Die Tonart c-moll hat spätestens seit Beethovens 5. Sinfonie op. 67 eine besondere Bedeutung erhalten; c-moll ist für mich persönlich die düsterste Tonart - auch klingt sie meistens sehr "unsauber" in den Bässen. Dennoch sammle ich auch Sinfonien in dieser Tonart, weil sie mich wieder einmal fasziniert.
Abseits der "großen" und bekannten Sinfonien von Haydn, Beethoven, Schubert und Brahms seien erwähnt:
Luigi Bochherini
Sinfonie Nr. 26 c-moll op. 41 [G519]
Akademie für alte Musik Berlin
HMA 1951597
Ein eher unspektakuläres Werk. Sehr beeindruckt haben hingegen mich diese beiden:
Johann Baptist Vanhal
Sinfonie c-moll c2
London Mozart Players
Matthias Bamert
Chandos 9607
Pavel Wranický
Sinfonie c-moll sine op.
Dvorák Chamber Orchestra
Bohumil Gregor
Supraphon 3875-2
Natürlich darf Kraus' c-moll-Sinfonie, initiiert durch Joseph Haydn, nicht fehlen. Es handelt sich dabei um die entschärfte Version der vorausgegangenen Sinfonie im unschicklichen cis-moll. Da stehen einige Einspielungen zur Verfügung:
Joseph Martin Kraus
Sinfonie c-moll VB 142
Orchestra of the Age of Enlightenment
Anthony Halstead
Musica Sveciae MSCD 419
Swedish Chamber Orchestra
Petter Sundkvist
NAXOS 8553734
Stuttgarter Kammerorchester
Martin Sieghart
Orfeo C 254 921 A
Und von Concerto Köln gibts auch noch eine Einspielung, die m. E. allerdings nur wegen deren Pioniergeist erwähnenswert ist.
Mozart hat uns leider keine c-moll-Sinfonie hinterlassen - und wenn, dann würde sie bestimmt zu den "großen" zählen. Ersatzweise begnüge ich mich mit der Maurerischen Trauermusik, welche ja Kraus' Sinfonie funébre [die hier auch nicht mitgezählt wird] sehr ähnlich ist, eben leider nur einsätzig.
Viele Grüße
Ulli