Justin Taylor wurde 1992 in Angers in Frankreich geboren. Er gewann 2015 den ersten Preis in Brügge beim Festival für alte Musik, dazu den Publikumspreis und zwei Spezialpreise. Er studierte Cembalo bei Olivier Beaumont und Blandine Rannou, zusätzlich Klavier bei Roger Muraro. Von dort kommt vielleicht auch seine Freude an moderner Musik.
Sein erstes Album erschien unter dem Titel "La Familie Forqueray" im Jahr 2016 bei alpha und gewann einen Haufen Preise. Seitdem hat er fünf weitere Alben veröffentlicht, davon vier bei alpha, wo er seine Soloalben exklusiv veröffentlicht.
Ich möchte auf das Album Continuum aufmerksam machen, wo er ein schönes Programm mit Werken von Domenico Scarlatti und György Ligeti zusammengestellt hat. Ja, er rockt auch, wenn auch nur ungarisch
Hier spricht Taylor über seine Einspielung, über die Wahl der Musik, ihre Bedeutung und über die Wahl seines Cembalos.
Interessant ist es eben, dass Ligeti weniger an den neuen technischen Möglichkeiten eines Cemablos interessiert war, sondern stärker an den klanglichen Möglichkeiten. Taylor speilt auf einem Ruckers Nachbau.
Sein Album beginnt mit Scarlattis faszinierender Toccata, hier live
und hier die Einspielung vom Album
Hier hören wir ihn mit Rameaus Zyklopen, wo Rameau ähnlich Grifftechniken wie Scarlatti anwendet. Taylor spielt auf dem berühmten Cembalo von Scott Ross im Château d'Assas