[timg]http://www.liricamente.it/immagini/dintino3.jpg;l[/timg]Luciana D’Intino wurde am 22. August 1959 in San Vito al Tagliamento im italienischen Friaul-Julisch Venetien geboren. Ihr Gesangstalent wurde im Kirchenchor entdeckt, in Venedig absolvierte sie ihr Studium.
Zu ihren Lehrern zählte die italienische Sopranistin Mirella Paruto, die sie die „italienische Schule“ des Gesangs lehrte.
1982 gab sie in Venedig ihr Debüt. Nachdem sie den Gesangswettbewerb Adriano Belli in Spoleto gewonnen hatte, debütierte die Mezzosopranistin bereits 1984 als Azucena in Verdi’s Il Trovatore beim Opernfestival in Macerata. Eine Rolle, die sie danach mehr als 20 Jahre nicht mehr singen wollte. Im gleichen Jahr sang sie aber auch die Rosina in Il barbiere di Siviglia.
Rasch konnte die Sängerin alle bedeutenden Opernhäuser erobern. Neben dem Royal Opera House Covent Garden in London, der New Yorker Metropolitan Opera, der Mailänder Scala und der Wiener Staatsoper seien auch die Staatsopern von München und Berlin, die Dresdner Semperoper, die Pariser Opera Bastille, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona und das Opernhaus Zürich genannt.
Ihr Debüt an der Mailänder Scala gab sie 1986 als Fenena in Nabucco unter der Leitung von Riccardo Muti. Die Scala bezeichnet sie auch als ihr Stammhaus, in welchem sie mehr als 100 Vorstellungen gesungen hat.
Besonders verbunden fühlt sich die Italienerin natürlich aber auch den anderen italienischen Opernhäusern, und somit gastierte sie oft auch in Bologna, Florenz, Neapel, Palermo, Parma, Rom, Salerno, Triest oder Venedig. Sie trat außerdem beim Rossini Opern Festival in Pesaro und in der Arena in Verona auf.
Den Schwerpunkt ihres umfangreichen Repertoires bilden die großen dramatischen Mezzo-Partien des italienischen und französischen Faches wie Azucena in Il Trovatore, Amneris in Aida, Eboli in Don Carlo, Principessa di Bouillon in Adriana Lecouvreur, Santuzza in Cavalleria Rusticana, Laura Adorno in La Gioconda sowie Dalila, Carmen und Charlotte in Werther. Aber auch mit Opern des Belcanto trat die Sängerin oft in Erscheinung. Hier sind die Rossini-Opern La gazza ladra, Aureliano in Palmira, L’Italiana in Algeri, Tancredi, Il barbiere di Siviglia und Guillaume Tell zu nennen. Aber auch die Bellini-Opern I Capuleti e i Montecchi und Norma sowie Donizetti’s La Favorite.
Der Name Luciana D'Intino ist heute jedoch untrennbar mit den großen Verdi-Mezzo-Rollen verbunden. Ihre Paradepartien sind vor allem Eboli und Amneris.
Sie arbeitete mit allen großen Dirigenten wie Riccardo Muti, James Levine oder Zubin Mehta. 1989 sang sie erfolgreich Herbert von Karajan in Salzburg vor. Zu einer Zusammenarbeit kam es leider nicht mehr.
1992 war sie die Eboli in einer vielbeachteten Aufführung von Don Carlo an der Mailänder Scala, in der Luciano Pavarotti die Titelrolle übernommen hat und die auch auf CD und DVD erschienen ist.
CDs und DVDs mit Luciana D'Intino:
Gregor