Hallo zusammen,
ich höre gerade meine Aufzeichnung des gestrigen ARD-Nachtkonzertes ab und bin an einem mir bis dato völlig unbekannten Stück hängengeblieben: Es handelt sich um die sechste Sinfonie eines Herrn namens Karl Ignaz Weigl. Für meinen Geschmack gar nicht so übel: Die Tonsprache der Sinfonie scheint mir spätromantisch zu sein, die Tonalität bis zu ihren Grenzen ausdehnend, ohne sie völlig zu verlassen. Manche Passagen erinnern ein wenig an den späten Bruckner, auch die Sinfonien von Nielsen kommen mir in den Sinn. Die eine oder andere Passage könnte man so ähnlich vielleicht auch bei Mahler finden.
Wer die Sinfonik des beginnenden 20. Jahrhunderts mag, wird hier möglicherweise auf seine Kosten kommen. Ich jedenfalls habe künftig einen Namen mehr, an dem ich bei einer Programm- oder Konzertankündigung ein Kreuzchen machen kann
Gruß aus dem Norden, Ralf
(Tippfehler nachträglich korrigiert ;-))