Opernhaus Düsseldorf - wie gehts es weiter?

  • Seit geraumer Zeit beschäftigt man sich Düsseldorf mit der Frage, ob man das Opernhaus abreissen soll oder eine Grundsanierung reicht.

    Das ganze Theater ums Theater geschieht noch nicht mal zwanzig Jahre nachdem die letzte Sanierung stattfand und der Opernbetrieb für einige Jahre in ein Provisorium am Hafen ausgelagert wurde.


    Für die Sanierung kalkuliert man bisher fünf Jahre, das teils baufällige Opernhaus soll an die heutigen technischen Erfordernisse angepasst werden. Dies lässt sich nur durch einen Anbau realisieren. Über die Kosten erfährt man nichts Genaues, was nicht weiter schlimm ist, da Kalkulationen ja meist über den Haufen geworfen werden.


    Ein Abriss und Neubau käme auch in Betracht, aber wo? An gleicher Stelle geht kaum, da der Platzbedarf von heute 14.000 auf 24.000 Quadratmeter steigt und der Teile des Hofgarten mit einbezogen werden müssten. Am Wehrhahn? Da liegen Kaufhof und Karstadt direkt nebeneinader und sind beide nicht ausgelastet. Also eins kann Platz machen.

    Am Hafen?

    Ein Düsseldorfer Architekturbüro schlägt einen Neubau auf der Landzunge neben dem Landtag vor. Die Planer sprechen von einer „Oper, die der Stolz der Bürgerschaft wäre“. Kostenpunkt: 280 Millionen Euro, aber für den Preis bekäme man dann ein Opernhaus wie in Sydney, nur in abgespeckter Version, halt für die arme Provinz.

    Übrigens: das jetztige Opernhaus ist erst 70 Jahre alt.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Die gleiche Debatte läuft ja auch hier in Frankfurt, und letzten Endes wird es wohl darauf hinauslaufen, daß man den Chorsaal neu streicht...