• SACD gibt es inzwischen seit etwa 10 Jahren, hat sich aber bisher noch nicht entscheidend durchsetzen können, der Absatz der Scheiben am Gesamtabsatz aller Musikscheiben liegt eher im Promille- als im Prozent-Bereich.


    Wohl noch weiter weg vom Massenmarkt ist DVD-Audio, sie kann wohl inzwischen als ausgestorben bezeichnet werden.


    Beide Formate werden bei Wikipedia als "Verliererformate" bezeichnet.


    Bei den Filmen hat sich inzwischen das Bluray-Format etabliert, anscheinend werden inzwischen ca. 10% aller Filme auf BD (Bluray-Disc) ausgeliefert.


    Selbstverständlich kann man die gigantische Kapazität einer BD (ca. 25 GB) auch ausschließlich mit Audio-Material füllen.


    Inzwischen gibt es einige Bluray-Scheiben (bei amazon als "blu-ray audio" geführt), die rein mit Klang gefüllt sind, so z.B. Beethovens 9te, die bei Amazon für etwa 26 € angeboten wird.


    Zu den Abspielvoraussetzungen schreibt Amazon:


    DIESE DTS-HD MASTER AUDIO DISC BIETET EIN PHANTASTISCHES REELLES KLANGERLEBNIS, WENN SIE MIT DER PLAYSTATION 3 (LPCM-AUSGANG) ODER EINEM BLU-RAY-PLAYER MIT DTS-HD MASTER AUDIO-AUSGANG, DER MIT EINEM 1.3 HDMI-KABEL AN DEN DTS-HD MASTER AUDIO-RECEIVER ANGESCHLOSSEN IST, ABGESPIELT WIRD.



    Kryptischer geht es kaum.
    Man braucht also wohl
    - die BDA (Bluray-Disc-Audio)
    - einen neuen Player (ich habe keine Ahnung, ob mein Bluray-Player - nicht der Neueste - einen Master-Ausgang hat)
    - ein HDMI-Kabel der Versionsnummer 1.3 (han isch wohl auch net)
    - einen neuen Receiver mit einem Master-Eingang (han isch bestimmt net)
    bevor man dieses phantastischen Klangerlebnisses teilhaftig werden kann.


    Da schon die SACD möglicherweise keinen hörbaren Vorteil vor einer gut aufgenommenen CD hat (Zitat Wikipedia aus dem Artikel zu SACD: "Bei Stereoaufnahmen sind in objektiven Hörtests praktisch keine Unterschiede zwischen einer hochwertig produzierten herkömmlichen CD und einer Super-Audio-CD zu hören, so dass die wegen der höheren Abtastrate und größeren Samplingtiefe behauptete bessere Klangqualität von Super-Audio-CDs gegenüber CDs nicht bestätigt werden konnte."), ist vielleicht diese Diskussion um die Klangvorteile von 25 GB im Vergleich zu 700 MB obsolet.


    Dennoch möchte ich fragen, ob jemand von meinen Mit-Taminesen bereits Erfahrungen mit Bluray-Audio gemacht hat und ggf. auf welcher Anlage.


    - Besser als CD ?
    - Wie macht sich das ggf. bemerkbar ?
    - In Blindtests verifiziert ?
    - Wieviel mußtet Ihr ausgeben, um diese Klangqualität zu erhalten ?

  • Zunächst zur SACD:
    Bezogen auf den Gesamtmarkt aller Audio-Tonträger hat sie in der Tat einen geringen Marktanteil. Wenn man sich allerdings die Neuveröffentlichungen im Bereich der klassischen Musik ( also Renaissance, Barock, Romantik etc. mit eingerechnet) ansieht, dann stellt man fest, dass ziemlich viele neue Scheiben als Hybrid-SACD herauskommen, oft mit drei Schichten: CD ( PCM, 44,1kHz, 16bit) SACD-Stereo (DSD) und SACD-Multichannel (DSD).
    Ich habe schon hier und da gelesen, dass die SACD sich um Nieschenprodukt für anspruchsvolle Klassikliebhaber entwickelt habe, also sozusagen als Klassikformat, wogegen ich gar nichts habe.


    Zu den Voraussetzungen beim Hören einer CD braucht man wohl nichts zu sagen...


    SACD: SACD-(ggf.Multi-)Player, der den Sound entweder nur mit analogen Chinch (RCA)-Ausgängen oder auch mittels HDMI-Kabel ausgibt. Ich meine, da müsste es ab HDMI 1.3a funktionieren, bin mir aber jetzt nicht sicher.
    Die Vorstufe des AVR muss dann auch diesen "Stream" verstehen und in Töne umsetzen können, also auch über den von mir genannten HDMI-Standard verfügen.
    Bei analogen Verbindungen ( Chinch) fällt das natürlich weg.
    Es gibt auch SACD-Player (z.B. von Oppo) die intern das SACD-Signal in LPCM umwandeln, und das über das HDMI-Kabel an Receiver älterer Generationen herübergeben, die das dann verstehen.
    Der Vorteil gegenüber der analogen Vorgehensweise kann sein, dass man auf der digitalen Ebene ein Bassmanagement für den LF-Channel (Subwoofer) vornehmen kann. Bei manchen klassischen SACDs kommt auf dem LF-Channel nichts, und die analogen Eingänger mancher Receiver ermöglichen dann nicht, dass man den Subwoofer trotzdem auf Wunsch mitlaufen lassen kann.
    Dass man zum Hören der Multichannel-SACDs auch entsprechende Lautsprecher aufstellen muss, wird wohl ebenfalls nicht weiter ausgeführt werden müssen....


    Bei den Bluray-Audios verhält es sich nicht anders als bei den neuen Blueray-Videos, und verbindungstechnisch ähnlich wie bei den SACDs oben beschrieben:


    Am besten wäre es, man hat sowohl beim Receiver (AVR) den neuesten HDMI-Standard und auch bei Blueray-Player. Man muss sich schon etwas damit beschäftigen, wenn man sich diese Dinge kauft und nicht nur am Samstagabend einen Film über den Sound des Fernsehers + Chipstüte geniessen will.....
    Im besten Fall schickt der Player also z.B. DTS-Master-Audio über HDMI an den Receiver, der das mit hochwertiger Elektronik ins Analoge übersetzt und es dann zum Verstärken an seine Endstufen schickt.
    Sollte der Receiver aber einen älteren HDMI-Standard haben, dann wäre es wichtig, dass der Player das DTS-Master-Audio-Signal als LPCM-Signal über HDMI herausgibt, was dann der ältere Receiver auch verstehen kann.
    Sollte der Receiver noch älter sein, dann braucht man einen Blueray-Player, der das Signal über die analogen Ausgänge herausgeben kann.
    Dann kommt es auf die verwendete Wandlertechnologie im Player an. Vielen Testberichten zufolge (z.B. Area-DVD) zeigen da nur die Player der oberen Preisklassen gute Resultate. Ich selbst habe das noch nicht hören können, weil ich bei meinem Panasonic BD-P60 das Signal über LPCM über das HDMI-Kabel an meinen Receiver gebe, der nur HDMI 1.2a und damit nicht DTS-Master-Audio bzw. das Dolby-Pendant verstehen kann ( da gab es diese Tonformate noch nicht auf dem Markt).


    Was mit "Master-Eingang/Ausgang" gemeint sein soll, weiss ich jetzt nicht.


    Es gibt da folgende Verbindungen:
    HDMI ( mit den Abstufungen, je nach Version, die neueste ist ja mit 3D-Bild und Rückkanal)
    Digital-Koaxial (SPDIF)
    Digital-Optisch
    RCA (Chinch) analoges Audiokabel
    selten: analog XLR, symmetrische Anschlüsse, oft im Studiobereich anzutreffen


    Wahrscheinlich wird mit Masterausgang 5 bzw. 7 analoge Chinchbuchsen gemeint sein, plus ein Ausgang für den Subwoofer.


    Der Unterschied zwischen einer Multichannel-SACD zu einer Stereo-CD-Wiedergabe ist meiner Erfahrung nach frappierend. Meistens klingt es räumlicher, luftiger, einfach besser.
    Zwischen SACD-Stereo und normaler CD-Wiedergabe konnte ich bei einem Test mit einem guten Kopfhörer heute nur sehr geringe Unterschiede hören. Vielleicht kann man sagen, dass die Höhen bei der SACD eingebundener, analoger, etwas seidiger und feiner klingen. Man muss sich schon konzentrieren um das wahrzunehmen.


    Zwischen Dts- und DTS-Masteraudio gibt es grosse Unterschiede, die auf die Datenkompression zurückzuführen sind. Diese Unterschiede kann man über eine gute Anlage bei Filmwiedergabe hören, wenn man am BD-Player im Menü die entsprechenden Voreinstellungen ändert.


    Ob es nun systembedingt zwischen Blueray-Audio mit DTS-Master und der gleichen Aufnahme mit gleicher Stereoabmischung in CD-Qualität Unterschiede gibt?
    Technisch nachweisbar sicher schon, wenn es ums Hören geht wohl auch, aber nur bei hochwertigen Equipment + ausgeruhten Ohren und hoher Konzentration.
    Mit DTS-Master-Audio kann man eben auch wie bei den SACDs und den alten DVD-Audios ( die nicht schlechter sind) den kompressionsfreien Sound auch im Mehrkanalbetrieb geniessen, wodurch langfristig das Ende der SACD besiegelt sein dürfte ( die DVD-A ist ja schon tot), weil man dann irgendwann nicht mehr verschiedene Player braucht.
    Wenn man jetzt schon nur mit einem Player auskommen will, dann sollte man sich z.B. den neuen Oppo BD-P 93EU zulegen, der wirklich alles lesen und ausgeben kann, bei hervorragender Bild und Tonqualität.
    Preislich ist der günstiger als entsprechende Mulitplayer z.B. von Denon.


    Was das kostet, ist marktabhängig und kann ergoogelt werden.


    Meine Hörerfahrungen SACD-Stereo vs CD habe ich nicht im Blindtest machen können, weil ich leider keinen hatte, der für mich umschalten kann.
    Ich kann also nicht ausschliessen, dass der Faktor Einbildung eine gewisse Rolle spielte.


    :hello:


    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • ..., oft mit drei Schichten: CD ( PCM, 44,1kHz, 16bit) SACD-Stereo (DSD) und SACD-Multichannel (DSD).


    Das glaube ich dir nicht! Ich habe noch nie von optischen Datenträgern mit drei Schichten gehört. Es gibt meines Wissens nur solche mit zwei Schichten.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich kann nur berichten, dass ich bei meinem durchaus nicht mehr ganz neuen SACD-Player 3 Optionen für die Wiedergabe habe, vorausgesetzt, dass auch die SACD diese Möglichkeiten bietet ( z.B. alle BIS-SACDs der Bachkantaten mit Suzuki, aber auch die meisten anderen SACDs; habe eigentlich nur eine SACD die nur SACD-Stereo ohne Multichannel beinhaltet):


    1. SACD Multichannel
    2. SACD Stereo
    3. CD-Stereo (WAV)


    Die Abmischung von SACD-Stereo und CD-Stereo ist identisch, nur dass eben auf der einen Seite das hochaufgelöste DSD-Format und auf der anderen Seite das bekannte Format der WAV-files steht ( 44,1kHz + 16bit Wortbreite).
    Nur hier könnte man also einen wirklich fairen Vergleich anstellen, ob das hochaufgelöste SACD-Format im Blindtest auch nachvollziehbar besser klingt als CD.
    Ähnliches gilt ja auch für den von m-mueller angeregten Vergleich zwischen Blueray-Audio vs. CD (habe den Eindruck, dass er in seinem Beitrag die Sinnhaftigkeit der neuen Formate etwas in Frage stellt)
    Man muss m.E. schon über einen bestimmten technischen Standard verfügen, wenn man da diesen Unterschied hören will, falls man dazu überhaupt von der Konzentration, Hörerfahrung und vom Alter her ( Schwerhörigkeit etc...) in der Lage ist.


    Über die eingebauten Lautsprecher eines Flachbildschirms wird sicher nicht gehen... ;) und wie gesagt, beim alten stark komprimierten Dolby-Digital 5.1. vs. Dolby True HD ist der hörbare Unterschied unter bestimmten Voraussetzungen eindeutig und leichter zu erkennen, als wenn man irgendeines der hochaufgelösten neuen Tonformate gegen die CD in Stereo vergleicht.
    Was eben besonders für die neuen Formate spricht, ist die Tatsache, dass man verlustfreie ( also auf jedenfall technisch/teoretisch noch besser aufgelöst als bei der CD) Tonwiedergabe auch mit mehreren Kanälen hören kann; wenn man will sogar noch mit HD-Bild und ab HDMI 1.4 sogar mit Full-HD+3D dazu. Das ist also schon ein Fortschritt, der m.E. dazu führen kann, dass man zukünftig für eine längere Zeit die Blueray als DEN Standard für neue Filme und Tonaufnahmen haben wird.
    Die CD-Sammlung muss man ja deswegen nicht wegschmeissen, weil der BDP ja immer auch herkömmliche CDs lesen kann.



    Ob nun SACD-Stereo und SACD-Multichannel in einer Schicht untergebracht sind, oder wie das technisch gelöst ist, weiss ich jetzt nicht, lasse mich aber gerne belehren.
    Ich denke nicht, dass der Player aus den Multichannel-Kanälen selbständig wieder eine Stereomischung erstellt, weil eben die SACD-Stereomischung hörbar identisch mit der CD-Stereo-Abmischung ist. Dass er das rein zufällig so hinbekäme, kann ich nicht glauben.
    Es müsste auf dem Datenträger also eine "Stelle" oder einen Code oder was auch immer geben, aus der/dem er die SACD-Stereo-Abmischung herauslesen kann.
    Da kann man sicherlich nachforschen, wie sich dass im Einzelnen technisch gelöst ist, aber letztendlich ist es für den Hörer m.E. auch nicht ganz so wichtig.


    So wie ich es sehe und und aus der täglichen Praxis erlebe, läuft es zum Schluss also unter der meistens gegebenen Voraussetzung, dass die SACD diese drei Möglichkeiten bietet, auf diese o.g. drei Wahlmöglichkeiten bei der SACD-Wiedergabe hinaus.


    Bin wie gesagt aber gerne bereit, noch hinzuzulernen.


    :hello:


    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Die ersten SACDs hatten nur eine Schicht (Single Layer),Hybrid-SACDs haben 2.Schichten.
    Die Hybrid SACD besteht aus 2 Schichten.In der obersten Schicht (aus Richtung Laser) befinden sich die Spuren für Stereo und Multichannel 5.1 hochaufgelöst,also die eigentliche SACD-Schicht.Mehr als 5.1 Multichannel geht nicht,weil für multichannel nur 6 diskrete Kanäle vorhanden sind.Der Klassik-Hörer braucht eigentlich nur 5.0 ,weil ein Subwoofer für klassische Musik nicht benötigt wird.
    Die 2. Schicht ist die CD-Schicht für Stereo (oder Mono).
    Hybrid SACDs sind daher sowohl in einem SACD-Player als auch in einem CD-Player abspielbar.
    Wer nur einen CD-Player besitzt,kann also auch Hybrid-SACDs hören,eben nur die CD-Spur.
    Eine SACD ist technisch gesehen wie eine DVD aufgebaut,im Videobereich gibt es diegleichen 1- und 2-schichtigen DVDs.


    Was nun die Audio-Blu-ray betrifft,sehe ich keine Notwendigkeit für dieses Format im Klassikbereich.
    Es ist schon ein großer Erfolg der SACD,sich bei Klassik-Hörer einen Nischenplatz gesichert zu haben.
    Und es ist ja leider nicht so,daß alle Klassikhörer zur SACD greifen.
    Die Audio-Blu-ray wird daher im Klassikbereich kaum auf Resonanz stoßen.

    mfG
    Michael

  • Hallo Glockenton,


    vielen Dank für die ausführliche Antwort.


    Aber:


    Es fängt doch schon damit an, daß man als Audiophil-Lehrling Receiver vermeiden möchte. Nur Einzelkomponenten werden als Wahres angesehen, man kauft sich eine teure Vorstufe und eine noch teurere Endstufe (resp. ehemals teure Geräte billig in der Bucht), die nur Cinch können oder ggf. noch symmetrisch. Solche Sachen will man schließlich nicht wegschmeißen.


    Sind natürlich nur Stereo, wenn man Mehrkanal hören will, hast Du Recht, dann braucht man einen Receiver.


    Du schreibst:
    "Am besten wäre es, man hat sowohl beim Receiver (AVR) den neuesten HDMI-Standard und auch bei Blueray-Player."


    Ich will da nicht widersprechen, sondern nur anmerken, daß die Halbwertszeit für Audio-Standards rapide abzunehmen scheint.
    Wer sagt nicht, daß - insbesondere angesichts des geknackten Masterschlüssels für den Kopierschutz - morgen schon wieder neuere Geräte auf den Markt kommen, und man mit dem ehemals neuen - und jetzt veralteten Receiver bzw. Player - die dann neuesten Scheiben nicht mehr abspielen kann?

  • Wer sagt nicht, daß - insbesondere angesichts des geknackten Masterschlüssels für den Kopierschutz - morgen schon wieder neuere Geräte auf den Markt kommen, und man mit dem ehemals neuen - und jetzt veralteten Receiver bzw. Player - die dann neuesten Scheiben nicht mehr abspielen kann?


    Das kannst du vergessen. Alles kann sich die Industrie auch wieder nicht erlauben. Ein neuer Bluray-Player wird sich längst amortisiert haben, bevor wieder ein neues Format kommt. Noch dazu wird sich die Entwicklung in den nächsten Jahren auf 3D-Wiedergabe konzentrieren. Dort wird sich einiges tun, was aber in erster Linie die TV-Geräte betreffen wird. Auf die Audio-Wiedergabe wird das aber keinen Einfluss haben.



    Und das mit den Verstärkern würde ich das auch nicht mehr so eng sehen. Es gibt heute sehr gute und auch preislich erschwingliche Vollverstärker. Die audiophile Verstärkerkombi wird nur dann benötigt, wenn relativ hohe Leistungen erforderlich sind. Aber es gibt doch auch wirkungsgradstarke Lautsprecher...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Schneewittchen:


    Danke für die technische Aufklärung.


    Zitat

    Was nun die Audio-Blu-ray betrifft,sehe ich keine Notwendigkeit für dieses Format im Klassikbereich. Es ist schon ein großer Erfolg der SACD,sich bei Klassik-Hörer einen Nischenplatz gesichert zu haben. Und es ist ja leider nicht so,daß alle Klassikhörer zur SACD greifen. Die Audio-Blu-ray wird daher im Klassikbereich kaum auf Resonanz stoßen.

    Das wird die Zukunft zeigen. Wenn es vom Preis her konkurrenzfähig ist, würde ich immer lieber das hochaufgelöste Format, ggf, auch noch mit Surround-Option wählen. Gäbe es eine Aufnahme sowohl als CD, SACD oder Blueray-Audio, dann griffe ich in der Hoffnung, dass die (im Verhältnis zur SACD gleich gut klingende) Blueray eine bessere Zukunftsperspektive hat, eben zu dieser. Aber ich bin ja auch kein Massstab.
    Entscheidend wird wohl sein, ob sich die Audio-Blueray überhaupt als allgemeine Nachfolgerin der alten CD durchsetzen kann, was ja hauptsächlich von der weiteren standardisierten Verbreitung der Blueray und vom Popmusikmarkt abhängen dürfte. Bei dem ist wiederum nicht sicher, ob physische Ton(daten)träger weiterhin gefragt sein werden - leider, wie ich finde, während ein Besuch in einer Videothek einem schon klar werden lässt, dass die DVD definitiv angezählt ist; die Zukunft also Blueray heissen wird. Vielleicht kann die BD ja die altbekannte Trennung zwischen Tonträger und Bild/Ton-Träger ( CD oder DVD) aufheben, was ja auch mittelfristig praktisch sein kann.



    m-mueller:



    Zitat

    Solche Sachen will man schließlich nicht wegschmeißen.

    Muss man ja auch nicht, jedenfalls nicht die Endstufe(n). Ein guter AVR der mittlereren bis oberen Preisklasse hat heute schon sehr gute Vorstufen eingebaut. Aus denen kannst Du dann mit Pre-out-Chinch rausgehen, wodurch die Endstufen für die Stereo-Frontlautsprecher abgeschaltet werden. Das Signal führst Du an die Endstufe(n), die wiederum Deine Lautsprecher antreiben. Nun ja, was man mit der alten Vorstufe machen soll...? Weiss ich jetzt nicht.....


    Wenn Du einen edlen und leistungsstarken Vollverstärker hast, dann wird der vielleicht auch pre-in -Eingänge haben. Auf diese Weise könntest Du ihn auch als edle Endstufe in das Setup integrieren. Bei vollem Kinogewitter wird der AVR dann leistungsmässig ggf. hörbar entlastet, weil er nur noch den Center und die Surround-Lautsprecher antreiben muss.
    Da die guten AVRs heute aber schon ab der Mittelklasse über eine Menge Power verfügen, sollte(n) der alte Verstärker/die alten Endstufen m.E. schon deutlich über das Leistungsniveau des AVRs hinausgehen, damit sich der ganze Aufwand lohnt ( Lautsprecher mit schwachem Wirkungsgrad vorausgesetzt)
    Hörtests könnten da auch helfen.....wobei ggf. auch eine Verkaufsangebot bei ebay herauskommen kann.



    Wer sagt nicht, daß - insbesondere angesichts des geknackten Masterschlüssels für den Kopierschutz - morgen schon wieder neuere Geräte auf den Markt kommen, und man mit dem ehemals neuen - und jetzt veralteten Receiver bzw. Player - die dann neuesten Scheiben nicht mehr abspielen kann?



    Da würde ich auch mit Theophilus meinen, dass sich die Industrie das nicht leisten kann. Eine Abwärtskompatibilität müssen sie schon anbieten, sonst läuft ihnen die Nachfrage am Markt weg.


    :hello:


    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Zitat Theophilus: Aber es gibt doch auch wirkungsgradstarke Lautsprecher...



    Na ja, aber die Kette am Ende aufzurollen, nur um den neuesten Input integrieren zu können, hört sich doch schon recht teuer an - zumal, wenn sich die Klangdifferenz (scheinbar ?) doch nur bei hoher Konzentration hören läßt. Außerdem habe ich viel zu lange nach guten Lautsprechern gesucht, als daß ich die vorhandenen auf dem Altar von Bluray opfern würde.


    Ich möchte Glockenton ausdrücklich zustimmen, daß ich auch Bluray im Vergleich zu SACD vorziehen würde, wenn beide Formate gleich teuer und gleich einfach einsetzbar wären, schon allein aus Anmutungsgründen - Bluray hat das viel modernere Image und kann sicherlich nicht schlechter, möglicherweise aber doch besser sein als SACD - also eine Art "Größer-Gleich-Anmutung". Ich hoffe (und glaube) auch mit Euch, daß der Standard (HDMI 1.4 ?) eine Weile hält, auch wenn sich, wie ja auch Theophilus meint, die Player noch reichlich weiterentwickeln werden. Aber es ist schon ärgerlich, wenn aus nichts als Kopierschutzgründen die DA-Wandler nicht auf dem Player hocken, der dann seinerseits das Signal wie gehabt an eine Vorstufe übergibt, sondern ein nicht gerade unbeträchtlicher Aufwand getrieben werden muß, um Geräte neu zu kaufen, die man im Prinzip schon hat.


    Die Diskussion hat mir folgendes gebracht: da eine von meinen 4 Anlagen eine Mehrkanal-Filmguck-Blechdosen-Zusammenstellung ist, die immerhin Avatar abspielen kann, das durchaus einen beeindruckenden Sound hat, werde ich mir mal eine BDA zum Testen kaufen, auch wenn die Frontlautsprecher (JBL TI 3000) gegenüber meinen anderen Lautsprechern nicht mithalten können, der Player schon über 2 Jahre alt und der Receiver ein kleiner Denon für ehemals 400 € ist, ggf. werden die Anlagen probehalber umgebaut - schaunmama.


    Und gracias für die interessante Diskussion.


    :hello:

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  • Nun, in Bezug auf 3D wird sich ja auch nach Deiner Erwartung noch einiges tun.


    Daß das aus Deiner Sicht nicht den Audio-Sektor betrifft, habe ich ja glaube ich verstanden und, ich hoffe mal, auch korrekt so wiedergegeben.

  • Nun, in Bezug auf 3D wird sich ja auch nach Deiner Erwartung noch einiges tun.


    Ja, aber die Aufnahmen ändern sich vom Format nicht mehr. Also auch nicht die Player. Aber an der Wiedergabetechnik der Fernsehgeräte wird sich vermutlich noch viel ändern.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Meine Hörerfahrungen SACD-Stereo vs CD habe ich nicht im Blindtest machen können, weil ich leider keinen hatte, der für mich umschalten kann.
    Ich kann also nicht ausschliessen, dass der Faktor Einbildung eine gewisse Rolle spielte.


    Hallo Glockenton,


    ich kann Dir versichern, das eine neue Digital-Aufnahme in der SACD-Spur immer natürlicher, weniger hart und präziser klingt als die entsprechende CD-Spur.
    Da braucht man keinen der eine A/B-Umschaltung vornimmt, das hört man auf jeden Fall. Von daher wundert mich deine Aussage "Einbildung" - auf keine Fall !


    Bei alten Analogaufnahmen steht ohenhin nur als Master die Stereo-Spur (oder wie bei Liing Stereo die 3Kanal-Spur) zur Verfügung. Hier lohnt eine Übernahme auf SACD nicht. Von einigen Firmen werden solche "Altaufnahmen" aber gerne als "Super-SACD" angeboten um dem Kunden eine bessere Klangqualität einzureden/vorzugaukeln/Kasse zu machen.
    Meine Erfahrugen zeigen aber, dass bei verschiedenen SACD, meine alten CD´s sogar besser klingen (Bsp: Holst-Plaeten mit Handley(RPO)) oder die CD-Spur der SACD mir noch natürlicher erscheint (R.Korsakoff: Sheherazade mit Reiner (RCA)).



    :!: Nun gibt es die Blue-Ray mit noch höherer Datendichte. ;):) Klar das die Industrie auf die Idee kommt auch dieses Format für Audio-zwecke zu benutzen. Es würde verdammt viel drauf passen !
    Warum nicht - last uns mal abwarten.
    Was die Mehrlkanaltechnik angeht bin ich eingerichtet und der noch nötige Blue-Ray-Player kostet nicht die Welt.


    8) Andererseits finde ich, dass irgendwann die menschliche Wahrnehmung ausgereizt ist und man ohnehin dann keine Verbesserung mehr hören könnte.
    :!: Wo man noch etwas im Audiobereich verbessern könnte und zu einer noch höheren Natürlichkeit finden sollte, wären die Schallwandler = Die Lautsprecher !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Kollege m-mueller klagt ja mehr oder weniger über die Unbequemlichket, dass man aufgrund von neuen Standards mehr oder weniger gezwungen ist, noch gar nicht so alte Gerätschaften schon wieder zu entsorgen. Aus meiner Sicht wird da schon eine Wahrheit angesprochen:


    Einerseits sollte man sich ja über den technischen Fortschritt freuen, doch andererseits kann es auch ärgerlich sein, wenn die Industrie scheibchenweise Geräte mit aufsteigenden HDMI-Standards abverkauft( erinnert an die PC-Welt), die dann - wenn überhaupt- sich nur mit Tricks und Kniffen dazu bewegen lassen, miteinander so zu arbeiten, dass sie einem den vollen Genuss der neuen Bild- und Tonformate bieten. Wenn man da als Kunde zu früh eingestiegen ist, dann kann es sein, dass man der Dumme ist.


    Kaum hatte ich .B. vor zwei Jahren im Sommer meinen AVR Yamaha RX-V1700 (HDMI 1.2a) nach endlosen Testrecherchen etc. gekauft, kam dann im Herbst passend für`s Weihnachtsgeschäft der RX-V 1800 heraus (HDMI1.3a), der dann nicht nur Full-HD-Bild sondern eben auch die neuen HD-Tonformate von Dolby und DTS über HDMI empfangen und somit managen konnte (mit managen meine ich jetzt die Einbeziehung der Raumkorrektur + Bassmanagement, was wohl meistens auf der internen digitalen Ebene des AVRs geschieht und bei einer Verwendung der analogen Mulitchannel-Eingänge nicht möglich wäre)
    Hätte ich jetzt nicht später einen BDP gefunden, der auch diese Tonformate verlustfrei als LPCM über das HDMI-Kabel herausgeben kann, müsste ich mich z.B. beim Film " Avatar" mit einem superschönen HD-Bild + leider nur dem von der alten DVD her bekannten Dolby Digital begnügen, was ja nicht der Sinn der Sache sein kann, wenn man sich schon in die schöne neue Blueray-Welt einkauft.


    Jedesmal, wenn ich mir in den letzten Jahren ein neues Teil gekauft habe, bin ich davon ausgegangen, dass ich damit nun endlich "zukunftssicher" sei - von wegen.
    Das erinnert an die zukunftssicheren HD-TV Geräte (720p). Später kamen sie dann mit FullHD (1080p).....


    Wenn ich jetzt z.B. noch der Meinung wäre, dass ich nicht mehr ohne 3D-Bild leben könnte, müsste ich mir schon wieder einen neuen Universalplayer-BDP, einen neuen AVR und einen neuen Flachbildschirm + Shutterbrille kaufen, weil man da ja HDMI 1.4. für braucht.
    Das sehe ich allerdings aus Amortisierungsgründen überhaupt nicht ein, und so wichtig ist mir das 3D-Sehen auch nicht. Was ich bisher in Läden gesehen habe, war ganz nett, ein bisschen dunkel vielleicht und bei schnellen Bewegungen wurde das Bild verwischt/unscharf.
    Nur deswegen brauche ich jedenfalls nicht schon wieder eine neue Kette, inklusive neuer HDMI-Kabel, die es ja auch in leistungsmässigen Abstufungen gibt.


    Ich denke, in dem Bereich kann man die Entwicklung noch gelassen abwarten. Sie sollen ja auch schon an einer Technik arbeiten, die 3D-Sehen ohne die umständliche Brille ermöglichen soll, was dann- wie man sich wohl denken kann :evil: - nur zu geniessen sein wird, wenn man die Kette wieder erneuert, denn dann bleibt es mit Sicherheit nicht beim HDMI 1.4.-Standard.
    Von daher hoffe ich mit m-mueller, dass HDMI 1.4 jetzt eine Zeit lang hält.....allein mir fehlt der Glaube.


    Nun wollen wir nicht naiv sein. Die TV- und Hifi-Branche muss durch solche Innovationen Wachstum generieren, um zu überleben.
    Sie sind gezwungen, einem ständig durchaus gute Gründe liefern, die alten Sachen zu verscheuern und neues Zeug zu kaufen.
    Für deren Bilanzen und Arbeitsplätze wäre es wohl eine Katastrophe, wenn sich die Leute alle eine edle High-End-Anlage kauften, daraufhin das Thema Hardware für die nächsten 30 Jahre als erledigt ansähen und ihr Geld nur noch für neue Filme- und Musik ausgäben.
    Dann hätten nur noch Reparaturwerkstätten etwas in dem Bereich zu tun...


    Wenn es gute Gründe gibt - wie die hier im Thread erwähnten neuen surroundfähigen Tonformate (natürlich auch das sichtbar bessere HD-Bild), die es von der Qualität her schon bei der DVD-A und der SACD gab/gibt, dann bin ich als Kunde auch bereit, da mitzugehen, obwohl ich diese ganzen bisher erlebten Kleinschritte im Bereich HDMI wie gesagt ziemlich ärgerlich fand, allein schon, weil man es gegenüber der Chefin des Hausas nur ganz schlecht vermitteln kann.... :wacko: :pfeif: ;)



    :hello:


    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Die 3D-Technologie bei TV braucht noch 10 Jahre,ehe man brauchbare Ergebnisse bekommt.Mit Brille geht garnicht.
    Daher ist es mir egal,ob ein BD-Player 3D kann oder nicht.
    Leider werden die Player immer mehr mit allem technischen Firlefanz ausgestattet,den man im Audiobereich nicht braucht.
    Ich brauche einen BD-Player,der vor allem ein leises Laufwerk hat und beim hören leiser Musik nicht fiept oder irgendwelche Geräusche von sich gibt.
    Er sollte nebem BD auch SACDs in stereo und multichannel wiedergeben können.
    Er sollte über analoge stereo- und 5.1-Ausgänge verfügen.
    Und er sollte eine hervorragende Musikwiedergabe bringen.
    Ich besitze den Sony BDP-S550.
    Den benutze ich aber nur in Verbindung mit dem TV und nicht mit der Audioanlage.
    Damit sehe und höre ich Opern auf BD,denn für Opern braucht man Bild und Ton.


    Für meine Audioanlage käme mir der Sony BDP-S570 recht,er jetzt als Auslaufmodell für 169 Euro angeboten wird.
    Der Nachfolger Sony BDP-S580 kostet 100 Euro mehr und bietet eigentlich an Neuerungen nur Firlefanz,den ich nicht brauche.
    Leider haben beide Sonys keine analogen 5.1 Ausgänge,über HDMI läuft natürlich alles.Aber wozu brauche ich HDMI,wenn ich nur einen analogen Stereoverstärker habe.
    Würde ich auf multichannel aufrüsten,bräuchte ich eh einen Receiver mit HDMI,aber bis dahin bringt mir HDMI nichts.
    Letztlich habe ich bisher auf einen BD-Player in der Audioanlage verzichtet,weil ich mir bei Pure Audio BDs nicht sicher bin,ob sie sich tatsächlich durchsetzen.
    Zweifellos ist das Blu-ray-Format besser als alle anderen,aber das muß nicht zwagsläufig dazu führen,das es sich durchsetzten wird.
    Die normale CD konnte bisher weder von SACD noch DVD-Audio abgelöst werden und BD werden es auch nicht tun.
    Die "weite Verbreitung" von BD-PLayer im Videobereich garantiert keineswegs,daß sich BD auch im reinen Audiobereich durchsetzen können bzw. einen Nischenbereich wie SACDs finden.
    Selbst im Videobereich sind BD kaum über 10% neben DVDs mit 90% gekommen,obwohl sie schon seit Jahren auf dem Markt sind.Soweit sie die DVD im Videobereich nicht abgelöst haben,brauch man über Pure Audio BD nicht reden.
    Naxos hat jetzt 3 Audio BD auf dem Markt,wobei man bedenken muß,daß 2L auch von Naxos vertrieben wird.
    Universal,Sony,EMI,Warner scheinen andere Sorgen zu haben,als sich mit Pure Audio BD zu befassen.
    Sony würde ich zutrauen,uraltes analoges Musikmaterial von SACDs nochmal und diesmal auf BD zu veröffentlichen,damit die Sony Player was zu tun bekommen.

    mfG
    Michael

  • Und wofür würdest du die verwenden wollen?


    Hallo Theophilius,


    sie würde den 5.1 - Analog-Ausgang zum Beispiel für die SACD-Wiedergabe benutzen, denn von SACD wird das Signal nicht digital ausgegeben, sodass man analog über Cinch an die End-Vr/den Multikanal-Receiver mit 6 Chinch-Verbindungen anschliessen muss, wenn man die SACD-Multikanalsignale nutzen möchte.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Habe mir Händels Semele auf Bluray angeschafft.


    Ist schon zieeeeemlich gut. Der einzelne Audiokanal erscheint mir zwar nicht unbedingt als klarer, detailreicher oder präziser als von der CD her gewohnt, aber das gesamte Klangbild über alle 5 Kanäle ist sehr harmonisch, ausgewogen und beeindruckend. Macht Lust auf mehr.


    Hinzu kommt noch das glasklare Bild von einer ebenfalls nicht schlechten Inszenierung, und schon ist man versucht, nach Schallplatte, Tonband, Cassette, DCC, CD, DVD und mp3 eine neue Sammelfront zu eröffnen.

  • Die neue Sammelfront ist eröffnet, allerdings nicht bluray-audio, das ist, wenn es denn überhaupt verfügbar ist, (noch) viel zu teuer, sondern SACD, also einen gebrauchten Sony BDP 470 erworben, zudem ein paar ebenfalls gebrauchte SACDs, die es inzwischen um ein paar Euro gibt.


    Zur Zeit höre ich Acis und Galatea (Händel, in der Bearbeitung von Mendelssohn-Bartholdy), eine Aufnahme des NDR von 2008 unter Nicholas McGegan.


    Ich kann mir bessere Interpreten vorstellen, aber die Klangqualität ist sehr gut, transparent und natürlich, im Baß eher auf der schlanken Seite und bei den Höhen nichts anschärfend.


    In den nächsten Tagen kommt ein Freund vorbei mit weniger bestechlichen Ohren als meine, und dann wird mal ein Blindtest durchgeführt (Kopie vom CD-Layer auf einem anderen Bluray-Player gegen die SACD-Version auf dem Sony).

  • Ich kann den Sony 470 nur sehr eingeschränkt empfehlen, er ist in Prinzip zu höhenlastig. Während SACD-Scheiben anscheinend recht ordentlich gespielt wurden, werden normale CD gnadenlos aufgehübscht - so z.B. die geniale Klavier-CD La Campanella mit Ingeborg Baldaszti, die vom 470 zu scharf dargestellt wurde, fast schon verzerrend im Vergleich zum Sony XA 5, einem alten, klassischen CD-Player.

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