Beiträge von hasiewicz

    Die gab es vor Ewigkeiten mal mit einem anderen Cover - wirklich tolle Interpretation!

    Ich höre gerade Geza Anda mit KV 238 aus der diesem Pianisten gewidmeten DGG-Gesamtbox (Limited Edition, bei jpc schon nicht mehr verfügbar), und finde die Aufnahme sehr gelungen, was das Treffen das richtigen Tons betrifft, und durch die Verbindung zu Salzburg auch zusätzlich „authentisch“ - ähnlich wie Mozarts Sinfonien in der Aufnahme von Karl Böhm, also nicht in Bezug auf HIP, sondern auf den geistigen Gehalt der Musik.


    Ansonsten habe ich die Lausanner Gesamtaufnahme von Christian Zacharias mit SACDs in Einzelausgaben (mit der ich sehr glücklich bin), Gulda/Abbado und Casadesus/Szell, sowie noch einige Einzelaufnahmen.


    Man kann nicht zuviel Mozart haben, vor allem nicht seine Klavierkonzerte - das sind wahrhaft Sternstunden der Menschheit…

    Danke für die Empfehlungen - bei den drei Violin-CDs von Max Bruch konnte ich nicht widerstehen.


    Wer sich mit der Sinfonik von Franz Krommer beschäftigen möchte, und das erscheint als durchaus lohnenswert, hat bei jpc ebenfalls aktuell wohlfeile Gelegenheit dazu:




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    Christian

    Eine weitere "Erste":


    Franz Krommer

    Sinfonie Nr. 1 F-Dur op. 12

    Orchestra della Svizzera Italiana, Howard Griffiths

    CPO, DDD, 2013


    Der beschwingte erste Satz enthält einen echten Ohrwurm - ich kann Alfreds Enthusiasmus für dieses Stück durchaus teilen.



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    Christian

    In den Sonntag gestartet mit:


    Ludwig van Beethoven

    Sinfonie Nr. 1 C-Dur op.21

    George Szell, Cleveland Orchestra.

    Sony Classical, Hybrid SACD.


    Das Remastering hat hier ganze Arbeit geleistet, keineswegs klingt die Aufnahme nach der berüchtigten Schuhschachtel der Clevelander Severance Hall, sondern weiträumig und luftig - ein Genuß!



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    Christian

    Eine Empfehlung von Amdir ist diese Woche bei mir eingetroffen, heute habe ich daraus die erste Sinfonie gehört:


    Aarre Merikanto

    Sinfonie Nr. 1 h-moll op. 5 (1914/1916)

    Turku Philharmonic Orchestra, Petri Sakari

    Super Audio CD,Alba, DDD, 2010


    Es mag sein, dass Merikanto, wie es ein Rezensent der "Gramophone" anmerkt, mehr Wert auf Atmosphäre als auf Form legt. Aber diese Atmosphäre gefällt mir sehr. Ich würde sie als "gelöst" und "naturnah" bezeichnen. Freue mich, auch die zweite und die dritte Sinfonie dieses Komponisten kennenzulernen.


    Ich habe nun das Problem, wie ich die SACD-Spur aus dem Cambridge Audio-Player, der eben leider keinen guten DAC hat, digital an den DAC des NAD-Verstärker ausgeben kann, endlich gelöst.


    Das Zauberwort heißt HDMI. Beim Cambridge Audio gibt es die Möglichkeit, die Audiospur als PCM-Stream über die HDMI-Schnittstelle auszugeben. Von Werk aus kann der NAD 368 leider nichts damit anfangen. Aber dank des modularen Charakters kann man eine entsprechende HDMI-Schnittstelle nachrüsten lassen.


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    Das habe ich heute beim Fachhändler gemacht, das Gerät wieder mit nach Hause genommen und - die ganz neue Klangqualität genossen. So guten Klang hatte ich tatsächlich auf meiner Wohnzimmeranlage noch nie, ungemein dynamisch, luftig, differenziert.

    Eingeweiht habe ich die neue Kombination heute mit dieser SACD - die Krönung fand quasi bei mir zuhause statt.




    Und Fiesco hatte recht: Diese Aufnahme ist großartig. Die bisher beste Version von "Zadok the Priest", die ich gehört habe...


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    Christian

    Ja. Ich habe sie kürzlich geschenkt bekommen... Ist sehr sorgfältig kuratiert, einziger Minuspunkt ist, dass die große Karajan-Box insofern noch etwas besser ist, als der Druck der Originaljackets dort etwas schärfer und hochwertiger ist (und auch die originalen Backcover einschließt, was hier nicht der Fall ist) . Aber ansonsten ist das schon großes Kino, bin die letzten Tage natürlich kräftig am Hören, auch wenn man als Abbado-Fan viele Aufnahmen natürlich schon kennt. Aber nicht alle: Seine späten Pergolesi-Aufnahmen zum Beispiel waren mir nicht geläufig und ich finde sie sehr gelungen.

    Großartig - wenn du die geschenkt bekommen hast, muss dich jemand sehr lieben. Und wenn du Abbado liebst, darfst du nun natürlich im Glück schwelgen. So soll es sein!


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    Christian

    Anknüpfend an eine jüngst stattgefundene Diskussion: Italiener können nicht nur Sinfonien, sondern auch Romane.


    Dieser Roman wirkt lange in mir nach, meisterhaft erzählt, reflektierend Themen wie Lebenssinn und Lebensglück, Umgehen mit dem Altern, Hoffen und Handeln, ohne jemals plakative Botschaften zu vermitteln. Ich vermeide den abgegriffenen Begriff Kultbuch, aber der Roman ist unter Kennern ein Geheimtipp.


    Dino Buzzati, Die Tatarenwüste


    Heute gehört: Italienische Symphonik, eine Empfehlung vom lieben Amdir


    Gino Marinuzzi

    Sinfonia in La

    Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Giuseppe Grazioli


    Die CD habe ich direkt von der Website des Dirigenten gekauft.


    Zum Teil ziemlich aufgekratzte und dramatische Musik mit einigen sehr schönen Passagen. Der oben empfohlene Sgambati liegt mir vom Temperament persönlich mehr. Alfred hat zu ihm einen Thread mit klarer Empfehlung erstellt: SGAMBATI Giovanni - Sinfonien-Orchesterwerke und Konzerte


    Vielleicht ist doch etwas dran, wenn man meint, Italiener sollten bei der Oper bleiben.

    Mit einer solchen Aussage mag man vielleicht in einem deutsch-nationalistischen Herrenclub einen Lacher ernten, eines Kenners würdig ist sie indes nicht. Allein schon die Aufnahme unten widerlegt diese These. Respighis „Sinfonia drammatica“ gleichfalls.


    Der Cambridge Audio Azur 651 BD ist ein Multiplayer mit SACD-Support und der kleinere Bruder des 751 BD. Leider wurde dort an der Analogkomponente gespart.


    Hier erklärt übrigens jemand, wie er die SACD-Spur über einen HDMI zu I2S-Konverter in seinen DSD-fähigen DAC bekommt. Allerdings ist DSD-fähigkeit des DAC wohl das Zauberwort.


    Ich habe noch etwas recherchiert: Der Weg, die SACD-Spur über einen Multiplayer wie meinen Cambridge Audio, der leider keinen guten DAC hat, digital an einen DAC oder Verstärker auszugeben führt über HDMI.

    Felix Mendelssohn Bartholdy


    "Mendelssohn Project Vol.3"


    Sinfonie für Streicher Nr. 7 d-moll

    Doppelkonzert für Violine, Klavier und Orchester d-moll


    Stephen Waarts, Annika Treutler, Dogma Chamber Orchestra, Mikhail Gurewitsch

    MDG, SACD, DDD, 2021


    Sehr angetan von der Reihe.



    Gutes Hören!

    Ich freue mich auf den 29.05. im Konzerthaus Wien:


    "Einen Tag nach seinem (György Ligetis) 100. Geburtstag interpretieren die Wiener Philharmoniker und Philippe Jordan dessen epochales Orchesterstück »Atmosphères«, das nicht zuletzt durch seine Verwendung im Soundtrack von Stanley Kubricks Science-Fiction-Film »2001: A Space Odyssey« zu breiter Bekanntheit gelangt ist. Solistin des Konzerts ist unsere Porträtkünstlerin Lisa Batiashvili, die mit dem Violinkonzert von Jean Sibelius ein Stück in den Mittelpunkt rückt, von dem sie bereits zwei maßgebliche Einspielungen vorgelegt hat. Schlussstück des Programms ist die geniale 2. Symphonie von Robert Schumann, die trotz ihrer Qualitäten gar nicht allzu oft zu hören ist."


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    Christian

    Der Film lief vor ein paar Wochen auf MDR und ich habe ihn mir angesehen.

    Schön ist, dass die Arie der Wally auf jede Filmfigur, die sie hört, eine immense Wirkung ausübt - z.B. auch auf ein junges Mädchen. Es wäre toll, wenn "unsere Musik" wieder ein breiteres Publikum finden würde.

    Wiggins Fernandez, die alles selbst singt, kann man auch noch mit dem "Ave Maria" von Gounod hören.


    Was ich mir noch gedacht habe: Diese eine Aufnahme stellt im Film einen Schatz dar. Ich habe auch ein paar so Schätze - zumindest sind sie es für mich. Mitgeschnittene Arien meiner Lieblingssänger. Ich kann das Thema des Films also gut nachvollziehen.

    Ja, tatsächlich geht es um das Verzaubernde und Transzendierende der musikalischen Sternstunde in einer brutalen und kommerziellen Welt. Wenn ich richtig erinnere, steht die Diva konservierenden Aufnahmen ablehnend gegenüber. Paradoxerweise bekommt ja die Aufnahme gerade dadurch ihre Einmaligkeit.

    Im französischen Thriller "Diva" von 1981 - ein Film, der mal Kultfilmstatus hatte - geht es um einen jungen Postboten und Opernfreund, der heimlich einen Mitschnitt von einem Auftritt der titelgebenden Diva macht (gespielt von Wilhelmenia Wiggins Fernandez), während sie die Arie von Catalanis "La Wally" singt. Später gibt es dann eine Jagd auf dieses und ein anderes Band, Killer sind hinter ihm her, er verliebt sich in die Diva und es geht sehr schön wendungsreich durcheinander. Unterhaltsamer Film mit einer gehörigen Dosis Melancholie.



    Gutes Hören

    Christian

    Ich bin etwas verwirrt: Cambridge hat doch gar keinen SACD-Player im Programm, oder? Das sind ja zwei verschiedene Wandlungen - DSD und PCM. SACD-Player, die auch CDs abspielen (wie mein Denon DCD 1600 NE), haben deshalb zwei Wandler verbaut, einen für CD (PCM) und einen für SACD (DSD). Wenn der Cambridge kein SACD-Player ist, kann er nur Hybrid-SACDs abspielen - also allein die CD-Spur (PCM) von der SACD lesen, sie also wie eine CD nur behandeln. Und dann geht auch nur das PCM-Signal digital raus und nicht DSD.

    Der NAD hat, wenn ich mich nicht irre, keinen Wandler für DSD verbaut. D.h. mit einer "SACD-Tonspur" kann er deshalb auch gar nichts anfangen. Ich bleibe etwas verwirrt... ^^


    Schöne Grüße

    Holger

    Der Cambridge Audio Azur 651 BD ist ein Multiplayer mit SACD-Support und der kleinere Bruder des 751 BD. Leider wurde dort an der Analogkomponente gespart.


    Hier erklärt übrigens jemand, wie er die SACD-Spur über einen HDMI zu I2S-Konverter in seinen DSD-fähigen DAC bekommt. Allerdings ist DSD-fähigkeit des DAC wohl das Zauberwort.


    Wolfgang Amadeus Mozart

    Requiem

    Wiener Philharmoniker, Wiener Staatsopernchor, Karl Böhm

    Esoteric, SACD, 2022


    Die "Wall of Sound" des Chores ist beeindruckend, aber das Problem, dass das Orchester darüber kaum noch hörbar ist, löst auch das Remastering nicht. Im Gegensatz zu "Böhm - Beethoven 6" und "Böhm - Brahms 1" gelingt Esoteric das Wunder, eine alte wie eine aktuelle Aufnahme klingen zu lassen, hier nicht. Dennoch gibt es viele schöne Details und Gänsehautmomente.


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    Gutes Hören


    Christian

    Lieber Christian, wie sieht Dein Fazit nach knapp drei Monaten mit dem Gerät aus? Ich finde den Testbericht sehr interessant.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Lieber Thomas,


    du findest mich völlig zufrieden mit dem NAD-Verstärker - er tut das, was er soll (Klang von CD/SACD sowie vom Apple TV wiedergeben, als DAC fungieren sowie gelegentlich als Streamingempfänger) ausgezeichnet. Die Fernbedienung ist deutlich hochwertiger als die meines alten NAD-Verstärkers (welche sich immer etwas gummiartig anfühlte).


    Das einzige Problem, das ich habe, entsteht aus der Qualität des Geräts: Weil der DAC so gut ist, klingen herkömmliche CDs, die der NAD digital vom Cambridge Audio empfängt und wandelt, oft besser, als SACDs, die er über den Line-Eingang analog erhält, und die durch den offenbar weniger guten DAC des Cambridge Audio gewandelt wurden. Dadurch höre ich SACDs gerade eher nur über den Yamaha CD-S2100 und über Kopfhörer in meinem Arbeitszimmer, was aber eigentlich nicht der Sinn der Sache ist. Ich recherchiere daher aktuell, wie ich auch die SACD-Tonspur digital an den NAD geben kann. Dies geht wohl über den HDMI-Ausgang, den man dann über einen Konverter wandeln muss - was wohl ein 50 Euro-Amazon-Artikel sein soll. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.


    Auf jeden Fall volle Empfehlung für das Gerät!


    Gutes Hören

    Christian