Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

  • Ihr Lieben,


    ich hatte das schon bei dem von Stimmenliebhaber gegründeten und heute vo MDM mustergültig geführten Thread entdeckt, neben zwei anderen Anmerkungen, und alles erledigt.

    Wenn dir also wieder etwas auffällt, lieber Rüdiger, nicht zögern und es in den Fehler-Thread eintragen. Ich schaue dort jeden Tag nach.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • DAME JOAN SUTHERLAND bleibt für mich schon deshalb unvergessen, weil ich sie etwa vor 40 Jahren im SYDNEY OPERA HOUSE zusammen mit ihrem Ehemann RICHARD BONYNGE in "Rigoletto" erlebte! Eine grandiose Aufführung in diesem einzigartigen Opernhaus direkt am Meer. Für mich lebt deshalb diese Sängerin mit jener begnadeten Stimme noch sehr präsent weiter fort. An der Beurteilung von SUTHERLAND's Stimme und ihrer Darstellungskunst - sie war ja nicht die Schönste und Zierlichste - haben sich immer etwas die Geister geschieden, doch gibt es für mich gerade als "Lucia" in DONIZETTIs Oper "Lucia di Lammermoor" kaum eine bessere Interpretin - sieht man einmal von der CALLAS ab, deren Stimme ja aber auch nicht nach jedermanns Geschmack ist. Eine Einspielung in einer so hochkarätigen Besetzung mit PAVAROTTI, MILNES und GHIAUROV wird es wohl auch kaum nochmals geben. JOAN SUTHERLAND's "Lucia" zeigt sich hier von einer unvergleichlichen technischen Mühelosigkeit, aber auch Schönheit der Stimme. Von der ihr oft vorgeworfenen manieristischen Neigung ist hier nichts zu verspüren, und wenn, dann paßt diese in diesem Fall eher zu der Rolle.


    Von dieser Oper gibt es ja noch eine zweite Aufnahme mit ihr unter SIR JOHN PRITCHARD und RENATO CIONI, MERRILL und SIEPI als Partner - eine ebenfalls hochklassige Einspielung - unter PRITCHARD's Leitung vielleicht etwas weniger akzentuierend als unter BONYNGE, und auch hier ist ihre Stimme von seltener Weichheit, stellenweise fast schon Zerbrechlichkeit und Trancenhaftigkeit. Mit dieser Oper feierte DAME JOAN SUTHERLAND ja 1964 ihr glanzvolles Debüt an der MET. Auch hier bewunderte man ihre so perfekte Stimmtechnik und ihre virtuosen Koloraturen.

    Hervorragend auch ihre Aufnahme von MASSENET's Oper "Esclarmonde" mit HUGUETTE TOURANGEAU und GIACOMO ARAGALL und dem NATIONAL PHAILHARMONIC ORCHESTRA wieder unter RICHARD BONYNGE.


    RICHARD BONYNGE, den sie 1954 heiratete, wurde zu ihrem ständigen künstlerischen Berater. Als Spezialist für das Belcanto-Repertoire trainierte er geradezu Stil und Technik ihrer Stimme in den 50er Jahren. Er hatte großen Anteil an der so erfolgreichen Karriere der SUTHERLAND.


    DAME JOAN SUTHERLAND nahm 1990 in Sydney endgültig Abschied von der Bühne mit einer Aufführung von "Les Huguenots" von MEYERBEER. Damit ging eine 32 Jahre währende äußerst erfolgreiche Karriere als Opernsängerin zu Ende. Sie gab aber noch einige Jahre lang Konzerte.


    wok


  • Wenn dir also wieder etwas auffällt, lieber Rüdiger, nicht zögern und es in den Fehler-Thread eintragen. Ich schaue dort jeden Tag nach.

    Lieber Willi, danke für Deine freundliche Antwort. Ich bin im Bilde. Meine Beiträge zum Thema können gern gelöscht werden. Das ist Dir doch sicher möglich.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zitat von Rheingold1876

    Lieber Willi, danke für Deine freundliche Antwort. Ich bin im Bilde. Meine Beiträge zum Thema können gern gelöscht werden. Das ist Dir doch sicher möglich.

    Alles ist gut, lieber Rüdiger, und: nein, ich kann deine Beiträge nicht löschen, und ich würde das auch nie tun. Das ist Sache der Moderatoren, falls dies aus irgendeinem Grunde notwendig sein sollte. Ich kann nur meine eigenen Beiträge löschen oder korrigieren, was wiederum Sinn macht, vor allem bei Fehlerkorrekturen, vor allem in einem Thread wie diesem oder ähnlichen. Dafür hat Alfred ja die entsprechenden Threadgründer zu "Moderatoren ernannt".


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 11. Oktober 2019:


    So, heute melde ich mich aus Leipzig, und morgen Vormittag auch noch einmal.


    Komponisten I:


    Franz Christoph Neubauer,     deutscher Komponist und Geiger böhmischer Herkunft, * um 1760 - + 11. 10. 1795 --- 224. Todestag


    Samuel Wesley,     englischer Komponist und Organist, * 24. 2. 1766 - + 11. 10. 1837 --- 182. Geburtstag


    Simon Sechter,    österreichischer Komponist, Musiktheoretiker, Musikpädagoge, Organist und Dirigent, * 11. 10. 1788 - + 10. 9. 1867 --- 232. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 11. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten II:


    Anton Bruckner,    österreichischer Komponist, Organist und Musikpädagoge, * 4. 9. 1824 - + 11. 10. 1896 --- 123. Todestag


    Leon Boellmann,    französicher Komponist , (siehe 25. 9.) - + 11. 10. 1897 --- 122. Todestag


    Emil Bohnke,    deutscher Komponist, Bratschist und Dirigent, * 11. 10. 1888 - + 11. 5. 1928 --- 131. Geburtstag


    Jakov Gotovac,    kroatischer Komponist und Dirigent, * 11. 10. 1895 - + 16. 10. 1982 --- 124. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 11. Oktober2019, Fortsetzung:


    Dirigenten:


    Ludwig Rottenberg,     österreichisch-deutscher Dirigent und Komponist, * 11. 10. 1864 - + 6. 5. 1932 --- 155. Geburtstag


    Fritz Stiedry,    österreichisch-amerikanischer Dirigent, * 11. 10. 1883 - + 8. 8. 1968 --- 136. Geburtstag


    Jussi Jalas,    finnischer Dirigent, Schwiegersohn von Jan Sibelius, * 23. 6. 1908 - + 11. 10. 1985 --- 34. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

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    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 11. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sängerin:


    Anita Cerquetti,    italienische Sopranistin, * 13. 4. 1931 - + 11. 10. 2014 ---   5. Todestag

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    Liebe Grüße


    Willi:)


    Countertenor:


    Russel Oberlin,     amerikanischer Countertenor, * 11. 10. 1928 - + 26. 11. 2016 --- 91. Geburtstag

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    Liebe Grüße


    Willi:)

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    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 11. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sänger II:


    Jess Thomas,     amerikanischer Tenor, * 4. 8. 1927 - + 11. 10. 1993 --- 26. Todestag

    Heute immer noch einer meiner Favoriten innerhalb eines erlesenen Kreises exzellenter Sänger!

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    Liebe Grüße


    Willi:)


    Organist:


    Martin Lücker,     deutscher Organist, Kirchenmusiker und emeritierter Professor für Künstlerisches Orgelspiel und Methodik/Didaktik des Orgelunterrichtes an der Musikhochschule in Frankfurt am Main. Seit 1983 ist er Organist an der traditionsreichen evangelischen St. Katharinenkirche in Frankfurt am Main, * 11. 10. 1953 --- 66. Geburtstag

    Wirklich nur durch Zufall habe ich mit Martin Lücker hier und heute Bachs Leipziger Spätwerke verknüpft. Diese Verknüpfung stammte noch aus dem vergangenen Jahr, als ich noch gar nicht wusste, dass ich heute in Leipzig sein würde.

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    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 11. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Wir schließen heute mit ihnen:


    Pianisten:


    Emmanuel Durlet,     belgischer Pianist und Komponist, * 11. 10. 1893 - + 7. 2. 1977 --- 126. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Werner Haas,     deutscher Pianist,* 3. 3. 1931 - + 11. 10. 1976 --- 43. Todestag (verunglückte mit nur 45 Jahren auf der Rückfahrt von einer Tournee tödlich mit dem Auto in der Nähe von Nancy)


    Ivar Mikhashoff,     amerikanischer Pianist, * 8. 3. 1941 - + 11. 10. 1993 --- 26. Todestag (Er starb mit nur 52 Jahren an AIDS.)


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
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  • 12. Oktober 2019:


    Komponisten I:


    Giovanni Batista Vitali,   italienischer Komponist, * 18. 2. 1632 - + 12. 10. 1692--- 327. Todestag


    Silvius Leopold Weiss,   deutscher Komponist und Lautenist, * 12. 10. 1687 - + 16. 10. 1750 --- 332. Geburtstag


    Johann Ludwig Krebs,   deutscher Komponist und Organist, * get. 12. 10. 1713 - + 1. 1. 1780 --- 306. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 12. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten II:


    Ferdinand Pfohl,    deutscher Komponist, Musikkritiker und Musikschriftsteller, * 12. 10. 1862 - + 16. 12. 1949 --- 157. Geburtstag


    Ralph Vaughan Williams,    englischer Komponist und Dirigent, * 12. 10. 1872 - + 26. 8. 1958 --- 147. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 12. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten III:


    Hermann Wolfgang von Waltershausen,     deutscher Komponist, Dirigent, Musikpädagoge und Musikschriftsteller, * 12. 10. 1882 - + 13. 8. 1954 --- 137. Geburtstag


    Wolfgang Fortner,    deutscher Komponist, Kompositionslehrer und Dirigent, * 12. 10. 1907 - + 5. 9. 1987 --- 112. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 12. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten IV:


    Kurt Fiebig,    deutscher Komponist, Kirchenmusiker und Professor, 29. 2. 1908 - + 12. 10. 1988 --- 31. Todestag

    Oldrich Flosman,    böhmischer Komponist, * 5. 4. 1925 - + 12. 10. 1998 --- 21. Todestag


    Witold Szalonek,    polnischer Komponist, * 2. 3. 1927 - + 12. 10. 2001 --- 18. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 12. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Dirigenten:


    Arthur Nikisch,    ungarischer Dirigent, * 12. Oktober 1855 - + 23. 1. 1922 --- 164. Geburtstag


    Jerzy Semkov,     französischer Dirigent polnischer Herkunft * 12. 10. 1928 - + 23. 12. 2014 --- 91. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 12. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sängerin:


    Adele Stolte,    deutsche Sopranistin, * 12. 10. 1932 --- 87. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    Sänger:


    Luciano Pavarotti,    italienischer Tenor, * 12. 10. 1935 --- 6. 9. 2007 --- 84. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Konstantin Wolff,    deutscher Bassbariton, * 12. 10. 1978 --- 41. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 12. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Organistin:


    Liv-Benedicte Bjørneboe,    norwegische Organistin, Komponistin und Kantorin, 12. Oktober 1965 --- 54. Geburtstag



    Cellistin:


    Jorane, eigentlich: Johanne Pelletier,   französischsprachige Musikerin aus Kanada, * 12. Oktober 1975 --- 44. Geburtstag


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Adele Stolte,    deutsche Sopranistin, * 12. 10. 1932 --- 87. Geburtstag

    Stolte-Adele-03.jpg

    ADELE STOLTE - am gleichen Tag wie LUCIANO PAVAROTTI geboren! - leider hat sie nie annähernd dessen Berühmtheit erlangt!

    Ich freue mich sehr darüber, daß es sie noch gibt und hoffe sehr, daß sie sich noch bei guter Gesundheit befindet. Ich übermittle ihr an diesem denkwürdigen Tag meine allerherzlichsten Glückwünsche.


    Seit meiner frühen Jugend fand sie, und vor allem ihr Gesang, mein besonderes Interesse. Mit ihrem so natürlichen, frischen, unmaniriertem, glockenreinen - manche bezeichnen diesen auch als engelhaften - Gesang verbreitet sie auch stets ein aufhellende Stimmung. Nicht umsonst machte auch KURT MASUR über sie den schon berühmt gewordenen Ausspruch: Wenn sie erschien, ging die Sonne auf", und diesen Ausspruch wählte ich ja auch als Titel für meinen Thread vom 19.06.2012 über ADELE STOLTE in diesem Forum.


    ADELE STOLTE stand wohl nur selten auf der Bühne, sie war umso mehr eine bedeutende, hochqualifizierte Oratorien- und Konzertsängerin mit dem Schwerpunkt auf Barockmusik. Besonderes Ansehen genoß sie als BACH- und HÄNDEL-Interpretin, und in ihren Koloratur-Arien bestach sie auch mit ihrer so hellen, verinnerlichten Stimme.


    Neben GERTRAUD PRENZLOW, GÜNTER NEUMANN und SIEGRIED VOGEL gehörte sie auch zum Solisten-Quartett der ersten deutschen Live-Fernsehübertragung von BEETHOVEN's 9. Sinfonie mit der STAATSKAPELLE DRESDEN unter KURT MASUR 1970 aus der DEUTSCHEN STAATSOPER BERLIN, eine Einspielung, in der ihr so frischer, eindringlicher Sopran alles überstrahlte. Sie sang also nicht nur Barockmusik, sondern 1966 nahm sie z. B. auch mit dem GEWANDHAUSORCHESTER unter VACLAV NEUMANN GRIEG's "Peer Gynt" Suite auf.


    Die meisten ihrer Einspielungen erschienen auf ETERNA" und DGG. Auf "ETERNA" erschien auch eine Aufnahme von BACH's Matthäuspassion mit dem GEWANDHAUSORCHESTER unter ERHARD MAUERSBERGER, dem THOMANERCHOR und dem DRESDNER KREUZCHOR, sowie den weiteren Gesangssolisten BURMEISTER, SCHREIER, ROTZSCH und ADAM.


    Leider schränkte die deutsche Teilung die Bewegungsfreiheit von ADELE STOLTE zeitweise erheblich ein, so daß sie in der BRD erst ziemlich spät die längst verdiente Aufmerksamkeit fand.


    Wenigstens zeichnete 2007 MATTHIAS PLATZEK die Sängerin mit dem "VERDIENSTKREUZ AM BANDE" des Verdienstordens der BRD aus. Ihr künstlerisches Lebenswerk verdient aber auch unsere größte Hochachtung und unser weiteres Interesse an ihrer sängerischen Hinterlassenschaft.




    wok

  • Da ich mittlerweile mit meinem Stammchor in Dresden zusammengetroffen bin und wir morgen ein strammes Programm haben, kann ich die Erinnerungen erst morgen Abend posten, etwa um diese Zeit.

    Es handelt sich um sechs Komponisten, drei Sängerinnen und Sänger, einen Dirigenten, einen Organisten und einen Cellisten.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 13. Oktober 2019:


    Komponisten I:


    Wolfgang Caspar Printz, deutscher Komponist, (siehe 10. 10.) - + 13. 10. 1717 --- 302. Todestag


    Moritz Hauptmann,     deutscher Komponist, Geiger und Musiktheoretiker, * 13. 10. 1792 - + 3. 1. 1868 --- 227. Geburtstag


    Rebecca Clarke,    englische Komponistin und Bratschistin, * 27. 8. 1886 - + 13. 10. 1979 --- 40. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • 13. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten II:


    Gösta Nyström,    schwedischer Komponist und Maler, * 13. 10. 1890 - + 9. 8. 1966 --- 129. Geburtstag


    Marcelle de Manziarly, französisch-russische Komponistin und Pianistin, * 13. 10. 1899 - + 12. 5. 1989 --- 120. Geburtstag


    Marius Francois Gaillard,    französischer Komponist, Pianist und Orchesterchef, * 13. 10. 1900 - + 23. 7. 1973 --- 119. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 13. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Dirigent:


    Josef Krips,    österreichischer Dirigent, * 8. 4. 1902 - + 13. 10. 1974 --- 45. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Organist:


    Eduard Müller,   Schweizer Organist und Cembalist, * 12. 10. 1912 - + 16. 5. 1983 --- 107. Geburtstag


    Cellist:


    André Navarra,    französischer Cellist, * 13. 10. 1911 - + 31. 7. 1988 --- 108. Geburtstag


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 13. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Sängerin:


    Katherine Ciesinski,    amerikanische Mezzosopranistin * 13. 10. 1950 --- 69. Geburtstag

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    Sänger:


    Hier haben wir heute einen runden Geburtstag, zu dem ich mit einem lachenden und einen weinenden Auge gratuliere, weil ich leider nicht persönlich beim Künstlertreffen in Ölbronnanwesend sein kann, sondern weil ich mit Chorkolleginnen und -kollegen heute Abend in der Semperoper sitzen werde und Tschaikowskys "Dornröschen" genieße:


    Eike Wilm Schulte,   * 13. 10. 1939, ist ein deutscher Bariton:

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    Schulte studierte an der Musikhochschule Köln Gesang, unter anderem bei dem bekannten Opernsänger und Gesangslehrer Josef Metternich.

    Sein Debüt als Opernsänger erfolgte 1966 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg als Sid in der Oper Albert Herring von Benjamin Britten. 1969 wechselte Schulte an das Stadttheater Bielefeld, wo er bis 1973 Ensemblemitglied war. In dieser Zeit erarbeitete sich Schulte zahlreiche große Opernpartien im Fach des lyrischen Baritons bis zum Charakterbariton. In Bielefeld sang er beispielsweise den Papageno in Die Zauberflöte, den Germont-père in La Traviata und den Alfred Ill in Der Besuch der alten Dame von Gottfried von Einem mit Martha Mödl als Partnerin.

    Von 1973 bis 1988 war Schulte festes Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. 1988 wurde er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper.

    Schulte hatte umfangreiche Gastverträge im In- und Ausland. Er gastierte an der Münchner Staatsoper und an der Hamburger Staatsoper, am Staatstheater Hannover, am Staatstheater Darmstadt, am Staatstheater Karlsruhe und am Staatstheater Braunschweig.

    Auslandsgastspiele führten ihn an die Metropolitan Opera in New York, an das Teatro La Fenice in Venedig, an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an die Opernhäuser von Rom und Monte Carlo.

    Mehrere Jahre sang Schulte bei den Bayreuther Festspielen. Von 1988 bis 1991 und 1993 sang er dort den Heerrufer in Lohengrin und 1992, 1993 und 1995 den Wolfram von Eschenbach in Tannhäuser. 1998 übernahm er dort auch den Gunther in der Götterdämmerung.

    Außerdem ist er ein bedeutender Konzertsänger und gesuchter Gesangslehrer.

    Eike Wilm Schulte ist Ehrenmitglied des Hessischen Staatstheaters. Im Jahre 2007 wurde ihm vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst als Anerkennung und Würdigung für seine langjährige, verdienstvolle künstlerische Tätigkeit die Goethe-Plakette verliehen. Diese ist die höchste Auszeichnung des Landes Hessen.


    Weiteres in dem umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Eike_Wilm_Schulte


    Heute feiert er seinen 80. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    Volker Vogel,    deutscher Tenor, * 13. 10. 1950 --- 69. Geburtstag

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    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Josef Krips,    österreichischer Dirigent, * 8. 4. 1902 - + 13. 10. 1974 --- 45. Todestag

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    JOSEF KRIPS kommt meines Erachtens immer etwas zu kurz, wenn heute von großen Dirigenten die Rede ist. Schließlich zählte er neben KARAJAN, KRAUSS und BÖHM mit zu den bedeutendsten Dirigenten Österreichs des letzten Jahrhunderts.

    Dabei war er nicht nur ein begnadeter MOZART-Interpret, sondern beim Anhören seiner Einspielungen einiger HAYDN Sinfonien bekommt man sofort den Eindruck, daß das jeweilige Werk so und nicht anders gespielt werden muß. Er war ein Musiker des Herzens und der Gefühle, dabei aber durchaus kraftvoll, klar, natürlich und wohltuend unprätentiös, und stets kam ihm bei der Interpretation von MOZART und HAYDN sein klassizistisch kontrolliertes Temperament zugute. Expression und Form verschmelzen bei Ihm zu einer wunderbaren selbstverständlichen Einheit. Dabei fand er bei aller Akribie, die ihn stets auszeichnete, stets die angemessene musikalische Gewichtung, ob er nun in seinen Einspielungen die WIENER PHILHARMONIKER oder die LONDONER SYMPHONIKER leitete.

    Bei den Proben erwies er sich stets als sehr genau und gewissenhaft und zeigte dabei große Geduld und Ausdauer. Dies traf auch zu für seine Zusammenarbeit mit Sängerinnen und Sängern und Solisten im allgemeinen. ELISABETH SCHWARZKOPF erzählte von unendlich langen Klavierproben, die einem Konzert vorausgingen.


    JOSEF KRIPS ist vor allem der Aufbau des berühmten WIENER MOZART-ENSEMBLES zu verdanken. Schon in den 1930er Jahren hatte er als Erster Kapellmeister an der WIENER STAATSOPER entscheidenden Anteil an der Organisation des Musiklebens in Wien und Salzburg. Nach Entlassung durch die Nationalsozialisten setzte er diese Arbeit konsequent nach dem Krieg fort. 1946 dirigierte er zur Wiedereröffnung der Festspiele den "Don Giovanni".


    JOSEF KRIPS hatte noch bei FELIX VON WEINGARTNER studiert, war zunächst von 1918 - 21 als Violinist im ORCHESTER DER VOLKSOPER in Wien tätig; und wurde dann dort Assistent WEINGARTNERs und Chorleiter. Dann ging er nach Dortmund und Aussig, wurde 1926 Generalmusikdirektor in Karlsruhe, mußte diese Stellung aber aus politischen Gründen aufgeben. Er ging dann als Erster Kapellmeister an die STAATSOPER WIEN, mußte dann aber bei Ausbruch des Krieges nach Belgrad fliehen leitete dort die BELGRADER PHILHARMONIKER und die dortige OPER. Bald stand er aber auch dort im Fadenkreuz der Nationalsozialisten. Er erhielt Auftrittsverbot und mußte im Kriegseinsatz als Büroangestellter sein Brot verdienen. Nach dem Zusammenbruch kehrte er nach Wien zurück und leitete am 1.Mai 1945 "Figaros Hochzeit" in der WIENER VOLKSOPER. Schon wenig später dirigierte er das erste Konzert der WIENER PHILHARMONIKER und kehrte dann auch zu diesen zurück. Zahlreiche Gastspielreisen begannen, und er dirigierte in Warschau; Moskau, London und in den USA, später auch in Israel und schließlich in Bayreuth. Ab 1950 konzertierte er regelmäßig in London wo er von 1950 - 54 das LONDON SYMPHONY ORCHESTRA leitete. Er ging dann nach Buffalo, wo er von 1954 - 63 das SYMPHONIE-ORCHESTER VON BUFFALO leitete. Parallel leitete er von 1954 - 60 das CINCINNATI MAY FESTIVAL. 1962 hatte er in BAYREUTH mit den "Meistersingern" einen sehr großen Erfolg. In der Folge wurde er zum Künstlerischen Leiter des SYMPHONIE-ORCHESTERS VON SAN FRANCISCO ernannt (1963 - 70). Ab 1968 dirigierte er wieder regelmäßig an der WIENER OPER. 1970 - 73 war er als Nachfolger von WOLFGANG SAWALLISCH als Leiter der WIENER SYMPHONIKER tätig.

    Vor allem aber MOZART-Dirigent wurde JOSEF KRIPS auch international hoch geschätzt.


    Eine absolute Referenzstellung der Einspielungen durch JOSEF KRIPS nehmen für mich seine Aufnahmen der HAYDN-Sinfonie Nr. 92 ("Oxforder") mit den LONDONER SYMPHONIKERN, und Nr. 94 (mit dem Paukenshlag) und Nr. 99 mit den WIENER PHILHARMONIKERN ein. Das ist purer HAYDN, so wie man sich ihn vorstellt!


    wok


    Symphonie Nr. 92 In G-dur („Oxford-Symphonie


    Haydn*, Londoner Symphonie Orchester* · Josef Krips ‎– Symphonie Nr. 92 In G-dur („Oxford-Symphonie")

    Label:
    Decca ‎– LW 5293


  • ANDRÉ NAVARRA war Sohn eines Kontrabassisten italienischer Abstammung und studierte bereits mit 9 Jahren am KONSERVATORIUM von TOULOUSE. Mit 11 Jahren gab er bereits sein erstes Konzert und errang mit 13 Jahren einen 1. Preis Er ging dann nach Paris und studierte dort bei JULES LOEB und CHARLES TOURNEMIRE. Er gewann dort mit 15 Jahren abermals einen 1. Preis. In der Folge mußte er sich den Lebensunterhalt als Caféhausspieler und auch in Stummfilmen verdienen. Er wurde 1928 als Nachfolger von PIERRE FOURNIER Mitglied des KRETTLY-QUARTETTS, dem er bis 1935 angehörte. In dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit Kammermusik. 1931 debütierte er als Solist mit den CONCERTS COLONNE mit LALOs Cellokonzert. 1937 gewann der den WIENER WETTBEWERB, was eine internationale Karriere generierte, und er sich zu einem der größten französischen Cellisten entwickelte. Zunächst mußte er aber die Kriegszeit überstehen, in der er als Solocellist der PARISER OPÉRA -COMIQUE engagiert war.1 Jahr lang mußte er auch Militärdienst leisten. Aber 1945 konnte er dann richtig durchstarten. Er war bereits so bekannt, daß ANDRÉ JOLIVET für ihn sein erstes Cellokonzert komponierte, ein schwieriges Stück, sowohl zum Spielen als auch für die Zuhörer. 1964 nahm NAVARRA dieses Konzert mit dem ORCHESTRE LAMOUREUX unter Leitung des Komponisten auf. Schon mit 38 Jahren wurde er nach FOURNIER's Abgang am PARISER KONSERVATORIUM zum Professor ernannt und unterrichtete dort bis 1979. Schon ab 1953 hatte er bis 1979 auch an der ACADEMIA MUSICAL CHIGIANA in SIENA unterrichtet, wie auch an der WIENER HOCHSCHULE FÜR MUSIK. Auch an der NORDWESDEUTSCHEN MUSIKAKADEMIE DETMOLD wurde er schon 1958 zum Professor ernannt, eine Stellung, die er bis 1986 einnahm. Bis zu seinem Tod 1988 gab er in SIENA Meisterkurse. Viele französische Komponisten, mit denen er befreundet war, widmeten ihm Werke, und er realisierte verschiedene Uraufführungen, so auch das Cello-Konzert von HENRI TOMASI 1970.


    ANDRÉ NAVARRA hatte ein ganz eigene Bogentechnik entwickelt, die er sich von dem Geiger CARL FLESCH abgeschaut hatte, wodurch sein Ton sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe immer etwas belegt, z. T. auch etwas rauh klingt, was der Interpretaton mancher Werke durchaus zugute kommt, wie z. B. LALOs d-moll Cellokonzert, das er mit dem COLONNE-ORCHESTER unter JEAN FOURNET 1948 aufnahm. Das Spiel von NAVARRA ist stets voller Energie, vorwärtsdrängend und sehr maskulin. Auch seine Kammermusik-Einspielungen sind immer noch hörenswert, so z. B. die Cello-Sonaten von SAINT-SAENS mit der Pianistin ANNIE D'ARCO. Sehr gut aufgenommen wurde auch seine Einspielung von ELGAR's Cello-Konzert unter BARBIROLLI.


    Schüler von NAVARRA waren z. B. HEINRICH SCHIFF und ALEXANDER BAILLIE.


    Für mich ist ANDRÉ NAVARRA die erste Wahl für HAYDN's Cellokonzert Nr. 2 in einer exzellenten Aufnahme mit der CAMERATA ACADEMICA DES SALZBURGER MOZARTEUMS unter BERNHARD PAUMGARTNER. Das Spiel NAVARRAS ist direkt, sonor, männlich und alles andere als wie man sich früher einmal Musik des "Papa HAYDN" vorstellte..BERNHARD PAUMGARTNER und sein Orchester passen sich diesem Spiel an, und so ensteht ein wunderbar geschlossenes Ganzes.


    wok


    (das Foto mit dem Haydn-Konzert ist aber Emmanuel Feuermann - nicht André Navarra!

  • Nach erneut vollem Programm heute auf der Elbe, in Schloss Pillnitz und in Oberrathen mit Bastei und Felsenwanderung geht es gleich zum Abendessen und danach, etwa ab 21.30 Uhr erfolgen die Erinnerungen.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 14. Oktober 2019:


    Komponisten I:


    Jakob Arcadelt,    franko-flämischer Komponist, Sänger und Kapellmeister, * 10. 8. 1507 - + 14. 10. 1568 --- 451. Todestag

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    Und hier haben wir gleich im ersten Beitrag eine besondere Erinnerung:


    Pietro Antonio Cesti,   * 5. 8. 1623 - + 14. 10. 1669, war ein italienischer Komponist, Kapellmeister in Innsbruck und Franziskaner:


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    Als Pietro Cesti getauft, trat er als Vierzehnjähriger in den Franziskanerorden ein und nahm den Ordensnamen Antonio an. Der Eintritt in einen Orden war für ihn wie für viele andere junge Menschen seiner Zeit der einzige Weg, eine musikalische Ausbildung zu erhalten. Er wurde in Rom von Giacomo Carissimi ausgebildet und bekleidete im Anschluss daran verschiedene kirchenmusikalische Ämter in Italien, so wurde er mit Zwanzig Organist der Kathedrale und Musikmeister des Seminars in Volterra, 1647 trat er aber auch als Sänger im neu restaurierten Theater von Siena auf. 1650 befand sich Cesti in Florenz, wo er sich ungeachtet seines Ordensgelübdes bald einen Namen in der Theaterwelt machte. So sang er in Francesco Cavallis Oper Giasone in Lucca, was ihm eine Verwarnung des Minoritenordens eintrug. Dennoch fühlte er sich stark genug, 1651 und 1652 in Venedig seine ersten beiden Opern in Szene zu setzen.

    In den Jahren 1652 bis 1657 wurde Cesti als Kammerkapellmeister, also als Musikdirektor, der Privatkapelle von Erzherzog Ferdinand Karl in Innsbruck angestellt. Dort produzierte er zusammen mit dem ebenfalls aus Arezzo gebürtigen Librettisten Giovan Filippo Apolloni drei Aufführungen, die selbst für italienische Verhältnisse großen Erfolg hatten: Argia wurde zu Ehren der frisch zum Katholizismus konvertierten Königin Christine von Schweden aufgeführt, die auf dem Weg nach Rom in Innsbruck Station machte. 1656 folgte Orontea anlässlich des Karnevals und La Dori 1657.

    Cesti musste sich 1659 auf Befehl des Franziskanerordens nach Rom begeben, wo er, vom Gelübde entbunden, in der Sixtinischen Kapelle sang und komponierte.


    Weiteres in dem umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Cesti


    Heute ist sein 350. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)



    Jakob Klein (der Jüngere),    * get. 14. 10. 1688 - + 6. 3. 1748 --- 331. Geburtstag (Tauftag)


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 14. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Komponisten II:


    Und wir fügen gleich die zweite besondere Erinnerung hinzu:


    Francesco Corradini,   * um 1700 - + 14. 10. 1769, war ebenfalls ein italienischer Komponist:

    Das Concerto Köln unter Pablo Heras Cassado


    Francesco Corradini erste Erwähnung in Neapel war 1721, im Zusammenhang mit der Aufführung seines Oratoriums Il glorioso S. Giuseppe sposo della beata vergine. Hauptsächlich wurde er als Komponist von Opern und Zarzuelas bekannt. 1728 ging er nach Spanien und wurde Vizekapellmeister des Fürsten von Campofiorito in Valencia. Ab 1731 wirkte er als Opernkomponist für verschiedene Häuser in Madrid. Nach der Krönung Ferdinand VI. 1747 wurde er zum Orchesterdirektor des Teatro del Buen Retiro berufen; er teilte die Position mit Francesco Corselli und Giovanni Battista Mele.

    Corradini prägte in Madrid gemeinsam mit dem Dichter José de Cañizares (1676–1750) eine Gattung der Oper, in der spanische Dramaturgie und italienische Musik verschmolzen.


    Eine Übersicht seiner Werke kann man hier einsehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Corradini_(Komponist)


    Heute ist sein 250. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    Johann Kropfgans,     deutscher Komponist und Lautenist, * 14. 10. 1708 - + ca. 1770 --- 311. Geburtstag


    Wilhelmine von Bayreuth,    deutsche Komponistin und Opernintendantin, * 3. 7. 1709 - + 14. 10. 1758 --- 261. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 14. Oktober 2019:


    Komponisten III:


    Jean-Josephe Rodolphe,     elsässischer Komponist, Hornist, Geiger und Musikpädagoge, * 14. 10. 1730 - + 18. 8. 1812 --- 289. Geburtstag


    Franz Anton Dimmler,     deutscher Komponist, * 14. 10. 1753 - + 7. 2. 1827 --- 266. Geburtstag


    Alexander von Zemlinsky,    österreichischer Komponist und Dirigent, * 14. 10. 1871 - +15. 3. 1942 --- 148. Geburtstag


    Norbert Schultze,    deutscher Komponist und Dirigent, * 26. 1. 1911 - + 14. 10. 2002 --- 17. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 14. Oktober 2019, Fortsetzung:


    Dirigent:


    Leonard Bernstein,    amerikanischer Dirigent, Komponist und Pianist, * 25. 8. 1928 - + 14. 10. 1990 --- 29. Todestag

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    Pianisten:


    Emil Gilels,   russischer Pianist, * 19. 10. 1916 - + 14. 10. 1985 --- 34. Todestag

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    Liebe Grüße


    Willi:)


    Gary Graffman,    amerikanischer Pianist, Klavierprofessor und Musikorganisator, * 14. 10. 1928 --- 91. Geburtstag

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    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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