Franz Schubert: Klaviersonate Nr 11 in f-moll D 625

  • Die unvollendet gebliebene Sonate D 625 hat Schubert im Sepember 1818 geschrieben. Sie ist dreisätzig, aber auch der erste Satz ist unvollständig.

    Paul Badura Skoda hat ihn zu Ende geführt und in dieser Form auch eingespielt. Auch Hanae Nakajima hat diese Fassung übernommen (für COLOSSEUM - ist aber gestrichen)

    Als ergänzender langsamer Satz wird das Adagio D505 vorgeschlagen und an 2. Stelle gereiht. Das hat einen historischen Grund weil Schuberts Bruder einen Katalog zusammenstellte, wo dieses Stück in die sonate eingefügt war. Diese Komplettierung und auch jene von Badura-Skoda wird indes nicht von allen Pianisten gespielt. Manche spielen den Torso unbearbeitet (Andras Schiff)

    Martino Tirimo hat die Sonate ebenfalls ergänzt und hat seine Fassung aufgenommen.


    Ich gestehe, daß sich mir die Schönheiten der Sonate erst nach mehrmaligen Hören durch verschieden Interpreten geöffnet haben, wobei ich der Fassung von Kempff den Vorzug gebe.

    (vermutlich stehe ich da ziemlich alleine da, denn es gibt "dynamischere" Lesarten)

    Die Aufnahme ist inwischen wieder gestrichen.:no:;(



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Ich begrüße Deine Aufmerksamkeit für Schuberts frühe Klaviersonaten sehr!


    Digital ist die herrlich singende Aufnahme von Kempff natürlich verfügbar, mir gefällt sie auch sehr gut! Überhaupt ist Kempff beim frühen Schubert immer eine Entdeckung.


    Viele Grüße, Christian

  • Alfred_Schmidt

    Hat den Titel des Themas von „Franz Schubert: Klaviersonate Nr 11 in f-moll D 325“ zu „Franz Schubert: Klaviersonate Nr 11 in f-moll D 625“ geändert.