Bühnenbilder des Regietheaters

  • Hallo!!!


    Nachdem es nun schon zwei Threads gibt, wo über das "konservative" geschwelgt werden kann, möcht ich nun auch einen Thread über das Regietheater und seine Bühnenbilder öffnen.


    Hier können Inszenierungen vorgestellt werden, eigene Interpretationen usw.


    Ich hoffe die Regietheaterliebhaber posten nun in diesem Thread und versuchen die Konservativen Threads nicht zu "zerposten". Denn um eure Meinungen zu Bühnenbildern des Regietheaters kundzutun ist nun dieser Thread da!


    Und nun viel Spaß euch!


    LG joschi

  • Lieber Joschi,


    Eure Inszenierungseuphorie in allen Ehren, aber so langsam gehen mir die Grabenkämpfe, mit denen im Opernbereich herumscharmützelt wird, ziemlich auf dei Nerven.


    Da werden Schwelgethreads gebastelt mit dem Ziel des diskussionsfreien sich Ergehens. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: das erinnert mich an die Zeit meines Zivildienstes, die ich als Altenpfleger verbracht habe. Da saßen die Herrschaften des nachmittags auch diskussionsfrei bei gegenseitigen Versicherungen, daß doch früher alles besser gewesen sei. Und natürlich Kaffee und Kuchen.


    Letztens habe ich mich in die Reihe der Schwelgenden eingereiht -um auf diesen Thread zurückzukommen- und schwelge auch über eine als schön erinnerte Aufführung, da kommt dann prompt ein Mitschwelger auf dem Besen angeschwebt, um mir zu bescheiden, daß ich an falscher Stelle schwelgen würde, es aus seiner Sicht nichts zu schwelgen gäbe und führt seine Verachtung des von mir Beschwelgten in einem anderen Thread weiter. Ich schreibe jetzt nicht, was ich von dergleichen halte.


    Mit dem neuerlichen Thread erreichen Intolleranz, Denkfaulheit , Auseinandersetzungsscheu sowie Argumentationsverweigerung einen neuerlichen Höhepunkt: da man die so geschmähten Regielies nun blöderweise nicht mundtot machen kann, verbannt sie eben nach Elba, vulgo einen neuen Thread, damit sie dort das machen, was sie gar nicht wollen, nämlich schwelgen.


    Dabei hat mir hier noch niemand erkklären können, worin der Unterschied von konservativer Inszenierung zu Regietheater besteht. Jede Aufführung hat ihren Regisseur, der eine ist besser, der andere schlechter. Grundlage ist das Werk.


    Wenn Threads wie der Totengräber-Thread ausschließlich affirmativ gemeint sind (was er ja wohl ebenso war wie die Nachfrage, wie man Neulinge an die Oper heranzuführen hätte und das Voting), dann sollte man diese Auseinandersetzungsverweigerung auch ruhig deutlich, noch deutlicher machen. Oder keine Beschwerde führen, wenn die erwünschte Gesinnung nicht geposted wird.


    Eigentlich wäre es wünschenswert, sich über einzelne Aufführungen auszutauschen, die man kennt, die man gesehen hat.


    Vielleicht äußert sich Knuspi ja demnächst zur Kölner "Jenufa" und ich lege dann meine Wahrnehmung nach. Beim Aachener Lohengrin ging's ja auch.


    Um das festzuhalten: die bösen, bösen "Regielies" wollen gute, werkgerechte Aufführungen. Deren Argumente rühren aus der Liebe zum Werk und nicht aus der Liebe zu Chippendale-Stil.


    Ich bitte sehr um Nachsicht, aber das musste jetzt mal raus.


    Und nun das ehrlich gemeinte Versöhnliche aus Pandoras Box: herzlichen Dank für Dein tolles Engagement für den Opernführer :jubel: :jubel: .


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Hallo!!


    Zitat

    Eure Inszenierungseuphorie in allen Ehren, aber so langsam gehen mir die Grabenkämpfe, mit denen im Opernbereich herumscharmützelt wird, ziemlich auf dei Nerven.


    Mir ehrlich gesagt auch, aber ich will nicht, dass es heißt das "konservative" Theater wird in den Vordergrund geschoben.


    Deshalb, und nur deshalb, gibt es diesen Thread. nämlich um Liebhaber des RT die Gelegenheit zu geben, ihre besten und beeindruckendsten Inszenierungen hier vorzustellen!


    LG joschi

  • Seltsamerweise kam mir ein ähnlicher Gedanke wie Thomas - nämlich, daß, um nur ja nicht diskutieren zu müssen, zuviele Threads der unkritischen Betrachtung gewidmet werden. Auch ein gewisser Kapellmeister aus Anif soll ja mit einer Art Schwelge-Thread (mittlerweile geschlossen) bedacht worden sein.


    Da aber das Regietheater meiner Meinung nach nicht zum unkritischen Schwelgen einlädt, sondern zum genauen Gegenteil, nämlich zur lebendigen Diskussion, wird es, fürchte ich, ein sehr kurzer Thread werden. Obwohl dieser der Fairneß gewidmete Ansatz durchaus begrüßenswert ist.


    :hello:

    ...