Dann ist ja wohl wieder Elisabeth dran, das nächste Rätsel zu stellen. 12 Stunden hat sie noch.
Who is Who in Oper und Konzert?
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12 Stunden hat sie noch.
.. die schöpfe ich nicht aus, aber andere Verpflichtungen binden micht zeitlich
"die ungern wir so lang vermissten"
Auch in der Oper, auf die Du hier anspielst, trat der nunmehr Gesuchte auf, davon gibt es einen Tonträger...
Er kam aus einem nicht allzu fernen Land an ein deutsches Opernhaus, zu dessen Ensemble er und seine Frau über viele Jahre gehörten. Im lyrischen Fach sang er vor allem Partien von Haydn, Mozart, Rossini bis hin zu Wagner und Verdi; ich selbst habe ihn zum ersten Mal bewusst vor gut 30 Jahren mit Cilea gehört. Auch als Gesangspädagoge ist er tätig.
Auf Tonträger ist er deutlich häufiger als seine Frau vertreten, diese unter anderem im Abstand von fast zwanzig Jahren in derselben Rolle.
Von wem spreche ich? Wer kann und mag, darf gern auch die Zusatzfrage nach seiner Frau beantworten…
Elisabeth
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Liebe Elisabeth,
trotz der sparsamen Informationen glaube ich, auf richtiger Spur zu sein: Es handelt sich bei dem Sängerehepaar um Kammersänger Claes H. Ahnsjö und bei seiner Gattin um Kammersängerin Helena Jungwirth. Da die beiden zu den ganz treuen Gästen bei den Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft gehören war die Lösung für Ingrid, die immer fleißig mit rät, nicht allzu schwierig.
Herzlichst
Operus -
Es handelt sich bei dem Sängerehepaar um Kammersänger Claes H. Ahnsjö und bei seiner Gattin um Kammersängerin Helena Jungwirth.
Lieber Hans,
diesmal wäre ich auch sehr enttäuscht gewesen, wenn Ihr diese Freunde nicht erraten hättet - Kompliment an Ingrid!
Auch in der Oper, auf die Du hier anspielst, trat der nunmehr Gesuchte auf, davon gibt es einen Tonträger...
Gemeint habe ich diese DVD des Tannhäuser, wo Claes H. Ahnsjö in der Rolle des Walter von der Vogelweide zu sehen ist; eine Aufführung der Bayerischen Staatsoper, die viele Jahre sein Stammhaus war.
Der angesproche Cilea war der Abt von Chazeuil in Adriana Lecouvreur, deren Münchner Premiere 1984 im Rundfunk übertragen wurde.
Auf Tonträger ist er deutlich häufiger als seine Frau vertreten, diese unter anderem im Abstand von fast zwanzig Jahren in derselben Rolle.
Helena Jungwirth singt in beiden Aufnahmen die Annina:
Hier noch eine relative späte Liedaufnahme, die zweigt, wie brilliant sich Claes H. Ahnsjö im Lauf der Karriere die Frische der Stimme bewahrt hat:
"https://www.youtube.com/watch?v=SuUyWF9kXsg"
Und schließlich ein Foto der beiden, das ich beim Künstlertreffen 2015 der Gottlob-Frick-Gesellschaft aufgenommen habe:
Beste Grüße,
Elisabeth -
Erneute Zusammenfassung der bisherigen "Rätselobjekte":
Sängerinnen:
Gabriela Benackova, Sopran
Maria Bjeschu, Sopran
Measha Brueggergosman, Sopran
Eva-Maria Bundschuh, Sopran
Maria Cebotari, Sopran
Ludmila Dvorakova, Sopran
Brigitte Fassbaender, Mezzosopran
Sylvia Geszty, Sopran
Reri Grist, Sopran
Kirsten Flagstad, Sopran
Maureen Forrester, Alt
Magdalena Hajossyova, Sopran
Grace Hoffmann, Mezzosopran
Rosemarie Lang, Mezzosopran
Christa Ludwig, Alt /Mezzosopran / Sopran
Ewa Podleś, Alt
Uta Priew, Mezzosopran
Ruth-Margret Pütz, Sopran
Sylvia Sass, Sopran
Ursula Schröder-Feinen, Sopran
Gisela Schröter, Mezzo-Sopran
Giulietta Simionato, Mezzosopran
Shirley Verrett, Mezzosopran / SopranSänger:
Claes H. Ahnsjö, Tenor
Giacomo/Jaume/Jaime Aragall, Tenor
Werner Enders, Tenor
Gottlob Frick, Bass
Nicolae Herlea, Bariton
Fritz Hübner, Bass
Philippe Jaroussky, Countertenor
Klaus König, Tenor
Jochen Kowalski, Altus
Flaviano Labò, Tenor
Friedrich Lenz, Tenor
Siegfried Lorenz, Bariton
Lauritz Melchior, Tenor
Günter Neumann, Tenor
Siegmund Nimsgern, Bariton
Kostas Paskalis, Bariton
Thomas Quasthoff, Bassbariton
Michael Rabsilber, Tenor
Heikki Siukola, Tenor
Leo Slezak, Tenor
Klemens Slowioczek, Bassbariton
Martti Talvela, Bass
Thomas Tipton, Bariton
Josef Traxel, Tenor
Jon Vickers, Tenor
Siegfried Vogel, Bass
Ingvar Wixell, Bariton
Ekkehard Wlaschiha, BaritonDirigenten:
Maurice Abravanel
Leonard Bernstein
Heinz Fricke
Sir Charles Mackerras
Eve Queler
Fritz Reiner
Christian Thielemann
Arturo Toscanini
Silvio VarvisoRegisseure:
Joachim Herz
Jérôme SavaryKomponisten:
Eugen d'Albert
Frederick DeliusFilmkünstler:
Walt Disney -
Nun also das neue Rätsel:
Der Gesuchte wurde in China geboren, seine Mutter war britisch-chinesischer, der Vater mongolisch-japanischer Herkunft. Trotz dieser internationalen Eltern trägt der Sänger heute einen deutschen Namen. Er wuchs in London auf und nahm seit früher Kindheit Klavierunterricht. Er studierte Musikpädagogik an der Royal Akademie für Musik in London sowie an der Julliard Scholl in New York. Anschließend ging er nach Deutschland, um Gesang zu studieren. Der Sänger nahm sehr erfolgreich an Gesangswettbewerben teil, unter anderem erhielt er den Johann Strauß Preis und den Publikumspreis beim internationalen Gesangswettbewerb "Robert Stolz" in Hamburg. Auf Grund dieser Erfolge wurde er an ein deutschsprachiges Opernhaus im Ausland engagiert und ist dort seit 2010 festes Ensemblemitglied. In dieser europäischen Hauptstadt gilt er bei dem sehr anspruchsvollen Publikum als "Shooting-Star". Der junge Sänger hat mit Partien, wie Cavaradossi in "Tosca", Herzog in "Rigoletto", Prinz in "Rusalka". Alfredo in "La Boheme" viel beachtete Erfolge. Geradezu sensationell war sein Debüt als Kalaf in "Turandot". Auch die internationale Gastspieltätigkeit unseres gesuchten Sängers nimmt immer mehr zu. Wer ist dieser hoffnungsvolle junge Sänger?Herzlichst
Operus -
Vincent Schirrmacher
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Lieber Stimmenliebhaber,
auch dieses sicherlich nicht leichte Rätsel wurde von Dir in der rekordverdächtigen Zeit von 33 Minuten gelöst. Kompliment!
Vincent Schirrmacher ist richtig. Ein Sänger, über den der "Wiener Merker" kürzlich schrieb: "Das vollkommenste Hohe C, das man zur Zeit in Wien hört und das oft mehrmals am Abend stammt von dem Volksopern-Liebling Vincent Schirrmacher" So weit wir können wird dieser Sänger von meiner Frau und mir gefördert. Deshalb wurde er von der Gottlob-Frick-Gesellschaft zusammen mit der Sopranistin Melba Ramos, einem anderen Wiener Opernstar, eingeladen, beim diesjährigen Festkonzert im Rahmen des Künstlertreffens am 15. Oktober 2016 vor "dem kritischsten Publikum der Welt" und anschließend in Heilbronn zu singen.
Herzlichst
Operus -
Auf ein Neues, kurz und pointiert: Die sächsische Provinzpflanze machte Karriere in Berlin und anderswo vor allem als Mozart-Sängerin und ist inzwischen Flachwasser-Intendantin.
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Das müsste Dagmar Schellenberger sein, die bei den Seefestspielen Mörbisch Nachfolgerin von Harald Serafin ist.
Elisabeth
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Das müsste Dagmar Schellenberger sein, die bei den Seefestspielen Mörbisch Nachfolgerin von Harald Serafin ist.
Elisabeth
So ist's!
(Das "Flachwasser" bezog sich natürlich auf den Neusiedlersee. )
Noch ein paar Beispiele ihrer Sangeskunst:
Die erste Arie der "Figaro"-Gräfin in Originalsprache:
Das beste Dokument ihrer Gesangs- und Darstellungskünste ist wohl zweifellos die "Giustino"-Verfilmung, da war sie absolut im Zenit:
Und hier kann man sie noch als Hauptrollensänger in Mörbisch erleben, also dort, wo sie heute Intendantin ist:
Und nun ist Elisabeth wieder dran!
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An dem Theater, an dem Gottlob Frick seine Solokarriere begonnen hat, gab gut ein halbes Jahrhundert nach dessen Engagement ein junger Bass ein fulminantes Rollendebut in einer Fachpartie, die Frick ganz bewusst nie gesungen hat. Etwa sieben Jahre später debütierte dieser Bass in derselben Rolle sehr erfolgreich an der Met. (Nebenbei: die Welt ist klein - seine Bühnenpartnerin an der Met war die Frau des Intendanten des ersten Hauses…) Nach weiteren Auftritten bei wichtigen Festspielen, die auch auf DVDs erhältlich sind, hat er diese Paraderolle inzwischen leider abgelegt.
Der Gesuchte singt mit seiner sehr markanten Stimme an allen großen Bühnen der Welt in breitem Repertoire, und oft Rollen in Werken der beiden Richards. Ich habe ihn als hunorvoll und sehr spielfreudig erlebt. Auffällig: er steht dem Regietheater durchaus aufgeschlossen gegenüber …Elisabeth
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Ich bin mir alles andere als sicher und kann nur raten: Artur Korn?
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Den suche ich nicht, für meine Beschreibung ist er auch ist einige Jahre zu alt. Allerdings ist er in einer vielbesprochenen Neuinszenierung mit dem Gesuchten aufgetreten....
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Dann versuche ich einen zweiten Ratetipp: Franz Hawlata?
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Franz Hawlata?
Das Fragezeichen darfst Du streichen
Franz Hawlata gab im September 1988 am Landestheater Coburg (Intendant damals Ernö Weil) seinen ersten Baron Ochs auf Lerchenau, 1995 debütierte er in dieser Rolle an der Met (die Marschallin wurde von Mechthild Gessendorf-Weil gesungen). Auf DVD gibt es den Ochs aus Baden-Baden und aus Salzburg.
Mit Artur Korn sang er 2007 in der Bayreuther Neuinszenierung der Meistersinger.
Elisabeth
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Gut. Bevor ich ein neues Rätsel stelle, wie ich dir aber gerne noch meinen falschen Lösungsweg verraten, der mir zu Artur Korn geführt hatte. Ich las bei Frick etwas von 1927 (wobei Chor bei Wikipedia nicht dabei stand), dann etwas von einem guten halben Jahrhundert später (da war ich so bei 1980) und dann noch etwas von 7 Jahren später, da war ich also etwa bei 1987. Das mit der von Frick nicht gesungenen Rolle war leicht, der Ochs. Dann gab es diesen MET-Hinweis und ich schaute im MET-Archiv nach, der Ende der 1980er dort den Ochs gesungen hat, und das waren nur Aage Haugland und Artur Korn.
Zur richtigen Lösung bin ich jetzt über einen falschen Lösungsweg geraten, nämlich über eine falsche Rolle - die Frick zwar auch nicht gesungen hat, die aber gar nicht gemeint war: der Sachs!
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Und nun mein neues Rätsel: Die Ruhrpottpflanze studierte in Hannover und kam über Oldenburg in die deutsche Hauptstadt, wo sie etwa ein Jahrzehnt lang dem Ensemble eines der dortigen Opernhäuser angehörte. Sie war die erste Elsa von Dauer-Lohengrin Klaus-Florian Vogt, sang aber inzwischen auch schon die drei Brünnhilden. Reicht das?
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Sabine Passow?
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Jawohl, Sabine Paßow!
Also darf Erich das nächste Rätsel stellen.
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Ein sicherlich sehr leichtes Rätselchen:
Der Gesuchte wollte immer schon zur Bühne, aber zuerst als Schauspieler. Er entdeckte aber seine Stimme mit 16 und ging ans Konservatorium Kaiserslautern. Nach einer kurzen Karriere wechselt er Stimmlage und auch den Namen, da es in Deutschland einen gleichnamigen Politiker gibt. Seine zweite Karriere wird die erfolgreichere. Er bekommt nach kurzer Zeit Auftritte an allen führenden Opernhäusern Deutschlands, aber auch nach Neapel und an die Wiener Staatsoper. Die zweite Hälfte seiner Karriere wird von einem Wohnsitzwechsel nach Wien gekennzeichnet, wo auch seine Karriere endet.
Er verstirbt 1991 an seinem Alterssitz in Tirol.
Wer ist der Gesuchte?
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Marcel Cordes
Auch wenn dieser laut Wikipedia erst 1992 verstarb!
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Gewonnen!
(Flüchtigkeitsfehler beim Sterbejahr aus dem Gedächtnis - sorry!)
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Die gesuchte Sängerin stammt aus der Schweiz und sang an allen drei Berliner Opernhäusern, dabei ein Repertoire von Händel bis zur Moderne abdeckend, eine italienische Partie allerdings sogar an zwei von drei Berliner Opernhäusern singend.
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Ich tippe einmal auf Noemi Nadelmann?
Herzlichst
Operus -
Noemi Nadelmann ist richtig! Die italienische Partie, welche die Sopranistin an zwei der drei Berliner Opernhäuser sang, war die Violetta (Komische Oper - dort außerdem Nedda, Musette, Lucia, Sylva Varescu, Alcina, Jenny Hill, Gräfin de la Roche in "Die Soldaten" - und Deutsche Oper Berlin, dort auch die Manon von Massenet)
An der Staatsoper sang sie die Armida in Händels "Rinaldo", die sie auch in München sang:
Damit ist "Operus" mal wieder am Zuge!
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Mein neuer Rätselheld ist ein typisch deutscher Sänger. In Deutschland geboren, Studium an einer deutschen Hochschule, seit vielen Jahren Ensemblemitglied eines Deutschen Opernhauses. Besonders eng mit den Bayreuther Festspielen verbunden. Trotz dieser langjährigen Bindung an ein deutsches Opernhaus viele Gastspiele an berühmten Opernhäusern bis hin zur Met. Der Herr Kammersänger ist auch ein gefragter Konzert- und Oratoriensänger. Vor nicht allzu langer Zeit sang der in einem Konzert die Arie des Lyonel aus "Martha", die Arie des Max aus "Freischütz" und die Szene des Florestan "Gott! Welch Dunkel hier!", sowie weitere Duette und Terzette aus "Fidelio". Dieses Wagnis von der Lyrik bis zur Dramatik vollbrachte er sogar vor einem besonders fachkundigen, kritischen Publikum. Wer ist dieser tenorale Held, der so viel Mut hat, dieses Programm mit großem Erfolg zu singen.
Herzlichst
Operus -
Ich rate mal: Clemens Bieber?
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Schon wieder richtig! Bravo! Es war Clemens Bieber, der sich im Jahre 2014 beim Festkonzert der Gottlob-Frick-Gesellschaft von mir animieren oder besser gesagt verführen ließ, dieses Wahnsinnsprogramm zu singen. Die Verführung war nicht das Honorar, das bei uns eher gering ist. Clemens ist einfach ein so lieber, netter, kooperativer Mensch, der dies aus Freundschaft heraus tat. Er wurde nach dem Konzert beim Künstlertreffen auch von seinen Kolleginnen und Kollegen für diese Leistung entsprechend gefeiert.
Lieber Stimmenliebhaber, Du bist der perfekte Ratefuchs. Leider läuft die interessante Rätselrunde nur mit wenigen Teilnehmern. Lutgra, Woka und Liebestraum und weitere Mitspieler sollten wieder zu uns stoßen, um so vielfältiger und spannender wird dieses Ratespiel.Herzlichst
Operus -
Ich zähle einfach mal ein paar Rollen auf, die der jetzt von mir gesuchte Tenor u.a. gesungen hat:
Sextus, Vitaliano, Idamante, Pedrillo (u.a. in Salzburg), Basliio, Monostatos, Jaquino, Normanno, Cecco del Vecchio, Steuermann, David, Mime (u.a. in Bayreuth), Gaston, Tybalt, Daphnis, Fragoletto, Hoffmann, die vier Diener-Rollen, Vasek (u.a. in Paris), Dr. Blind, Alfred, Eisenstein, Caramello, Vasek (u.a. in Paris), Grigori Otrepjew, Knusperhexe, Stewa, Schulmeister, Beppo, Edmondo, Herodes (u.a. an zwei Wiener Opernhäusern und in München), Brighella, Tanzmeister, Camille de Rosillon, Adam, Aron, Hauptmann, Albert Herring, Prolog / Peter Quint, Checco, Edmund.Ich glaube nicht, dass es einen zweiten Sänger gibt, der auch alle angegebenen Rollen gesungen hat. Wer isses?