Michael Jary (1906 - 1988)

  • Heute vor 25 Jahren ist der Komponist der Operette "Der Vizeadmiral" (1934) in München gestorben.



    Jary, Michael, eigentlich Max Andreas Jarczyk, * 24.9.1906 Laurahütte bei Kattowitz (Oberschlesien), † 12. Juli 1988 in München; deutscher Komponist.
    Er studierte an der Berliner Musikhochschule, bei Franz Schreker, Paul Hindemith, Arnold Schönberg und Igor Strawinsky. Nebenbei arbeitete er als Pianist in Cafés und Kinos. 1931 wurde ihm der Beethoven-Preis der Stadt Berlin verliehen.
    Nach Kriegsende war er Gründer und Leiter des Dt. Tanz- und Unterhaltungsorchesters in Berlin, 1945 des Radio-Berlin-Tanzorchesters und 1947 des Saar-Radio-Orchesters.
    Von seinen Evergreens (z.T. aus Filmmusiken) seien genannt: Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern; Sing, Nachtigall, sing; Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn; Wir wollen niemals auseinandergeh'n.
    1963 wurde in Nürnberg sein Musical Nicole uraufgeführt, welches später Serien-Rekorde im damaligen Ostblock feierte.
    In seiner Schweizer Wahlheimat oberhalb des Luganersees schrieb er sinfonische Werke.



    Er starb am 12. Juli 1988 in München.
    Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harald,


    ich nutze die Gelegenheit Deines Beitrages, um mich aus dem Urlaub zurückzumelden.


    Ich bin ganz erstaunt zu lesen, dass Jary auch eine Operette geschrieben hat. Nie gehört. Auch wundert es mich, dass einer, der bei so ernsthaften Meistern studiert hat und noch dazu bei Neutönern, sich dann so ganz der leichten Muse verschrieben hat. Dass Jary auch Sinfonien geschrieben hat, war mir ebenfalls nicht bekannt.


    Viele Grüße


    Uwe

  • Michael Jary ist mir von meiner Kurorchesterzeit her ein Begriff... seine Qualität ist also in gutem Unterricht begründet...
    hat mich gefreut, diesen Beitrag zu finden

    Im übrigen bin ich der Ansicht, dass gepostete Bilder Namen des Fotografen, der dargestellten Personen sowie eine genaue Angabe des Orts enthalten sollten.
    (frei nach Marcus Porcius Cato Censorius)