Götterdämmerung Nationalthaeter Münchner Opernfestspiele 18.Juli 13

  • Komme gerade aus der Götterdämmerung im Münchner Nationaltheater und bin völlig unter dem Eindruck.
    Alles überragte die Brünnhilde von Nina Stemme,ich bin sonst eher vorsichtig mit Lob aber sie war PHÄNOMENAL!!!!!!!!!
    Sie hat eine grandiose Gesangstechnik ein wunderschönes Timbre, eine Ausstrahung die ihres Gleichen sucht.
    Mit Recht wurde sie am Schluß mit solchen Ovationen bedacht, wie ich sie nur von Domingo an der Wiener Statsoper kannte.
    Sie hat ja vor kurzem die Isolde gesungen in Wien, die ja ähnlich gut gewesen sein soll!
    Es gab natürlich auch noch andere sehr gute Leistungen an diesem Abend.
    Der Siegfried von Stephen Gould war genauso hervorragend wie der Hagen vom Hans-Peter König.
    Sehr gut der Günther von Lain Paterson.
    Auch die Gutrune von Anna Gabler.
    Wie schon bei der Walküre war Kent Nagano am Pult ein ganz hervorragender musikalischer Leiter!
    Auch er und das Orchester wurden am Schluß sehr gefeiert!
    Ja bleibt noch eine Anmerkung zur Regie von Andreas Kriegenburg.
    Mich hat sie nicht gestört und vor allem nicht geärgert dazu war sie zum Teil auch zu läppisch.
    Dank der Sänger und des Orchesters und des Dirigenten wurde diese Abend zu einem Erlebnis.
    Aber wirklich atemberaubend NINA STEMME!!!


    :jubel::jubel::jubel:

    mucaxel

  • Mir erzählte gestern zu sehr später Stunde jemand am Telefon, der auch in dieser Vorstellung gewesen ist, dass man getrost alles, die ganzen Bayreuther Mitschnitte und alle Platten vergessen könne, so grandios sei es gewesen. Nina Stemme stelle alle ihre Vorgängerinnen in den Schatten. Sei sei die mit Abstand beste Brünnhilde, die es jemals gab. In München sei Musikgeschichte geschrieben worden. Er schwärmte auch von der zweiten Norn, deren Name ich jetzt vergessen habe. Die würde bestimmt schon bald als Isolde, Elektra und Turandot von sich hören lassen. Ich fand das zwar arg übertrieben, aber ich war nicht dabei. Deshalb wäre ich dankbar, wenn jemand noch genauer auf diese Sängerin eingehen könnte. Und auch die Inszenierung wäre wunderbar gewesen, einfach nur einmalig. So tiefsinnig und poetisch. Da hatte ich aber vorher auch schon anderes gehört. Aber insgesamt: Schön, dass es so etwas noch gibt, wo unsereiner doch den Glauben an das Musiktheater schon verloren hatte. Ich lebe eben in der falschen Stadt. :(


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Erste Norn Wiebke Lehmkuhl
    Zweite Norn Jennifer Johnston
    Dritte Norn Anna Gabler die auch die Gutrune sang.
    Alles 3 fand ich auch sehr gut!
    Waltraute Michaela Schuster, die bei Ihrem Solovorhang umjubelt wurde!
    Alberich Tomasz Konieczny
    Die Inszenierung war von meisterhaft weit entfernt.
    Ich sah Walküre, Siegfried und Götterdämmerung und die Regie hat mich nicht geärgert vielleicht weil die musikalische Seite jeweils so hochrangig war!
    Ich war hier bei den Opernfestspielen im Tannhäuser und bin nach dem 2.Akt echt geflüchtet, weil die Regie so furchtbar war und die Sänger drittklassig.
    Im Ring gibt es viel Dummes zu sehen, aber wie schon gesagt, es macht einen oder mich nicht so wütend, dass ich aus dem Opernhaus flüchten muß.
    Hab deswegen hier auch nicht vom Tannhäuser berichtet!


    :jubel:

    mucaxel