bewährten KARL RICHTER- Solisten dieser Konzerte sind beim Konzert Nr. 2 PIERRE THIBAUD, Trompete,HANS-MARTIN LINDE Blockflöte, MANFRED CLEMENT Oboe, HANSHEINZ SCHNEEBERGER Violine und die von KARL RICHTER zurecht besonders geschätzte HEDWIG BILGRAM.


      Im Konzert Nr. 4 kommt zu HANSHEINZ SCHNEEBERGER, HANS-MARTIN LINDE und HEDWIG BILGRAM noch GÜNTHER HÖLLER als 2. Blockflöte hinzu.


      Das Konzert Nr. 5 gestalten AURÈLE NICOLET, HANSHEINZ SCHNEEBERGER und KARL RICHTER am Cembalo.

    • Unverzichtbar auch seine Einspielung der Matthäus-Passion mit IRMGARD SEEFRIED, HERTHA TÖPPER, ERNST HAEFLIGER, KIETH ENGEN, DIETRICH FISCHER-DIEKAU, und der Johannes-Passion mit den Gesangssolisten EVELYN LEAR, HERTHA TÖPPER, ENRST HAEFLIGER; und KIETH ENGEN, in beiden Fällen mit hervorragenden Instruental-Solisten, die Besten, die es damals in Deutschland für Geistliche Musik gab.


    • Abgesehen von diesen persönlichen Präferenzen wären noch weitere sehr gute Aufnahmen mit KARL RICHTER zu nennen, wie


    • HÄNDEL's Oratorium "Samson" und "Der Messias"

    • BACH's Triosonate Nr. 2 BWV 526 mit KARL RICHTER an der Orgel

    • BACH's "Musikalisches Opfer" mit KARL RICHTER und HEDWIG BILGRAM, Cembalo

    • BACH''s Konzert für 2 Cembali, Streicher und Continuo Nr. 1 BWV 1060, wieder mit RICHTER und BILGRAM.

    • BACH'S Ouvertüre Nr. 2 h-mol BWV 1067 mit AURÈLE NICOLET

    • BACH's Weihnachtsoratorium mit FRANZ CRASS und GUNDULA JANOWITZ

    • BACH's Messe in h-moll

    wok


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  • Ihr Lieben,


    auch heute steht wieder Bildung an. Nach zwei bachseligen Tagen in Leipzig ist heute die Lutherstadt Wittenberg an der Reihe.

    Also kommen die Erinnerungen wieder am Abend.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • So, ich beginne nach Rückkehr aus Wittenberg schon mal mit den Erinnerungen, weiß aber noch nicht, wie weit ich vor dem Abendessen komme:


    17. Oktober 2019:


    Komponisten I:


    Domenico Zipoli,     italienischer Komponist, Organist und Jesuit, * 17. 10. 1688 - + 2. 1. 1726 --- 331. Geburtstag

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    Ernest Weinrauch,    deutscher Komponist und Benediktiner, * 17. 10. 1730 - + 9. 4. 1793 --- 289. Geburtstag


    Peter von Winter,    deutscher Komponist, Gesangslehrer und Kapellmeister, * 28. 8. 1754 - + 17. 10. 1825 --- 194. Todestag

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    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 17. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten II:


    Johann Nepomuk Hummel,     österreichischer Komponist und Pianist, * 14. 11. 1778 - + 17. 10. 1837 --- 182. Todestag

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    Frederic Chopin,    polnischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge, * 1. 3. 1810 - + 17. 10. 1849 --- 170. Todestag

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    Francisca (Chiquinha) Gonzaga,     brasilianische Komponistin, * 17. 10. 1847 - + 28. 2. 1935 --- 172. Geburtstag

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    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

    Einmal editiert, zuletzt von William B.A. ()

  • 17. Oktober 2019 Fortsetzung:


    Komponisten III:


    Herbert Howells,    englischer Komponist * 17. 10. 1892 - + 23. 2. 1983 --- 127. Geburtstag


    Berthold Goldschmidt,     deutsch-britischer Komponist, * 18. 1. 1903 - + 17. 10. 1996 --- 23. Todestag


    Hans Backer,     deutscher Komponist, * 17. 10. 1908 - + 21. 7. 1995 --- 111. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 17. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten III + Pianist:


    Aus gegebenem Anlass habe ich diese Drei in einen eigenen Beitrag gebracht. Sie wurden alle drei, höchstwahrscheinlich am gleichen Tag, nach der Ankunft in Auschwitz-Birkenau, von den Nazis ermordet :


    Hans Krasa,    * 30. 11. 1899 – + 17. 10. 1944, war ein tschechischer Komponist deutscher Sprache:


    Krásas Vater, ein Anwalt, stammte aus einer tschechischen Familie, seine Mutter aus einer deutsch-jüdischen Familie. Krása studierte in Prag Komposition an der Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst bei Alexander von Zemlinsky. Nach seinem Abschluss folgte er seinem Lehrer nach Berlin. Nach Studienaufenthalten in Frankreich als Schüler Albert Roussels, arbeitete er als Korrepetitor am Neuen Deutschen Theater in Prag.

    1921 hatte er seinen ersten Erfolg als Komponist mit den Orchesterliedern op. 1 nach Texten von Christian Morgenstern. 1933 wurde in Prag unter der Leitung von George Szell seine Oper Verlobung im Traum uraufgeführt. 1938 schrieb Krása zusammen mit dem Librettisten Adolf Hoffmeister die Kinderoper Brundibár für einen Wettbewerb des tschechoslowakischen Ministeriums für Schulwesen und Volksbildung. Wegen des Beginns des Zweiten Weltkrieges gelangte dieser nicht mehr zur Auswertung. 1941 wurde diese Oper heimlich im jüdischen Waisenhaus in Prag uraufgeführt.

    Am 10. August 1942 wurde Krása ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort wurde Brundibár über 55-mal aufgeführt. Im Propagandafilm Theresienstadt („Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“) wird auch eine Aufführung von Brundibár gezeigt. Im Lager war er mehrere Monate mit Eliška Kleinová verheiratet, um deren Deportation als alleinstehende Frau zu verhindern.

    In der Nacht zum 16. Oktober 1944 wurde Hans Krása in einen Eisenbahnwaggon mit Ziel Auschwitz verladen. Dort wurde er als „älterer“ Mann sofort nach der Ankunft in der Gaskammer ermordet.


    Weiteres in dem umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Kr%C3%A1sa


    Heute ist sein 75. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Pavel Haas,     * 21. 6. 1899 - + 17. 10. 1944, war ein tschechischer Komponist:


    Pavel/Paul Haas, ein Sohn des jüdischen Schuhmachers Zikmund und dessen aus Odessa stammender Frau Olga, geb. Epstein, wuchs mit Tschechisch als Familiensprache auf, besuchte aber eine deutschsprachige Grundschule in Brünn in Mähren. Vor einem Schulabschluss wechselte er 1913 an die Musikschule der „Beseda Brněnská“ in Brünn, wo er bis 1916 bei Anna Holubová (Klavier) und Jan Kunc (Musiktheorie) unterrichtet wurde. In dieser Zeit entstanden seine ersten Kompositionen. 1917 wurde er als Soldat zur Österreichisch-ungarischen Armee eingezogen. 1919 konnte seine Ausbildung an dem von Leoš Janáček neu gegründeten Brünner Konservatorium in der Tschechoslowakei bei Kunc und Vilém Petrželka (Klavier, Harmonielehre, Musiktheorie) fortsetzen. Von 1920 bis 1922 studierte er Komposition in der Meisterklasse von Leoš Janáček, als dessen bedeutendster Schüler er gilt.

    Haas arbeitete zunächst im Schuhgeschäft seines Vaters sowie kurze Zeit als Korrepetitor in Brünn und Saarbrücken. Sein Bruder Hugo Haas, am Beginn einer erfolgreichen Karriere als Schauspieler, verschaffte Pavel/Paul Haas den Zugang zum Brünner Theater, für das er in den 1920er Jahren Bühnenmusik komponierte. In den 1930er Jahren schuf Haas Musik für Filme, in denen sein Bruder mitwirkte. Nach Janáčeks Tod wurde Haas 1929 Nachfolger als Vorsitzender des Mährischen Komponistenverbands.

    Ab 1935 war er Privatlehrer für Musiktheorie und schließlich Musiklehrer an der Hochschule in Brünn und freischaffender Komponist. Er komponierte Auftragswerke für renommierte Ensembles wie das Mährische Streichquartett und das Mährische Bläserquintett sowie für den Rundfunk. Von seinen insgesamt mehr als fünfzig Werken gab Haas aber nur 18 Werken eine Opuszahl.


    Weiteres in dem sehr umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Pavel_Haas


    Stolperstein für Pavel Haas


    Heute ist auch sein 75. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Pianist:


    Bernhard Kaff,    * 14. 5. 1905 - + 17. 10. 1944, war ein tschechischer Pianist.

    Er, über den es am wenigsten Informationen gibt (jedenfalls mir nicht zugänglich), wurde höchstwahrscheinlich am gleichen Tag mit seinem Freund Pavel Haas und Hans Krasa zusammen ermordet.


    Denkmal für die Opfer in Auschwitz-Birkenau


    Heute ist ebenfalls sein 75. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 17. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Pianist:


    Robert Alexander Bohnke,     deutscher Pianist und Hochschullehrer, * 21. 3. 1927 --- + 17. 10. 2004 --- 15. Todestag


    Geiger:


    Suzuki Shin'ichi,    japanischer Geiger und Violinpädagoge, * 17. 10. 1898 - + 26. 1. 1998 --- 121. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Viktor Tretjakov,     russischer Geiger und Dirigent * 17. 10. 1946 --- 73. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 17. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sängerinnen:


    Auch hier haben wir heute eine besondere Erinnerung:


    Irmgard Arnold,     * 17. 10. 1919 - + 31. 1. 2014, war eine deutsche Sopranistin:

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    Irmgard Arnold studierte Gesang in München bei A. Bassani. Sie debütierte 1939 an den Bayerischen Landesbühnen München als Briefchristel in der Operette Der Vogelhändler. Bis 1946 war sie am Stadttheater Augsburg als Soubrette engagiert, von 1947 bis 1949 am Opernhaus Halle.

    Seit 1950 war sie in Walter Felsensteins Ensemble an der Komischen Oper Berlin eine der profiliertesten seiner Sängerdarstellerinnen und wechselte hier vom Soubrettenfach in das des Koloratursoprans (Violetta Valéry in La traviata) bzw. des dramatischen Soprans. Zu ihren Bühnenrollen an der Komischen Oper gehörten u. a. Musette in La Bohème, Georgette in Der Mantel, Aminta in Die schweigsame Frau, Felice in Die vier Grobiane von Ermanno Wolf-Ferrari sowie die Operettenrollen Diana in Orpheus in der Unterwelt und Gabrielle in Pariser Leben. Im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters übernahm sie die Rolle der Frau in dem Operneinakter Der arme Matrose von Darius Milhaud.

    In Felsensteins Inszenierung der Oper Das schlaue Füchslein von Leoš Janáček spielte und sang Irmgard Arnold die Titelpartie (Premiere 1956). Als letzte Hauptrolle an der Komischen Oper spielte sie bis in die 1980er Jahre neben Rudolf Asmus als Tewje die Golde in Der Fiedler auf dem Dach (Premiere 1971).

    Arnold war auch für Hanns Eisler eine Interpretin seiner Lieder; ein Bild in der FF dabei von 1968 zeigt sie und Gerhard Frei gemeinsam mit Hanns Eisler und dessen Bruder Gerhard Eisler.


    Weiteres in dem umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Irmgard_Arnold


    Heute wäre sie 100 Jahre alt geworden.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Betsy Norden,    amerikanischer Sopran, 17. Oktober 1945 --- 74. Geburtstag

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    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Arthur Grumiaux, belgischer Geiger und Dirigent, * 21. 3. 1921 - + 16. 10. 1986 --- 33. Todestag

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    ARTHUR GRUMIAUX galt als Wunderkind, das in einem kleinen beligischen Ort nahe bei Charleroi geboren wurde. Aus dem Wunderkind erwuchs schnell ein legitimer Nachfahre der traditionellen belgischen Geigenschule namens VIEUXTEMPS - YSAYE - THOMSON. Von Kritikern wurde er schon bald als "der beste Geiger seit Ysaye" bezeichnet.


    Schon als Sechsjähriger hatte er das Konservatorium in CHARLROIS besucht. In Brüssel wurde er Schüler von ALFRED DUBOIS, einem Schüler von YSAYE, in Paris Schüler des berühmten GEORGE ENESCU. Bereits in dieser Zeit errang er wichtige Preise, wie den "HENRY-VIEUXTEMPS-PREIS" und den "FRANCOIS-PRUME-PREIS (1939), sowie den "PRIX DE VIRTUOSITÉ" des belgischen Staates (1940). Erst nach dem Krieg setzte er dann seine Solisten-Konzerte fort. Er spielte in LONDON mit ARTUR SCHNABEL und PIERRE FOURNIER und gab 1945 in London sein erstes Solodebüt mit dem BRAHMS Violinkonzert op. 77 mit dem BBC SYMPHONY ORCHESTRA unter SIR ADRIAN BOULT. 1949 wurde GRUMIAUX am BRÜSSELER KONSERVATORIUM Nachfolger seines Lehrers DUBOIS. 1954 führte er das als verschollen gegoltene Violinkonzert Nr. 4 von PAGANINI auf.


    Schon frühzeitig faszinierte ARTHUR GRUMIAUX durch seinen wunderbar großen geigerischen Ton, durch seine enorme Virtuosität und der Integrität seiner Technik. Sein Spiel vermittelte in seltener Symbiose Wärme und Männlichkeit, Noblesse und Eleganz des musikalischen Ausdrucks. Als Professor am BRÜSSELER KONSERVATORIUM und häufiger Festivalgast von AIX-EN-PROVENCE, GLYNDEBOURNE, LUZERN, PRAG und SALZBURG, galt er schon bald als Altmeister der hohen Geigenkunst. Sein Repertoire beinhaltete bei Solokonzerten vor allem Werke von BACH, MOZART, MENDELSSOHN, BRHAMS bis hin zu BARTÓK, STRAWINSKY, PROKOFIEFF. BERG und sogar WALTON. Grundsätzlich war aber avantgardistische Musik seine Sache nicht. . Für Kammermusik standen sehr oft BACH, HÄNDEL, MOZART und BEETHOVEN auf seinem Programm, wobei vor allem seine Auftritte und Einspielungen mit CLARA HASKIL, die er in den 50er Jahren beim CASALS-FESTIVAL in PRADES kennengelernt hatte, einen hohen Stellenwert einnahmen, und deren Aufnahmen der Violinsonaten von MOZART und BEETHOVEN zählten zu den herausragenden Ereiginissen. Als Jury-Mitglied fehlte er bald in keinem internationalen Violinwettbewerb. Er selbst wurde wie kaum ein anderer mit zahlreichen wertvollen Preisen und Auszeichnungen bedacht: den "GRAND PRIX DU DISQUE DE L'ACADÉMIE CHARLES CROS" und den "GRAND PRIX DE L'ACADÉMIE DU DISQUE FRANCAIS" erhielt er gleich mehrmals, ferner den "GRAND PRIX DES DISCOPHILES". Des weiteren wurde ihm der holländische "EDISON-PREIS" verliehen. In Deutschland wurde er u. a. noch mit dem "PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTENKRITIK" ausgezeichnet, und auch in Italien erhielt er verschiedenen Auszeichnungen. Viele Jahre lang war sein Name auch in den Jahreslisten der "Critics Choices" zu finden.


    Kammermusik war für ARTHUR GRUMIAUX ein ganz wichtiges Thema, und er spielte auf diesem Gebiet in verschiedenen z. T berühmt gewordenen Formationen. So bildete er mit GEORGES JANZER und dessen Gattin EVA CZAKO das nach ihm benannte "GRUMIAUX-TRIO", das besonders Kammermusik von MOZART und BEETHOVEN exemplarisch einspielte. Die Aufnahme sämtlicher BEETHOVEN-Streichtrios erwarb dem Ensemble auf Anhieb großes Ansehen. Das GRUMIAUX-TRIO wurde oft zum Quintett erweitert, indem als 2. Violine noch ARPAD GÉRECZ, und als 2. Viola MAX LESUEUR hinzukam. In dieser Formation wurden auch alle MOZART-Streichquintette aufgenommen. Mit INGRID HAEBLER und JACQUES CAZAURAN nahm das GRUMIAUX-TRIO auch SHCUBERT's "Forellenquintett" auf. Einzigartig war, wie schon erwähnt, die Zusammenarbeit von GRUMIAUX mit CLARA HASKIL. Deren Aufnahmen der MOZART- und BEETHOVEN-Sonaten wurden legendär. Berühmt wurde auch die Einspielung vion BACH's 6 Sonaten für Violine und Cembalo BWV 1014 - 1019 zusammen mit EGIDA GIORDANI SARTORI, die mit dem EDISON-PREIS und dem PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTENKRITIK ausgezeichnet wurde. Unter seinen vielen Schallplattenaufnahmen waren vor allem auch die Einspielung von BRAHMS' Violinkonzert op. 77 unter EDUARD VON BEINUM und dem CONCERTGEBOUW ORCHESTRA, sowie die Aufnahme einiger MOZART-Violinkonzerte mit dem LONDON SYMPHONY ORCHESTRA unter SIR COLIN DAVIS bemerkenswert.

    ARTHUR GRUMIAUX spielte meist auf seine Guarneri "del Gesù" aus dem Jahr 1744.

    Übrigens war er auch ein ausgezeichneter Pianist.


    Ich liebe und bewundere in der Tat ganz besonders das Ensemble-Spiel von ARTHUR GRUMIAUX. Die Aufnahme der MOZART-Quintette Nr. 5 KV 593 und Nr. 6 KV 614 mit seinem durch ARPAD GÉRECZ und MAX LESUEUR erweiterten Trios hat für mich absolut Referenzstatus. Das Quintett Nr. 6 habe ich bisher nur noch vom GRILLER STRING QUARTET ähnlich fabelhaft gespielt gehört. Großartig auch die Einspielung der BEETHOVEN-Serenade op. 8 für Violine, Viola und Violoncello durch das GRUMIAUX-TRIO, und der SERENADE op. 25 für Violine, Viola, Violoncello und Flöte, erweitert durch den vorzüglichen Flötisten MAXENCE LARRIEU.


    Da ich eine zeitlang die Schallplatten-Texte auf dem Cover von Philips übersetzte, und ich von jeder übersetzten LP automatisch auch immer ein Beleg-Exemplar zugeschickt bekam, und vieles von GRUMIAUX bei Philips aufgenommen wurde, war ich stets über die laufenden Projekte, wie auch über Details bezüglich Komponisten, Werk und Interpreten sehr gut informiert.


    wok



    Serenades Op 8 & Op 25

    von Maxence Larrieu, Grumiaux Trio, et al.

    Serenades Op 8 & Op 25

  • 17. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sänger I:


    Hier haben wir einen runden Geburtstag:


    Rolando Panerai,    * 17. 10. 1924, ist ein italienischer Bariton:

    Hier als Barbiere vor 65 Jahren unter Carlo Maria Giulini


    Seine Ausbildung erfolgte am Konservatorium von Florenz. Ergänzend später von G. Tess in Mailand. Er wurde im Jahre 1947 Preisträger eines Gesangswettbewerbs in Spoleto und debütierte im gleichen Jahr am Teatro San Carlo in Neapel. Sein Aufstieg begann allmählich und im Jahre 1951 wurde er an die Mailänder Scala berufen. Dies war der Beginn einer glänzenden, internationalen Laufbahn.

    In den Folgejahren, da er sich bereits zu einem der führenden Baritonisten des italienischen Repertoires entwickelt hatte, sang er fast regelmäßig mit größtem Erfolg an der Scala. Die Premiere von Hindemiths Oper Mathis der Maler im Jahre 1957 erfolgte unter seiner Mitwirkung. Er trat an allen großen Opernhäusern Europas auf, so in London, Paris, Brüssel, Wien. Auch bei den Festspielen von Salzburg, Glyndebourne und Edinburgh wurde wiederholt sein ungewöhnlich kultiviertes Gestaltungsvermögen bewundert, die stilsichere Fähigkeit und technische Eleganz, dem musikalischen Charakter einer jeden Partie die entsprechenden Nuancen des Vortrags und der Darstellung abzugewinnen, ohne dabei die Klangschönheit seiner wunderbar geschmeidigen Stimme zu überfordern.

    Im Jahre 1955 wurde er Mitglied der Metropolitan Opera New York, an der er in den vergangenen Jahren oft in seinen Glanzpartien als Silvio im Bajazzo, Belcore in Donizettis Liebestrank und als Guglielmo in Così fan tutte gefeiert wurde.

    Verschiedene Plattenfirmen haben seine Stimme auf Gesamtaufnahmen festgehalten. Besonders sei hier seine Aufnahme des Marcello in La Bohème (Puccini) hervorgehoben, die er unter Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern mit Luciano Pavarotti und Mirella Freni aufgenommen hat.


    Heute feiert er seinen 95. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Rolando_Panerai


    Nikolaus Simkowsky,    österreichischer Bass, * 17. 10. 1935 --- 84. Geburtstag



    Und in diesem Beitrag haben wir noch einen runden Geburtstag:


    Reiner Goldberg,    * 17. 10. 1939, ist ein deutscher Tenor:

    Reiner Goldberg als Parsifal in der letzten Vorstellung der 1. Parsifal-Inszenierung von Harry Kupfer (Premiere 1977)


    Nach seinem Gesangsstudium an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden debütierte Goldberg 1967 an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Weitere Station war ab 1973 die Sächsische Staatsoper Dresden, ehe der Heldentenor 1981 Mitglied des Ensembles der Staatsoper Berlin wurde.

    Seit Anfang der achtziger Jahre gastierte Goldberg mit nahezu allen wichtigen Tenorpartien der Opern Richard Wagners in den führenden Opernhäusern Europas sowie an der New Yorker Metropolitan Opera – u. a. an der Wiener Staatsoper, den Bayreuther Festspielen und unter Herbert von Karajan bei den Osterfestspielen in Salzburg.

    1985 wurde er mit dem Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur geehrt.


    Einen Überglick über seine Diskografie kann man hier gewinnen: https://de.wikipedia.org/wiki/Reiner_Goldberg


    Heute feiert er seinen 80. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 17. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sänger II:


    Alexei Steblianko,    russischer Tenor, * 17. Oktober 1950 --- 69. Geburtstag


    Thomas Mohr,     deutscher Tenor, * 17. 10. 1961 --- 58. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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