Mozart: Die Streichquintette

  • Da musste ich doch mal nachschauen - und siehe da, ich hatte die Box 2012 gekauft ! Es gibt sie noch gebraucht, aber deutlich teurer als 2012. Manchmal hat man eben Glück, ich hatte knapp 13€ mit Versand bezahlt.


    Jetzt läuft erstmal KV 174.......

  • Ich nehme an - Du beziehst Dich auf die Guarnieri Box.

    Die gibts nämlich noch als download - und zwar die einzelnen Sätze.

    Erwirbt man hier alle vohandenen Takes, kommt man auf einen Preis von über 40 Euro (sind 3 CDs)

    Da kriegen die Download- uns Streaming Befürworter einen Vorgeschmack darauf, was passieren kann - und wird

    wenn man die CD dereinst vollends umgebracht hat.....


    mfg aus wien

    Alfred

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



  • Soeben habe ich bei den ungehörten eine weitere Aufnahme der Streichqintette in meiner Sammlung gefunden (als ich - wie könnte es anders sein - nach etwas ganz anderem suchte) Im Gegensatz zu "moderato", der weiter oben schrieb, daß sein Herz an dieser Aufnahme hinge, fand ich sie eigenartig stumpf und uninspiriert, vom Klang her ein wenig kompakt. Eigentlich müsste es sich im Original um eine Philips Aufnahme handeln, die eher spitz, durchsichtig und silbrig klingen sollte. Aber vielleicht habe die Decca Techniker hier versucht den Klang auf "DECCA" hinzuremastern....

    Vielleicht aber habe ich nur einen schlechten Tag - den die auf der Hülle abgedruckte Penguin Kritik ist euphorisch....


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Nun endlich ist meine Aufnahme mit dem Amadeus Quartett angekommen und sogleich ab zu:

    Wolfgang Amadeus MOZART: Streichquintett in D-Dur KV 593


    Was soll ich sagen? Die Musiker spielen ganz hervorragend. Man muss sich ein bisschen an die dominante erste Geige gewöhnen. Erfreulicherweise fällt sie bei dem Quintett nicht ganz so ins Gewicht. Es wird hervorragend musiziert.



    Vieles ist Geschmacksache. Insgesamt kommt das Amadeus Quartett mit zweiten Bratschisten Cecil Aronowitz musikantischer herüber. Das passt besser zu einem anderen Mozartbild als die Interpretation der Klenkes. Momentan kommt mir das Melancholische der Einspielung vom Klenke Quartett mehr entgegen als die Stimmung beim Amadeus Quartett. Vieles ist aber offensichtlich Stimmungssache ;). Wer weiß wie es morgen aussehen wird? Das ist Nörgeln auf höchstem Niveau.


    Ich bereue nicht, diese neue (alte) Aufnahme gekauft zu haben.


    Die Aufnahme des Amadeus Quartetts ist noch aus den sechziger Jahren, dafür klingt sie noch richtig frisch. Mozarts Quintett bleibt auch in dieser Interpretation ein Meisterwerk :)

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  • Inzwischen habe auch ich mich an die Aufnahme mit dem Grumiaux Trio, verstärkt durch Arpqa Gerecz und Max Lesueur "gewöhnt", bzw sie gefällt mir nun aussergewöhnlich gut. Gehört habe ich heute das Quintett Nr 5, komponiert Ende 1790, "angeregt durch thätige Aneiferung eines Musikfreundes" (was wohl eine vornehme Umschreibung sein soll, daß dieser Musikfreund etwas bezahlt hatte um den stets in Geldnäten befindlichen Mozart zur Komposition "anzueifern" (zu motivieren.) Wir wissen, daß dieer Gönner aus Ungarn stammt, ob es sich aber um Johann Carl Graf Hadik oder um Jahnn Tost - oder überhaupt jemand anderen handelt - das konnte die Musikwissenschaft bis heute nicht eindeutig klären. Belegt ist, daß im Rahmen von "Adventskonzerten" dieses Quintett aufgeführt wurde, mit Mozart und Haydn alternierend an der ersten Bratsche...

    Alles in allen schwebt über diesem Werk ein melancholischer Zug und eine fühlbare Anspannung, welch ihm allerdings einen undefinierbaren Reiz verleiht....


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Ich möchte auch noch auf diese wunderschöne Live-Videoaufnahme vom Delfter Festival verweisen, die ein Hörgenuss ersten Ranges ist, und auch beim Betrachten der Musiker, der Zuhörer und des ganzen Rahmens sehr viel Freude bereitet.


    Es spielen: Liza Ferschtman, Alina Ibragimova, Amihai Grosz, Jakob Koranyi, Gijs Kramers