Gedanken zu Klavier- und anderen Solistenwettbewerben.

  • Dieser Threadtitel ist bewusst diffus formuliert, es kann also (fast) keine Themenabweichungen geben.

    Im Rahmen meiner Recherche nach Nachwuchstalenten sind zahlreiche Fragen aufgetaucht. Bevor ich einige davon formuliere, nur ganz kurz wie ich auf dieses Thema komme:

    Die Serie "Next Generation Mozart Soloists" ist schon beeindruckend - uns ich habe mich der Vorstellung einiger Interpreten gewidmet. Und ich bin Überzeugt: DA ist viel Gold dabei.

    Dernächste Gedanke war aber, daß nicht alle Supertalente von diesem Projekt erfasst werden können. Manch einer mag denken er habe am falschen Wettbewerb teilgenommen.

    Daher suche ich nun Talente und - vor allen - schon etablierte junge Interpreten mit Anlagen zum Erfolg.

    Und hier haben sich nun folgende Fragen ergeben:

    Inwieweit sind Wettbewerbspreise ein Persilschein zum Erfolg, wobei sich die Frage stellt, wie wir "Erfolg" definieren, wo er beginnt und wo er aufhört.

    Einer Weltkarriere in dern großen Konzertsälen (nicht jeder strebt das an) oder gefeierter Solist innerhalb eines lokalen Bereiches, einer Stadt oder eines Landes.

    Noch vor 150 Jahren musste man reisen um berühmt zu werden. Dann kam die Schallplatte. Aber auch hier waren es nur einige Auserwählte die zum Zuge kamen (Eigentlich wollten nicht alle Plattenaufnaehmen, da jeder Fehler für alle Ewigkeit fixiert war) Heute ist es für viele Interpreten möglich aufnahmen zu machen, bei unterschiedlichen Labeln von unterschiedlicher Bedeutung und Reichweite.

    Aber es gibt natürlich wieder eine Selektion. Und es gibt zig Wettbewerbe:

    Ist es vorteilhaft dran teilzunehmen ? Und wenn ja - wo eher nicht ? Es gibt sooo viele Concourse mit hochtrabenden Namen wo überall das Wort "International" davorsteht.- teilweise in Gegenden beheimatet, wo Fuchs und Has einander gute Nacht sagen (Wie man einst sagte) "1. Preis der Inernationalen Mozart Kompetiton , Wunga-Bunga ;) ....


    Ich habe mir an Gebiet KLavier (da kenn ich mich am besten aus) die bekanntesten Wettbewerbe rausgesucht. Bei den Siegern gab es natürlich etliche, die dann Karriere gemacht haben. Andrerseits gibt es welche, von denen nie wieder jemand etwas gehört hat. Ein Vertrag ist der Deutschen Grammophon ist wie ein Toto-Zwölfer, weil die Loyal zu ihren Künstlern stehen , auch wenns mal nicht so rund läuft mit den Absatzzahlen. EMI war das quasi das Gegenteil "HIRE und FIRE" - die Strafe folgte auf dem Fuß;)

    Das war mal die Eröffnung - Das Thema ist vielschichtig....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....