Das Fagott - Stiefkind?

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    Eine Aufnahme mit Werken von Komponisten des Balkans, die sie für das Doppelrohrblattinstrument als Solo oder im Zusammenspiel mit Klavier geschaffen haben, liegt in dieser vorzüglich interpretierten CD vor. Es ist eine Freude, dieser Musik zu lauschen. Die Werke sind eine Bereicherung für das schmale Repertoire des Fagotts.


    Die Komponisten sind mir ausser dem Pianisten Fazil Say völlig unbekannt.

    Bruno Bjelinski (1909-1992), Ivo Petric (1931-2018), Konstantia Gourzi (geb. 1962), Marcel Mihalovici (1898-1985), Fazil Say (geb. 1970) Boris Papandopulo (1906-1991), Pancho Vladigerov (1899-1978)


    Theo Plath (Fagott), Oliver Triendl (Klavier) gebührt grosses Lob für das Bekanntmachen dieser Kompositionen.


    Ohne die Besprechung in der Zeitschrift Fono Forum, wäre ich nicht aufmerksam auf diese CD gemacht worden. Sie wird das Erscheinen ende Jahr einstellen.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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    Es gibt noch eine weitere schöne Silberscheibe, die ich in angenehmer Erinnerung habe:


    Musik für Fagott & Klavier -

    Impressions


    Sophie Dervaux (Fagott),

    Selim Mazari (Klavier)


    Aufnahme von 2020


    Das Repertoire umfasst bekannte und unbekannte Stücke von Komponisten verschiedener Epochen, darunter Debussy, Saint-Saëns, Ravel, Fauré und Koechlin.

    Der Klang des Fagotts lässt die Zuhörenden mitunter in eine Traumwelt eintauchen.


    »Viele kennen das Fagott ja als lustiges Instrument. Aber es kann mehr, als nur der lustige Clown zu sein. Ich wollte zeigen, dass es auch wunderbar klingen und singen kann.«


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)