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Leonard Bernstein (1918-1990)
Fancy Free
Ballett in sieben Bildern
Uraufführung: 18. April 1944 an der Metropolitan Opera New York unter der Leitung des Komponisten
Choreographie: Jerome Robbins
HANDLUNG
Das Ballett konzentriert sich auf die Zeit kurz nach Eintritt Amerikas in den ersten Weltkrieg im Jahre 1944. Hinter dem Vorhang plärrt eine Musikbox, die den Blues „Bigg Stuff“ herunternudelt.
Die Szene zeigt eine Straßenecke mit einem Laternenpfahl und einer Bar am Anfang einer Nebenstraße. New Yorker Wolkenkrater bilden den Hintergrund und schwankende Lichterketten simulieren ein swingendes Bühnenbild.
Drei leicht angetrunkene Seeleute stolpern herein. Sie befinden sich auf einem 24stündigen Heimaturlaub in der Stadt und durchstreifen die Gegend nach Mädchen. Die Geschichte, wie sie erst ein Mädchen und dann ein zweites aufgabeln und um sie rangeln. Wie beide kein Resultat erzielen und sich schließlich an ein drittes Mädchen heranmachen, ist der Inhalt des Balletts.
Anmerkung:
Die Musik zu „Fancy Free“ ist nicht zwingend an eine Choreographie gebunden. Ursprünglich waren die sieben symphonischen Stücke für den Konzertsaal gedacht, wurden dann aber später vom Komponisten als Ballett eingerichtet. Wie in vielen Werke Bernsteins wird die Stadt New York verherrlicht, zu der Lenny eine besondere Affinität empfand. Das Werk entstand im Jahre 1944. Auftraggeber war das American Ballett-Theater. Die Partitur ist Adolph Green gewidmet. Eine sinngemäße Übersetzung des Titels könnte sein: „Phantastische Freiheit“ Die Aufführungsdauer beträgt etwa eine halbe Stunde.
Die Inhaltsangabe erfolgt in Anlehnung an das Programmheft des New York City Symphony Orchestra von 1946
Struktur:
Anfang: Big Stuff (Blues)
Erstes Bild: Opening Dance (Eröffnungstanz)
Zweites Bild: Scene at the Bar (Szene an der Bar)
Drittes Bild: Enter two Girls (Zwei Mädchen treten auf)
Viertes Bild: Pas de deux
Fünftes Bild: Competition Scene (Wettkampf)
Sechstes Bild: Variation I (Galopp)
Variation II (Walzer)
Variation III Tanz)
Siebtes Bild: Finale
Schluss Big: Stuff (Blues)
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