Der Titel muß möglichst griffig sein und Aussagekraft besitzen. Das bedeutet, zumindest in diesem Falle, daß er stark simplifizieren muß. Stimme ist ja einerseits eine Frage des Timbres, der Gesangstechnik und einiger weiterer Parameter Wie sie vom kritischen oder auch weniger kritischen Hörer empfunden wird hängt vermutlich von vielen Parametern ab.
Ich glaube - behaupte es aber nicht - daß das Hören von Opernarien über Tonträger kritischer erfolgt als beispielsweise bei einer realen Opernaufführung oder sogar Videoaufzeichnung. Hier kommen andere Parameter ins Spiel. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber Viedeoaufzeichnungen mit Darstellern, die rollendeckend agieren (und aussehen) verursachen bei mir eine weniger kritische Grundeinstellung zur Gesangsleistung. Der Gesamteindruck verwischt dann so manchen "Patzer" oder stimmliche Unzulänglichkeit. Geht das anderen unter uns auch so?
Natürlich gibt es Grenzen die nicht überschritten werden dürfen - aber ich vermute, daß die jeder woanders ansetzt....
mfg aus Wien
Alfred