Alan RAWSTHORNE – Die Konzerte

  • Alan Rawswthorne (1905-1971)

    Nach Abhören das Klavierkonzerts Nr 1 (Vorstellung erfolgt in Beitrag Nr 2) habe ich mich entschlossen, diesem IMO interessanten englischen Komponisten, der unterschätzt ist (meine Konzertführer verschweigen ihn einfach) fürs erst mal einen Thjread über seine 8 (oder nach Einschätzung : 9 ) Konzerte einen eigenen Thread zu spendieren.

    Bei Bedarf können weiter Threads folgen, für seine Orchesterwerke (3 Sinfonien und zahlreche sonstige Werke, seine Kammermusiki, seine Klavier- und nicht zuletzt seine Filmmusik.



    Konzertführer negieren ihn zumeist, ebenso die Brockhaus Enzyklopädie, aber die Tonträgerindustrie hält die Erinnerung an ihn und seine Werke am Leben, er hat fast in jedem Genre Werke verfasst, aber HIER geht es um die Konzerte, die auf der englischsprachigen WIKIPEDIA Seite – wie folgt aufgelistet sind:


    KONZERTE

    • Cello Concerto (1966)
    • Clarinet Concerto (1936–37)
    • Oboe Concerto (1947)
    • Piano Concerto No. 1 (1939, revised 1942)
    • Piano Concerto No. 2 (1951)
    • Concerto for Two Pianos and Orchestra (1968)
    • Violin Concerto No. 1 (1948)
    • Violin Concerto No. 2 (1956)
    • Concertante Pastorale for flute, horn and orchestra (1951)

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    Rawsthorne war lebenslang mit Ralph Vaughn Williams und William Walton befreundet


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Das Klavierkonzert Nr 1 entstand 1939 und zwar für Klavier, Streicher und Schlagzeug. Erst 1943 erfolgte die Revision, bzw Umarbeitung für Klavier und großes Orchester. Das ist die Fassung, die sich durchgesetzt hat - und die auch auf der von mir gehörten CHANDOS Aufnahme zu hören ist.

    Leider ist sie - wie ich erst jetzt sehe - derzeit gestrichen. Wer -wegen analoger Aufnahmetechnik Zweifel hegen sollte, dem empfehle ich in die Samples hineinzuhören.......

    Glücklicherweise habe ich - soeben - eine Alternative gefunden - Die Lyrita Aufnahme mit Malcolm Binns als Solisten ist - soweit ich das via Soundclips veurteilen kann - ein vollwertiger Ersatz für die von mir gehörte Aufnahme.

    Kommen wir zum Werk an sich. Sehr eigenwillig mit ständigen Schwankungen der Stimmung, Lyrisch bis fetzig, dabei stets tonal. Starke Akzente lockern das teilweise moderate Klangbild eindrucksvoll auf.

    Ich war begeistert, was doppelt zählz, da Musik des 20. Jahrhundert nicht wirklich die meine ist.....

    Laut Booklet zitiert Rawsthorne im dritten Satz ein Lied der Italienischen "Linken" - eine Richtung mit der er angeblich zeitlebens geliebäugelt hat.


    Die Sätze:

    1) Capriccio. Allegro molto - Presto

    2) Chaconne. Andante con moto

    3) Tarantella. Vivace


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !