Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Einzelne Gebäude kann man anhand dieses Semi-Vogelschau-Planes identifizieren.


    vienna-map-2.jpg


    Im Vordergrund erkennt man (Wenn man auf die Darstellung aus dem vorangehenden Beitrag klickt, erscheint eine Lupe.) das Palais Schwarzenberg (siehe Postkarte oben Beitrag 5609). Das Schloss Belvedere (in der Darstellung von Gustav Veith rechts daneben) ist nicht auf dieser Karte.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber thdeck, liebe Rätselfreunde


    Vogelschau, Wien führen ans Ziel Gustav Veith.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat's gemalt?


    Was ist dargestellt?




    Ein Tipp





    Es grüsst


    moderato

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zweiter Tipp


    Nagel-201020422903.jpgHaarpinsel-201020333213.jpg


    Schloss-201020518400.jpg


    2011-08-19-DSC03442-Z-Gruenen-Wald.jpg

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Dritter Tipp


    Nimm den ersten.


    Johann_Christoph_Friedrich_Bach.jpg



    und hier nimm ebenfalls den ersten.


    Büste_König_Friedrich_August_I._%281%29.jpg



    Jetzt ist es keine Hexerei mehr.


    Es grüsst


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber thdeck, liebe Rätselfreunde


    Die Auflösung meiner Tipps:


    Das Jägerliedchen Robert Schumanns weist auf die Jagd hin.

    Nagel und Haarpinsel auf den Familiennamen und die Profession Maler.

    Das Schloss auf das gemalte Gebäude.

    Johann Christian Bach, der erste Vorname = Johann

    Friedrich August III. bzw. I., der erste Vorname = Friedrich

    Das Relief des Schriftzuges ist im Jagdschloss Grunewald angebracht.


    Die Kombination der Wörter ergibt die Lösung.


    Johann Friedrich Nagel (1765-1825), Jagdschloss Grunewald


    Nagel%2C_Johann_Friedrich_-_Jagdschloss_Grunewald_von_Nordwesten.png


    1788 hatte der Maler den Auftrag, die schönsten Ansichten im Fürstentum seines Dienstherrn Friedrich Wilhelm II. unter dem Titel „Sammlung aller schoenen und merkwürdigen Parthien in saemmtlichen Koenigl. Preussischen Staaten“ festzuhalten.


    In der Liste der im Jagdschloss Grunewald ausgestellten Kunstwerke, ist die Gouache von Johann Friedrich Nagel nicht vermerkt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…_im_Jagdschloss_Grunewald


    Auf einer französischen Seite ist erwähnt, dass das Original im Kupferstichkaninett in Berlin aufbewahrt wird.

    "Wegen des großen Umfangs der Sammlung und der relativ hohen Empfindlichkeit der Einzelstücke können die Kunstwerke des Kupferstichkabinetts nicht ständig präsentiert werden. Es werden neben Sonderausstellungen jährlich einige Wechselausstellungen mit Werken aus den eigenen Beständen gezeigt. Zudem können Interessenten sich in einem Studiensaal Originale eigener Wahl zeigen lassen." Zitat Wikipedia


    Heute sieht das Schloss Grunewald so aus:


    2018-09-22-Jagdschloss_Grunewald-0670.jpg



    Es grüsst dich mit der Aufforderung das nächste knifflige Coverbild-Rätsel zu stellen herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,


    Friedrich August III. war der letzte König von Sachsen.


    Meinst Du nicht Friedrich Wilhelm III. von Preußen?



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber Portator


    Die Büste in Beitrag 5615 zeigt Friedrich August III. bzw. I.


    Johann Friedrich Nagel (1765-1825) lebte anfänglich in Dresden im Kurfürstentum Sachsen und wurde von Friedrich August III. Kürfürst von Sachsen gefördert, der von 1806 bis 1827 als erster König von Sachsen mit dem Namen Friedrich August I. regierte. Deshalb hatte ich das "bzw." in Beitrag 5618 gesetzt.


    Diese unterschiedlichen Namen werden dich verwirrt haben und dich veranlasst haben, deine Frage nach Friedrich August III. (1865-1932), dem letzten König von Sachsen, zu stellen.


    In den 1780er Jahren wirkte Johann Friedrich Nagel für Friedrich Wilhelm II. von Preussen (1744-1797).


    Wenn man sein Domizil wechselte, war es leicht möglich einem anderen Dienstherren zu dienen. Wobei ich nicht weiss, ob den Untertanen erlaubt war, ihren Wohnsitz in anderen Herrschaftsgebieten zu wählen.


    Die Karte von 1789 zeigt die damaligen Fürstentümer im Heiligen Römischen Reich. Wenn man auf die Karte zwei Mal anklickt, wird sie lesbar.


    Ich staune, was ich in der Beschäftigung mit den Zusammenhängen in diesem Thread alles erfahre.


    Mit freundlichen Grüssen


    moderato


    HRR_1789.png

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  • Lieber moderato,


    vielen Dank für Deine detaillierte Aufklärung und das Einstellen der schönen Reichskarte von 1789.


    Dass ein Fürst zugleich I. und III. sein kann, kommt gelegentlich vor. In diesem Fall hatte es bei mir zu einer Verwirrung geführt, die Du aber nun gänzlich "geheilt" hast. Vielen Dank.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber thdeck, liebe Rätselfreunde


    Keinen Schimmer habe ich, wer der Maler sein könnte.


    Ein ergrauter Bärtiger blickt nach oben. Es ist nur ein Teil des Gesichtes zu sehen. Der Glanz in den Augen lässt mich an Verklärung denken. Wegen des Pinselstrichs vermute ich, dass der Maler in der Technik des Freskomalens geschult war. Die rechte Seite ist ein grosszügig gemalter Schatten. Wie die weissen Stellen im Gesicht gehöht sind, zeigt, dass es ein Meister seines Faches gewesen sein muss. Ich vermute als Epoche den Barock. Es könnte sich um eine biblische Gestalt, einen der zwölf Apostel oder einen Heiligen handeln, der die Schönheit des Himmels schaut.


    Schwierig, schwierig sind solche Ausschnitte als Rätsel zu knacken.


    Mal gucken, wer unter den Verdächtigen der Urheber sein könnte.


    Mit den besten Grüssen


    moderato

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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber thdeck


    Mein lieber Johnny, kann ich da nur sagen. Meine ganze Kombinationsgabe und mein Recherchewissen musste ich aufbieten, um diese harte Rätselnuss zu knacken.


    Ich ging von einem Detail einer grösseren Darstellung aus. Diesen Blick sehe ich nur in einer religiösen Szene. Nun ist der Barock, in dieser Epoche nahm ich an, ist dieses Gemälde entstanden, nicht arm an Darstellungen dieser Art. Wie geht man da vor?


    Der Blick ist in religiöser Verzückung nach oben gerichtet. Es könnte sich um ein göttliches Ereignis am Himmel handeln. Was kommt in Frage? Eine Jesu oder Maria Himmelfahrt. Verschiedene Sprachen mit diesem Begriff deutsch, französisch, italienisch, spanisch, niederländisch, englisch, russisch ... Nach der Sichtung gefühlter zehntausend pics solcher Darstellungen und der nach oben gerichteten Köpfe kein Treffer der nur annähernd Ähnlichkeit mit dem Coverbild hat. Die Kleinheit, nein Winzigkeit der Köpfe in den Bildern ist für die Suche nicht förderlich. Die Männer mit der typischen Kopfhaltung biblische Gestalten, Heilige, Kirchenmänner, die zwölf Apostel sind Legionen.


    Und die Kunstgeschichte mit Künstlern absuchen, da ist mir der Aufwand zu gross. Es gibt Dutzende, wenn nicht hunderte in Frage kommende Namen und tausende von Gemälden oder Fresken.


    Einschränken. Was, wenn es nicht ein Detail aus einer Gesamtdarstellung sondern nur eine Person dargestellt ist? Heiliger XY oder Apostel YZ schaut nach oben? Um welchen soll es sich handeln? Heillige sind Hunderte bekannt, Apostel deren elf, Judas war nicht mehr zugegen. Das war nicht zielführend, die Ausbeute war mager: entweder falsche Epoche und wenige Treffer.


    Dann geht man wieder auf Null. Was sieht man? Einen Kopf.


    Kopf eines Apostels, erstmal in Deutsch als Suchbegriff: Das liefert bärtige Gesichter. Die wenigsten haben diesen Blick nach oben. Kein Treffer, dann in Englisch Head of an Apostle: Ein Treffer hat eine gewisse Ähnlichkeit, eine Skizze oder Studie, entspricht aber nicht dem Coverbild, doch ein Name steht beim Titel dieses ähnlichen Bildes: Anton Raphael Mengs.


    Diese Kombination "Head of an Apostle Anton Raphael Mengs" liefert den Treffer in der obersten Zeile: Das Original auf der Webseite des Prado in Madrid mit allen Angaben zum Cover-Bild von Anton Raphael Mengs (1728-1779):


    https://www.museodelprado.es/e…43-4644-8bea-304a0c253b18


    Die weitere Recherche zum erwähnten Altarbild in Dresden liefert diesen Link zur Hamburger Kunsthalle. Hier ist die Skizze zu diesem Altarbild, wo dieser Kopf eingefügt ist. Man erkennt ihn in der Mitte an der typischen Kopfhaltung.


    https://www.hamburger-kunsthal…t-den-zwoelf-aposteln-und



    Und das vollendete Altarbild aus dem Jahr 1766? Es hängt prachtvoll gefasst in der Hofkirche in Dresden. Den ausgeführten Kopf des Apostels im Gemälde (zu finden unter den Füssen Christi) hätte ich nie und nimmer erkannt.


    8)


    Dresden_hofkirche_altargemaelde.jpg


    Es grüsst erschöpft vom langen Suchen


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Diese Kombination "Head of an Apostle Anton Raphael Mengs" liefert den Treffer in der obersten Zeile: Das Original auf der Webseite des Prado in Madrid mit allen Angaben zum Cover-Bild von Anton Raphael Mengs (1728-1779):

    Das war wirklich nicht einfach, Glückwunsch!


    Weil ich schon öfter im Prado war, kam mir das Bild rein optisch bekannt vor, aber es wäre mir wohl kaum gelungen, es mit dem Maler Mengs in Verbindung zu bringen, man verbindet ihn ja eher mit dem Klassizismus.


    Bekannt ist Mengs auch für diese "Fälschung":

    Mengs%2C_Jupiter_k%C3%BCsst_Ganymed.jpg


    Dabei ist es eher als künstlerische Auseinandersetzung mit der Kunst der Antike (Pompeji) zu sehen, aber Mengs hat es als antikes Original ausgegeben, und die Kunstwelt (insbesondere Winckelmann) hat es als solches akzeptiert. Das Teil hängt normalerweise in Rom, Palazzo Barberini (Galleria Nazionale).



    Thomas

  • Liebe Rätselfreunde


    Neue Runde neues Glück


    Wer hat's gemalt?



    Viel Erfolg wünscht


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Maler ist Wilhelm Hensel , Ehemann von Fanny Hensel, der Schwester des abgebildeten Komponisten Felix Mendelssohn.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Der Maler ist Wilhelm Hensel , Ehemann von Fanny Hensel, der Schwester des abgebildeten Komponisten Felix Mendelssohn.

    Jetzt wäre noch zu klären, ob der Felix im Original nach links oder nach rechts blickt. Google Bildersuche bringt beide Varianten. Laut diesem Blog müsste er eigentlich nach links schauen...



    Thomas

  • Lieber Portator


    Wilhelm Hensel (1794-1861) ist die Lösung.

    Das Gemälde stammt aus dem Todesjahr 1847 des Komponisten Jakob Ludwig Felix Mendelssohn. Es hängt im Stadtmuseum Düsseldorf. Warum? Drei Jahre war er Musikdirektor in dieser Stadt. (1833-1835)


    Du bist dran, ein Cover-Rätsel zu stellen.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato


    Felix_Mendelssohn_Bartholdy_-_Wilhelm_Hensel_1847.jpg



    Eine Bürgerinitiative in Düsseldorf hat das von den Nationalsozialisten entfernte Denkmal 2012 wieder errichtet. Als Vorlage diente ein Gipsabguss des Stadtmuseums Düsseldorf, der mit 3 D Technik gescant wurde.


    Mendelssohn-DSC08723.jpg

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Lieber moderato,

    liebe Rätselfreunde,


    mit dem nächsten Rätsel bleibe ich bei Mendelssohn, ja sogar beim selben Dirigenten.


    Wer hat das Coverbild für die CD mit Motetten und Psalmen gemalt?


    212JCQ821QL.jpg


    Noch kurz zum Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmal. In dem Thread "Der Musiker Ehrenplätze" habe ich am 16. September 2013 unter Beitrag 60 einige Ausführungen zum wieder aufgestellten Denkmal gemacht und dort auch einige Fotos eingestellt.



    Liebe Grüße


    Portator

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  • Lieber Portator, liebe Rätselfreunde


    Die Grösse des Coverbildes ist schon mal eine Herausforderung, denn man erkennt nicht allzu viel. Ich nehme an, es ist kein Ausschnitt.


    Was sieht man?


    Eine Person sitzt auf einem Wiesenstück. Sie trägt ein dunkles Gewand und eine weisse Haube. Der Kopf ist nach unten gerichtet und verstärkt die gebeugte Haltung. Drei weisse Flecken erkennt man um sie verteilt: einen Halbmondförmigen, ein Raute mit hellen Punkten daneben und einen weissen Fleck. Im Rücken der Person ist ein Pfahl, an den ein dünner Stamm gebunden ist. Die Wiese ist auf zwei Seiten von einer Mauer eingefassten. Die linke Mauer ist von der Sonne beschienen, die Mauer hinter der Gestalt liegt im Schatten. Der Himmel ist blau und wolkenlos.


    Ich vermute das Bild entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Epoche Realismus.


    Mal gucken, wer der Maler sein könnte.


    Mit einem lieben Gruss


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




    Einmal editiert, zuletzt von moderato ()

  • Lieber moderato,


    ich bedaure es auch, dass die Abbildung so klein ist. Bei amazon erscheint die CD auch noch unter einer anderen Asin-Nummer. Leider ist auch dort die Abbildung so klein. Das ist normalerweise bei Amazon nicht üblich und für mich auch nicht erklärlich.


    Bei jpc ist die Aufnahme überhaupt nicht im Angebot.


    Wenn Du nicht mit der Größe zurechtkommst, werde ich ein Museumsbild scannen und einstellen.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber Portator


    Kein Museumsbild! Ist doch eine Herausforderung, sich vorzustellen, was es mit diesem Bild für eine Bewandtnis hat.

    Allzu leicht soll es nun nicht werden. Wir hatten hier schon bedeutend kleinere Coverbilder als Rätsel zu lösen.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Wer hat das Coverbild für die CD mit Motetten und Psalmen gemalt?

    Da sitzt eine Nonne im Klostergarten. Die Suche führt dann zu Gabriel Max, den ich ehrlich gesagt vorher nicht kannte. Das Werk ist auch im Wikipedia-Artikel gelistet:


    Die Nonne im Klostergarten, 1869, Hamburger Kunsthalle



    Thomas

  • Lieber Thomas,


    die Lösung ist richtig. Gratulation. Der Maler ist Gabriel Cornelius von Max. Das Bild heißt "Die Nonne im Klostergarten". Weitere Ausführungen zum Künstler kann ich mir hier ersparen, da Du einen Link zum Wikipedia-Artikel über ihn gesetzt hast.


    Hier nun das Bild in einer akzeptablen Größe:


    36325912ts.jpg

  • Gabriel von Max hielt sich bei seiner Villa am Starnbergersee in Bayern eine Affenherde und züchtete sie. Er war Darwinist und hatte Interesse an den uns in der Evolution am nächsten stehenden Wesen. Es gibt eine Vielzahl von Affen-Bildern von seiner Hand.


    Dieses trägt den Titel "Affen als Kunstrichter". Ob er an den einen oder anderen menschlichen Kunstrichter seiner Zeit gedacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Gabriel_Cornelius_von_Max%2C_1840-1915%2C_Monkeys_as_Judges_of_Art%2C_1889.jpg

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Ich weiß nicht, warum die Eingabemöglichkeit nach der Abbildung nicht mehr gegeben war. Möglicherweise habe ich etwas falsch gemacht.


    Ich wollte noch ausführen, dass die Bildbeschreibung von moderato schon sehr gut war und ihn auch zum Ziel einer Lösung geführt hätte.


    Nun warst Du schneller.


    Das nächste Rätsel kommt von Dir.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber Thomas,


    da ist einiges nicht so gelaufen, wie ich es eingegeben hatte.


    Zunächst hatte ich Dir gratuliert und bestätigt, dass der Maler Gabriel Cornelius von Max heißt. Dieser Text ist von dem Bild völlig verdrängt worden.


    Dann hatte ich noch ausgeführt, dass ich durch Deinen Link zum Wikipedia-Artikel keine weiteren Ausführungen zu von Max mehr zu machen brauchte. Ich wollte aber das Rätselbild in einer akzeptablen Größe einstellen, und dadurch sind die Texte untergegangen.


    Wir freuen uns auf Dein Rätsel …


    Liebe Grüße


    Portator

  • Wir freuen uns auf Dein Rätsel …

    Hier mal etwas einfacheres:


    R-7530148-1443415955-7799.jpeg.jpg


    Das ist übrigens nicht das Cover-Bild der CD, sondern das Cover-Bild des Booklets. Hier die zugehörige CD:


    41BYX8PQXNL.jpg


    Gefragt ist Titel des Werkes, Name des Künstlers und Ort, wo man es besichtigen kann. Für moderato wird das ein Klacks sein, also bitte ich ihn, ca. 24 Stunden zu warten, damit mal jemand anderes an die Reihe kommt. Zumal das Werk an sich auch noch Stoff zum Diskutieren gibt. Es heißt nämlich nicht "Orfeo ed Euridice", sondern...



    Thomas

  • Lieber thdeck


    Ein Blick genügt und man weiss, dass dieses Fresko nur einer gemalt haben kann: Giovanni Battista Tiepolo, der in ganz Europa für seine Deckengemälde gefragt war.


    Man muss für diese Arbeit nach Venedig zum Palazzo Sandi reisen und den Blick an die Decke des Piano mobile, Salone richten. Ein Fernglas und ein mitgebrachter Klappstuhl sind beim Betrachten hilfreich. Die Genickstarre muss man in kauf nehmen.

    Ein kleiner Spiegel ist ebenso von Vorteil. Allerdings sieht man alles spiegelverkehrt und kann sich die Details nicht ansehen.


    Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte weiss zur Darstellung dies:


    "Das Fresko zeigt den Triumph der Beredsamkeit; Minerva und Merkur von vier mythologischen Szenen umgeben. Die Geschichte der Minerva (Pallas, Athene); die Geschichte des Merkur (Hermes); durch seine Musik bewegt Orpheus Pluto und/oder Proserpina dazu, Eurydice gehen zu lassen; Hercules Gallicus: er fesselt seine Zuhörer mit einer goldenen Kette, die von seinem Mund bis zu ihren Ohren geht; Bellerophon, der auf dem Rücken des Pegasus fliegt, tötet mit Pfeilen oder einem Speer die Chimäre, ein feuersprühendes Ungeheuer; Amphion baut die Stadtmauern von Theben (ohne Zethus)"


    Wesentlich bequemer geht es mit diesem Link:


    https://www.bildindex.de/docum…0412196/fmd456088/?part=0


    Am Bildschirm kann man sich das Fresko betrachten. Der Ausschnitt des Coverbildes ist oben in der Gesamtansicht. Den Bildschirm um 180 Grad drehen. Oder, was ich empfehle:

    Unten im Bild die orangen Pfeile anklicken. Bitte die Steuerelemente unten links bedienen. Dann werden Details des riesigen Bildes sichtbar.



    Es grüsst dich und alle Rätselfreunde


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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