Was versteht Ihr eigentlich unter "Zugang" ?

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Original von severina
... Leider ist es auch so, dass die WSO über keine Klimaanlage verfügt, nur über Frischluftzufuhr aus dem nahen Burggarten, weshalb in der heißen Jahreszeit oft wirklich tropische Temperaturen herrschen. Der Juni 2006 war ganz extrem, da sind wir oben auf der Galerie beinahe eingegangen. Ich habe die Sänger wirklich bewundert, wir alle so textilfrei, wie es sich mit den guten Sitten gerade noch vereinbaren ließ, und die armen Teufel auf der Bühne in ihren schweren Kostümen und noch dazu die Scheinwerfer - ich wäre umgekippt.
lg Severina

Interessant. Die fehlende Klimaanlage war mir nicht bewusst. Das ist natürlich für die Zuschauer manchmal nicht angenehm, aber es könnte Absicht sein. Ich habe in Publikumsgesprächen mehr als einen der ganz Großen der Vergangenheit behaupten gehört, der schlimmste Feind des Sängers heutzutage sei die Klimaanlage. Der ständige kühle Luftzug auf der Bühne sei Gift für die Stimme. So gesehen könnte es sein, dass viele Sänger auf der Bühne lieber schwitzen als frieren....

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Original von Padre
Wer beispielsweise nervös und getresst ist, wird in dieser Situation den Zugang kaum finden.Sind die Faktoren wieder günstig und hört er überhaupt wieder was, wir er auch wieder Musik empfinden und den Zugang zu einer Gattung die ihm gefällt finden.

Seltsamerweise ist das bei mir teilweise genau umgekehrt - wenn ich unter Strom bin (wie jetzt wieder seit Ferienende), dann bin ich adrenalinbedingt wesentlich aufnahmefähiger, als zu den teilweise phlegmatischen Nichtstuphasen...
Höre dann mehr und intensiver.

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Original von AntracisAber ich glaube, das Thema "Schlechtes Benehmen in der Oper" wäre ein eignen Thread wert, ist noch weitaus verbreiteter wie im Konzert.
Aber hingehen heisst, es ignorieren lernen. Man ärgert sich sonst nur, reden hilft nie und Gewalt ist ja bekanntlich keine Lösung (außer auf der Bühne )

Na ja, ausnahmsweise kann man das doch auch mal vor der Bühne durchgehen lassen oder?

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Original von Theophilus
Interessant. Die fehlende Klimaanlage war mir nicht bewusst. Das ist natürlich für die Zuschauer manchmal nicht angenehm, aber es könnte Absicht sein. Ich habe in Publikumsgesprächen mehr als einen der ganz Großen der Vergangenheit behaupten gehört, der schlimmste Feind des Sängers heutzutage sei die Klimaanlage. Der ständige kühle Luftzug auf der Bühne sei Gift für die Stimme. So gesehen könnte es sein, dass viele Sänger auf der Bühne lieber schwitzen als frieren....

Klimaanlagen sind ja sowieso eine typische Zivilisationsplage. Im Urlaub erkältet man sich deshalb regelmäßig dermaßen (Kühlhaustemperaturen und Klimaanlageneffekt wegen Hotels, Bussen etc.), dass man sich den deutschen Winter mit dem normalen Schnupfen herbeiwünschen würde...

Stefan

Barezzi,
du bist in deiner Entwicklung schon weiter und weist,dass dir die Musik bei adrelaninbedingten Situationen hilft. Wer aber erst einen Weg sucht, einen Weg der hilft, muss den Zugang erst noch finden. Hat er diesen Weg, das Tor, hinter dem Entspannung , Freude und Empfindung liegt erst einmal gefunden, wird er immer wieder darauf zurückgreifen.
Danach kommt erst die Spezialisierung.Ich weis nun, dass mir die Musik hilft, nun wähle ich aus.
Padre

Zitat von ThomasBernhard

Mal ein konkretes Beispiel! Mal ein konkretes Beispiel! Mal ein konkretes Beispiel! Mal ein konkretes Beispiel! Mal ein konkretes Beispiel! Mal ein konkretes Beispiel!

BEETHOVEN OPUS 133 "GROSSE FUGE"

Eine kleine Umfrage:

Wer hat´s schon mal gehört?
Wie war der erste Eindruck?
Gab es etwa jemandem, dem dieses Werk bei ersten hören sofort gut gefallen hat?
Auch nach mehrmaligem Hören kann man die große Fuge doch zu recht als sehr spröde bezeichnen, oder?

An die, die die Große Fuge mögen:

Wie oft mußtet Ihr sie hören, bis sie Euch auf einmal gefallen hat? Wie lange hat der "Zugang" auf sich warten lassen?

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Auch wenn ich auf alte/Barock-Musik stehe und nicht auf Modernes, hat mir die große Fuge sofort gefallen (am liebsten schnell, also Hagen-Quartett). Dagegen hat mich das Kyrie der Missa solemnis von Beethoven zunächst etwas abgeschreckt. Ich fand es zu laut und zu viel Krach. Dann hörte ich im Radio das Agnus Dei und das hat mich sofort angesprochen. Mittlerweile gefällt mir die ganze Missa solemnis sehr gut.