Kenneth Leighton (1929-1988)

  • Hallo zusammen,


    Kenneth Leighton (1929-1988)
    Kammermusik für Cello
    Partita op. 35; Elegie op. 5; Sonate für Cello solo op. 52; Allaluia Pascha Nostzrum op. 85

    Raphael Wallfisch, Raphael Terroni
    Naxos, DDD, 2009/2010


    Kenneth Leighton war ein englischer Komponist und Hochschullehrer, der weitgehend in sämtlichen Gattungen "unterwegs" war und ca. 100 Werke hinterließ. Seine Discographie ist noch vergleichsweise schmal. Seine Orchesterwerke sind aber auf Chandos dokumentiert. Möglicherweise ist die gezeigte Naxos-CD, die mir als Themeneinstieg dient, jedoch ein Hinweis auf weitere Bemühungen des Labels. Erfahrungsgemäß lohnen bei abseitigem und/oder modernem Komponnisten keine werksbezogenen Threads, so dass dieses Thema (zunächst) als allgemeiner Leighton-Faden gedacht ist.
    Die CD vereint Leightons komplettes Schaffen für Cello solo bzw. Cello und Klavier. Die 1953 veröffentlichte Elegy für Cello und Klavier, Op. 5, ist ein kompaktes, lyrisches Stück, beeinflusst von Komponisten wie Ralph Vaughan Williams, Gerald Finzi und Herbert Howells.
    Die Partita für Cello und Klavier, Op. 35, wurde im Februar 1960 uraufgeführt und wirkt auf mich zwar modern, wie auch die anderen Werke der CD, aber immer atmosphärisch und stimmungsvoll. In meinen Ohren sind die Werke gut anhörbar, nicht zu gewagt, andererseits aber ausreichend mutig, um nicht als romantische Anachronismen zu gelten.
    Das einzige Solo-Werk, die Sonate für Cello solo, Op. 52, ist dann noch etwas spröder, was vermutlich ein Stück weit in der Natur der Gattung liegt, bevor die CD dann mit der Komposition Alleluia Pascha Nostrum (für Cello und Klavier), Op. 85, in meditativen und ruhigen Tönen ein Ende findet.
    Insgesamt habe ich die Scheibe durchaus als Gewinn empfunden und ich kann mir gut vorstellen, weitere Musik von Leighton zu erwerben. Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich zur Interpretation leider nicht viel sagen und verweise an dieser Stelle auf die auf der Naxos-Seite gesammelten Besprechungen. Die CD ist eine Wiederveröffentlichung von Aufnahmen der British Music Society. Mit einer Spieldauer von rd. 61 Minuten ist sie nicht übermäßig gut gefüllt, aber was will man machen, wenn keine weiteren Werke existieren?


    Viele Grüße
    Frank

  • Seine Discographie ist noch vergleichsweise schmal. Seine Orchesterwerke sind aber auf Chandos dokumentiert.


    Hallo Frank
    Ich besitze folgende LP (gezeigt ist die CD), das Cellokonzert habe ich in guter Erinnerung, mit der 3. Symphonie hatte ich irgendwelche Probleme, vielleicht wg. dem Tenor. Müßte ich noch einmal anhören.
    Güße lutgra
    :hello:

  • Meine erste Bekanntschaft mit diesem Komponisten ist



    die Suite »Veris Gratia« Op 9


    Ein recht leicht eingängiges Werk, das den Wunsch nach mehr weckt …
    Den Komponisten werde ich vorläufig im Auge behalten.

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)