Grundlegendes zum Tamino HiFi-Forum

Man kann in seinem Wohnzimmer keinen Konzertsaal reproduzieren, auch wenn man ihn noch so mit Superwahnsinnsunddannauchnochteuren Boxen ausstattet. Man muss versuchen ein für sich befriedigendes Hörambiente zu schaffen. Dies gilt auch und vielleicht auch erst Recht für die Beschallung mit mobilen Geräten. Da ich nicht das Geld für einen gefälligen Wohnzimmersound habe, gebe ich mich mit einer diesbezüglichen Kompromisslösung zufrieden, die mir zwar ab und zu ihre Grenzen aufzeigt, aber im großen und ganzen in Ordnung ist. So denke ich aber, eine gute Lösung hinsichtlch der mobilen Ausrüstung gefunden zu haben, die sehr gut ist. Ich denke darüber nach, mir für andere Stimmungen, in denen ich mich so befinde, mir noch andere Kopfhörer zuzulegen. Ich probier demnächst nochmal Shure Kopfhörer mit Klassik.

Zitat

Original von Alfred_Schmidt
Was zählt ist die Musik.
ich halte nicht viel davon - wenn ein technikgläubiger Messtechniker mir an Hand eines Frequenzschrieb (und anderer Kenndaten )BEWEIST, daß die getestete Komponente klanglich nahe am Original ist.-Obwohl jeder Musikfreund hören kann, daß dem nicht so ist.

Umgekehrt sind mir die Esoteriker benso suspekt.......

Ich möchte also über HIFI reden - aber immer das Endziel im Auge behalten (Klassische Musik zu reproduzieren...)

Lieber Alfred,

Ich kann nur sagen, m.E hast Du völlig recht.
Als damals die Kompositionen zuerst ausgführt wurden war das normalerweise nicht auf Stradivarii, Amati usw. Vielleicht sogar ganz billige Instrumente. Und die Kapellen/Orchester waren oft auch nur mittelmäßig. Ergo: die Musik hatte damals nicht die Perfektion, wie sie heute von den Tonträgerindustrie uns präsentiert wird.

Ich will nicht sagen, daß wir mit falschen Tönen zufrieden sein müßen. Nein, aber ich denke daß wir auch nicht eine sterile Perfektion brauchen.
Wann wird z.B. zu viel Vibrato geschmacklos. Und wann wird zu wenig dagegen als kalt empfunden.
Hier entscheidet letztendlich unserem Gefühl. Und in dem Sinne sagst Du "Nur messen kann nicht das Gefühl ersetzen". Meine Hochachtung.

LG, Paul

Hallo Alfred,

schön zu lesen, das du es ähnlich auffasst wie meiner einer.
Ein bissel Technik und deren Grundlagen schadet nie, wobei ich
mich nicht zu den Technokraten zähle.
Diese sollten zwar den Weg weisen, können aber nicht die bunte Vielfalt, die den Weg verziehren, mit einbeziehen.
Damit meine ich die Musik, die den Weg zu dem macht, was er eigentlich ist.

Guten Morgen.

Hätte ich Physik nach einem Jahr in der Schule wieder abwählen können, hätte ich es getan. So viel zu meinem technischen Verständnis und Vermögen.

Gleichwohl habe ich mich mal ein klitzekleines bisschen für ein paar Grundlagen interessiert, als ich mit dem Phänomen der Hifi-Autosuggestion Bekanntschaft schloss. Letztlich fand ich im Internet Ausführungen eines Ingenieurs, der unter anderem CD-Player-, Verstärker- oder Kabelklang grundsätzich in das Land der Fabeln verweist. Das fand ich (obwohl ich, s.o., nicht alles verstand) interessant.
Man hört dann auf jeden Fall kritischer.

Doch - und das war für mich bei der Lektüre erhellend - man kommt ums Hören eben nicht herum. "Lautsprecher kann man nicht über die technischen Daten aussuchen", schreibt der Experte nämlich unter anderem.

So bin ich mittlerweile Technik-skeptischer geworden, lasse mir aber die Freude am Hören nicht vermiesen. Das ist nicht nur besser für den Geldbeutel, sondern entspannt auch wesentlich in Sachen Musik-Genuss.

Gruß, l.