Der Operetten Dirigent: Willy Mattes

  • Heute vor 10 Jahren gestorben:


    Willy Mattes (* 4. Januar 1916 in Wien; † 30. Juli 2002 in Salzburg) war ein österreichischer Komponist, Arrangeur und (Operetten-)Dirigent, der sowohl bekannte Schlager, als auch zahlreiche Filmmusiken komponierte.
    Ommer listet allein 25 Opertten-Aufnahmen, die er dirigiert hat; und das ist nur ein kleiner Ausschnitt seines Schaffens. Er komponierte (Schlager-)Lieder für Maria Cebotari, Vico Torriani u.v.m.
    Ferner zeichnete er für die Musik in etlichen Kinofilmen verantwortlich.



    Der "Zarewitsch" ist seine bekannteste Operetten-Gesamtaufnahme, die mehrfach preisgekrönt wurde.


    Mehrfach preisgekrönt wurde auch seine Tochter, die Schauspielerin Eva Mattes, den Fernsehzuschauern u.a. als Kommissarin Blum im "Tatort" bekannt.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich habe drei CD's mit Willy Matthes als Dirigent:



    Bei letzterer CD scheint mir die Instrumentation allerdings sehr "eingedeutscht" - im Vergleich zu oftmals "herben" französischen Versionen für meine Ohren zwar wohlklingender, aber vermutlich nicht im Originalklang. Ob das Arrangement allerdings von Willy Mattes stammt, geht aus der CD nicht hervor.


    Viele Grüße


    Uwe

  • Den Namen habe ich fast 50 Jahre nicht wieder gehört. Aber jetzt erinnere ich mich wieder - immer, wenn ich in den 50er und 60er Jahren Opertte hörte, waren 2 Dirigentennamen immer dabei. Willy Mattes oder Franz Marschalek. Danke für wiedergewonnene Jugenderinnerungen.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Der Zeitraum, in dem Willy Mattes Operetten für die Schallplatte aufnahm, erstreckt sich über ca. 30 Jahre.
    Die ersten Querschnitte entstanden für Telefunken ab 1953 (Das weiße Rößl, Der Vogelhändler).
    Dann hat er unzähglige Aufnahmen für Electrola gemacht, Operettenquerschnitte mit Heinz Hoppe, Sari Barabas, Harry Friedauer, Erika Köth, Willy Hofmann...
    Ab 1965 fing man bei EMI an, statt Querschnitten auch Gesamtaufnahmen zu produzieren, mit Stars wie Anneliese Rothenberger, Nicolai Gedda, Kusche, Dallapozza usw.
    Die letzte Operetten-Gesamtaufnahme, die ich von Willy Mattes kenne, ist das "Pariser Leben" das Uwe weiter oben schon eingestellt hat. Diese stammt von 1982, davor gab es noch eine "schöne Helena", ebenfalls in Starbestzung (1979), erst kürzlich neu aufgelegt:



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Ebenfalls mit Willy Mattes ist diese Aufnahme des "Weißen Rößl".

    Vorhin beim Stöbern in meiner Plattensammlung ist noch eine interessante Aufnahme aufgetaucht. Eine LP mit dem Namen "Schön ist diese Abendstunde". Es singt der Bariton KLAUS HIRTE in Begleitung des Orchesters unter Willy Mattes Lieder aus Operetten. U. A. "Heimatland", "Dunkelrote Rosen", "Es war einmal" und das "Faßbinderlied". Eine schöne Platte.


    Herzlichst
    Wolfgang

    W.S.