Jakub GOLABEK - unbekannter polnischer Komponist des 18. Jahrhunderts

  • Dieser Beitrag ob irgendwann ein Thread daraus wird wird die Zukunft zeigen - ist dem polnischen Komponisten Jakub GOLABEK (1739-1789)

    Beinahe hätte ich geschrieben: "unbekannter gehts nicht mehr - nicht mal ein WIKIPEDIA Eintrag über diesen Komponisten ist vorhanden

    Aber das stimmt nicht. Es gibt ihn - allerdings nur in der polnischen WIKIPEDIA

    Daher habe ich ihn unter Ausnüttung der Creative Commons Regeln von Wikipedia teilweise maschinell ins Deutsche übersetzt



    Mangels Informationen über den Geburtsort von Gołąbek wurde er tschechischer oder schlesischer Herkunft zugeschrieben; nun wird nach Wacław Sierakowski vermutet, dass er aus Schlesien stammte. Die erste Bestätigung seines Aufenthalts in Krakau ist die Heiratsurkunde mit Marcjanna Celińska vom 4. November 1766, die im Pfarrarchiv der Wawel-Kathedrale in Krakau aufbewahrt wird. 1773 wurde er Gesangslehrer am Jesuiten-Musikwohnheim in Krakau unter der Leitung von Józef Zygmuntowski. Als Musiker wirkte er zunächst in der Kapelle der Marienkirche, ab ca. 1774 bis zu seinem Lebensende in der Domkapelle auf dem Wawel, für die er sang und komponierte. In den Jahren 1781-1787 war er Gesangslehrer an der Musikschule Wacław Sierakowski; nahm an von ihm organisierten Konzerten teil, inkl. 1773 am Hof von Bischof Kajetan Sołtyk, als eine von Gołąbek komponierte Kantate zu Ehren des Hl. Stanisław


    Scheinbar sind die auf der CD enthaltenen Sinfonien alle die er je geschrieben hat


    Und hier muß ich etas Trauruges miteilen. Diese wunderbare Musik von Golabek wird in der Aufnahmebeinahe zerstürt. Aggressiver gehts wohlr kaum

    Die von mir oft angegriffenen deutschen Ensembles sind Waisenknaben gegen dieses Orchester


    Hier nun eine der Snfonien in einer ANDEREN Interpretation, die die Musik in ihrer vollen Schönheit erblühen lässt

    Eins auf einem anderen polnischen Label veröffentlicht ist die Aufnahme nun gestrichen


    Diese Sinfonien sind ein gutes Beispiel dafür, daß

    nich jede Sinfonie, die von Haydns Zeitgenossen geschrieben wurde, auch nach Haydn klingt.



    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Alfred_Schmidt

    Hat den Titel des Themas von „Jakub GOLABEK - unbekanter polnischer Komponist des 18. Jahrhunderts“ zu „Jakub GOLABEK - unbekannter polnischer Komponist des 18. Jahrhunderts“ geändert.
  • Und hier muß ich etas Trauruges miteilen. Diese wunderbare Musik von Golabek wird in der Aufnahmebeinahe zerstürt. Aggressiver gehts wohlr kaum

    Die von mir oft angegriffenen deutschen Ensembles sind Waisenknaben gegen dieses Orchester

    Ich habe mit nun drei Tage lang die Aufnahmen wiederholt angehört - und in der Tat sind sie stellenweise ein wenig angriffslustig - aber keineswegs so- wie ich das seinerzeit beim Ersthören empfunden habe, sondern im vertretbaren Bereich.

    Ich könnte mir vorstellen, das Wort "angriffslustig" durch "extrem feurig" zu ersetzen, denn bei aller furioser Attitüde, sind sie die Werke oft geradezu ohrwurmverächtig. Dazu kommt, daß sehr liebliche Stellen in gutem Kontrast dazu stehen.

    Aber dank Soundsamples kann sich ja jeder in der Tat ein (akustisches) Bild machen.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • YT hat mir diese Platte soeben vorgeschlagen; selten genug, daß die dort angestellten künstlichen Intelligenzbolzen ins Schwarze treffen (auch bei sogenannter personalisierter Werbung, die ich für eine treffliche Idee halte, funktioniert das bei mir selten bis nie).


    Aggressiver gehts wohl kaum.

    Die von mir oft angegriffenen deutschen Ensembles sind Waisenknaben gegen dieses Orchester.

    Das empfinde ich so nicht; der Klang ist in der Tat auf Konfrontationskurs eingestellt, aber gerade in den langsamen Sätzen hört sich das doch sehr angenehm an. Im Übrigen ist der Sound schon irgendwie der Mannheimer Schule verpflichtet, denn so klingen auch z.B. entsprechende Einspielungen durch das Concerto Köln und/oder L'arte del mondo, wenn sie mannheimerisch aufspielen.


    Das {oh!} hat inzwischen eine Reihe wunderbarer Aufnahmen ausgebracht, z.B. Chopins Clavierkonzert, Mozarts Requiem, Vincis Gismondo, Vivaldis vier Bahnhöfe u.v.m.


    Die Sinfonie Nr. 2 eröffnet mit einem typischen Dreiklangthema, das ich von Joh. Samuel Schröters Clavierkonzert C-Dur op. 3 Nr. 3 kenne;



    im Schlußsatz ertönt (ab ca 7:45) eine Art alla turca (oder wie soll man das verorten?):



    Im Finalsatz der B-Dur-Sinfonie steckt etwas Boccherini drin:



    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)