Ich wurde im Thread
Hörenswerte Britische Symphonien des 20. Jahrhunderts
informiert, daß Simpsons Sinfonie Nr 4 gewisse Anklänge an Beethoven habe, deshalb habe ich mich für sie interessert. Kommen wir vorerst zu den "technischen Daten" dieser Sinfonie, sie wurde in den Jahren 1970/72 geschrieben und ist mit einer Gesmtspieldauer von über 45 Minuten die vielleicht längste Sinfonie Simpsons. Wie viele englische Sinfonien dieser Tage ist ist tonal. Jedoch vermisse ich meist "melodische Einfälle" Stattdessen bekomt man immer wieder kurze Klangeffekte geboten, die zwar oft eindrucksvoll sind, aber eher eine Collage darstellen, als eine melodisch durchdachte Konstruktion. Aus desem Schema breicht allerdings der wuchtig-rabiate 2. Satz aus, der in der Tat klingt, als hätte man Teile vom Beethovens 9. in Kleinteile zerlegt und dann wieder zusammengesetzt. Achtung !! Nicht jeden wird das Ergebnis begeistern - ich fand es immerhin eindrucksvoll und interessant.
Der Dritte Satz ist ein grüblerisches Andante mit Solocello-Einlage. Der 4 Satz, zuerst recht indifferent, endet mit infernalischem Getöse.
In einem der begleitenden Texte wurde erwähnt, daß hier auch Haydn Zitate verwendet wurde. Ich jedenfalls konnte keine entdecken - Haydn selbst hätte das vermutlich auch nicht gekonnt....
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred Schmidt
Tamino Klassikforum
Hörenswerte Britische Symphonien des 20. Jahrhunderts
informiert, daß Simpsons Sinfonie Nr 4 gewisse Anklänge an Beethoven habe, deshalb habe ich mich für sie interessert. Kommen wir vorerst zu den "technischen Daten" dieser Sinfonie, sie wurde in den Jahren 1970/72 geschrieben und ist mit einer Gesmtspieldauer von über 45 Minuten die vielleicht längste Sinfonie Simpsons. Wie viele englische Sinfonien dieser Tage ist ist tonal. Jedoch vermisse ich meist "melodische Einfälle" Stattdessen bekomt man immer wieder kurze Klangeffekte geboten, die zwar oft eindrucksvoll sind, aber eher eine Collage darstellen, als eine melodisch durchdachte Konstruktion. Aus desem Schema breicht allerdings der wuchtig-rabiate 2. Satz aus, der in der Tat klingt, als hätte man Teile vom Beethovens 9. in Kleinteile zerlegt und dann wieder zusammengesetzt. Achtung !! Nicht jeden wird das Ergebnis begeistern - ich fand es immerhin eindrucksvoll und interessant.
Der Dritte Satz ist ein grüblerisches Andante mit Solocello-Einlage. Der 4 Satz, zuerst recht indifferent, endet mit infernalischem Getöse.
In einem der begleitenden Texte wurde erwähnt, daß hier auch Haydn Zitate verwendet wurde. Ich jedenfalls konnte keine entdecken - Haydn selbst hätte das vermutlich auch nicht gekonnt....
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred Schmidt
Tamino Klassikforum