Neue Ordnung im Jazzkeller

  • Meine Lieben

    Um den Jazzkeller wieder attraktiv zu machen ist eine grundlegende Neuordnung unausweichlich.

    Ich werde zunächst - in den nächsten Wochen alles was NICHT JAZZ ist hier entfernen

    Es wird in eine unsichtbaren Bereich verschoben, zur allfälligen späteren Verwendung.

    Da sind leider teilweise große Namen dabei, die aber eben NICHT zum JAZZ zuzurdenen sind.

    Im Gegenzug wurde von mir die Serie

    Legenden des Jazz gestartet und ich ermuntere andere Interessierte die Serie in gleicher Aufmachung fortzuführen und auch neue Threads zu starten

    Von meiner Seite wird eine witere Threadserie folgen, die sich mit den bedeutenden Labeln diese Genres befasst. Anregen möchte ich noch einen Thread wo Quellen für gut erhaltene Jazz-CDS genannt werden, die sich preislich im Rahmen bewegen, Neppshops etc möchte ich hier nicht empfehlen. Hier gleich meine Vorstellung: Eine gebrauchte CD sollte zwischen 7 und 10 Euro kosten , auch 12- 15 Euro ist IMO OK und in Einzelfällen darf sie auch den CD Neupreis von ca 22 kosten - Das sollte aber nicht der Standard sein. Darüber hinaus würde ich von jeglichem Kauf abraten......Ich möchte Spekulanten etc keine Plattform bieten.


    Weitere Vorschläge werden gern gelesen.


    mfg aus wien

    Alfred


    Hier ein Linik zum Tread 3890:

    Organisatorische Gedanken zum Tamino Jazzforum (2006)

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Es gibt nun seit soeben einen Bereich JAZZ LABELS. der noch ziemlich arm dasteht, es sind auch nich nicht alle existierenden Beiträge (ohnedies wenige) übersiedelt

    Der klassische Jazz dürfte sich auf einem Rückzugsgefecht befinden - wenn man bedenkt, was da alles gestrichen wurde.

    Man könnte nun - wie üblich den Labels den Vorwurf machen - abrer ein persönliches Erblebnis hielt mich davon ab.

    Ich erwarb unlängest eine "antiquarische" CD "Jazz Archives"Nr 30 "Charlie Barnet"

    Die CD war noch originalversiegelt und trug noch das Original-Preispickerl in Schilling und den Namen des ursprünglichen Geschäfts- Die CD stammte offensichtlich aus Konkurs oder Liquidationsmasse oder... was weiss ich - des einst führenden Wiener Jazz-Ladens "Red Octopus Records" Die haben am 30. September 2009 dicht gemacht. Die CD hat also 10 JAHRE gebraucht um einen Käufer zu finden !!

    JAZZ befindet sich also scheinbar MOMENTAN auf einem Rückzugsgefecht - zumindest was den historischen Bereich betrifft.


    Es wird nun ein weiterer Bereich eingerichtet.

    Harald Kral hat akribisch jeder in den letztne Jahren verstorbenen Jahren einen eigenen Thread spendiert, der dann üblicherweis verwaist im Forum blieb. Lebte Harals noch, so würde ich all diese Threadstart zu einem Einzelnen Thread zusammenfügen - so aber zögere ich aus Pietät - zudem würde vermutlich in einem solchen Thread kaum jemand lesen.


    Andrerseits liest sich das Jazzforum geradezu als Totenliste (Nekrolog)

    Das mag Interessenten am Mitmachen abschrecken. Es ist mir klar, daß die meisten Interpreten des historischen Jazz tot sind, aber ich halte die Todesmeldung an sich nicht optimal als Aufhänger um einen Musiker kennenzulernen


    DESHLAB werde ich fürs erste eine Abteilung JAZZ Nekrolog schaffen und die anderen Bereich damit übersichtlicher machen

    in diesem Bereich bleiben die Todeslmeldungs Threads momentan unverändert stehen, die Einschaltquoten der mächsten Monate/Jahre werden über das Schicksal dieser Threads bestimmen....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ja, der klass. Jazz dürfte sich auf dem Rückzug befinden, um neuen Strömungen Platz zu machen. Aber er wirkt ja noch lange nach (wie wir hier sehen) und holt einen teilweise wieder ein, auch wenn man sich hauptsächlich mit gegenwärtiger Musik beschäftigt, die mit "Jazz" in einem nachvollziehbaren Zusammenhang steht, z.B. wenn die Musik in das Programm eines Jazzfestivals integriert wird/ ist. Die Tonträger, soweit sie LPs, CDs und ähnliches sind, werden von Firmen wie ECM, ENJA, ACT Edel, Nonesuch/ Warner, Sony usw. vermarktet


    Zwei Dinge möchte ich in diesem Zusammenhang erwähnen:


    -- die zunehmenden Gagen für die Musiker für Studio- und Lifeproduktionen (auch Konzerte also) führen zu strukturellen Veränderungen. So gibt es zunehmend Solo-, Duo-, Trioauftritte, "Projekte", schon länger sog. "All Stars" und "Memorial" Bands, die die Titel von zB Ellington, Basie u.a. erfolgreich nachspielen, auch kommerziell noch erfolgreich. Und das zum Teil besser als die Originale... !!!


    -- seit ca. 30 Jahren gibt es in Amerikas Städten immer weniger Jazzclubs, in New York vielleicht noch wenige, die hauptsächlich von ihren grossen Namen zehren, mit täglichem Life Programm, Jazz aber höchstens 1 x pro Woche. Von New Orleans schon gar nicht zu reden. Jazz wurde langsam zur Musik Europas und des fernen Ostens, und Norwegen, Holland, Schweiz und Deutschland die Länder mit den nennenswerten Jazz- Ausbildungsstätten. Erst in jüngster Zeit schwingt das Pendel wieder nach London und Amerika. Junge Leute besuchen heute z.B. das Java Jazz Festival.


    Und überhaupt, erst durch das Internet bleibt alles am Leben... bzw. belebt sich wieder ;):thumbup:.