Ich bin kein besonderer Anhänger von Anneliese Rothenberger in der Operette,
(sie scheint es auch nicht zu sein, denn sie behauptete in ihrem Buch, bei der Vorrede, nie Operette gesungen zu haben),
da ist mir Lucia Popp, strahlend jung noch, lieber.
Besonders gern habe ich aber die Aufnahmen mit Hilde Güden oder Ester Réthy als Angele.
Nicolai Gedda habe ich immer Rudolf Schock vorgezogen, Nicolai Gedda ist immer der Operetten Tenor, der mir gefällt, wegen seiner Leichtfüßigkeit.
Da meinte Kms. Elisabeth Schwarzkopf, dass die alten LPs Ges. besser wären und die Qualität beim Neubrennen gelitten hatten.
Ich habe dies Aufnahmen alle noch auf LP Ges. Aufnahmen.
Kann zwar stimmen, aber wenn es die "Schwarzkopf" sagt wird was dran sein.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Maggie
Carlotta: Anneliese Rothenberger
Baboleno Nasoni: Günter Wewel
Sindulfo: Willi Brokmeier
der Fremde: Hermann Prey
u.a.
Eine m.E. hervorragende gesangliche Leistung von Hermann Prey und Anneliese Rothenberger aber auch von Günter Wewel.
Positiv zu beurteilen sind auch die Dialoge. Die sooft in Operettenaufnahmen zu bemängelnden aufgesetzten unnatürlichen Gesprächsführungen bleiben uns hier zum großen Teil erspart.
Soweit ich das beurteilen kann, werden die Sänger vom Orchester wunderbar getragen und unterstützt. Diese Operette ist m.E. nach eine rundum gelungene Einspielung.
Maggie hat Osterhase gespielt und mir dankenswerterweise diese Aufnahme geschickt. Ihr Lob kann ich weitgehend unterstützen. Zur absoluten Spitze fehlt der Einspielung aber ein wenig Spritzigkeit (wobei man eigentlich sehr nahe am Ideal ist, aber ein guter Regisseur hätte hier notgetan). Am ehesten erreicht das noch die Rothenberger. Hermann Prey bleibt aber zu seriös (obwohl ich sein Timbre an sich vergöttere), er ist mehr Gouverneur als betörender Liebhaber. Mit einer kleinen Injektion Boskovsky (à la "Vogelhändler") wäre dieser "Gasparone" vermutlich kaum zu überbieten gewesen - aber da spricht zweifellos der Wiener aus mir, der die kleinen Schleifer und Schnalzer, die berühmten gekonnten Schlampigkeiten ein ganz klein wenig mehr betont haben möchte. Dennoch: Die Aufnahme werde ich mir noch oft und gern zu Gemüte führen. Der lieben Maggie sei Preis und Dank!
LG
Waldi
Wenn ich auch geschrieben habe, das mir Anneliese Rothenberger nicht immer als Operettensängerin gefällt, aber diese Aufnahme ist wirklich gut.
Hermann Prey ist etwas verhalten, aber das macht den "Fremden" ja nicht schlechter.
Es gibt da noch 2 Querschnitte allerdings auf LP:
eine mit Anny Schlemm als Carlotta,
Benno Kusche als als Nasoni,
der "Fremde" ist Josef Metternich u.a.
ist eine Aufnahme mit dem Köner Rundfunk Chor und Orchester,
Dirigent: Franz Marszalek.
Sari Barabas als Carlotta
Wilfried Badorek als der "Fremde",
Ernst Schütz als Benozzo,
ist eine Aufnahme mit Zwischentexten, gesprochen von Karl Schönböck
Chor und Orchester des Bayrischen Rundfunks,
Dirigent: Carl Michalski
sind aber nicht schlecht gemacht, aber die Ges ist eben besser.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Theophilus
Nicht mehr bei der EMI erhältlich, aber bei Naxos kommen jetzt echte Highlights der Operettendiskographie heraus. Die legendären Ackermann-Aufnahmen!
Die habe ich alle drei noch als 2erLPs Kasetten und sie sind wirklich unübertroffen!
Liebe Grüße Peter, aus Wien. 
